Die internationale ökumenische “Gebetswoche für die Einheit der Christen” vom 18. – 25. Januar 2016 steht unter dem Motto: „Berufen, die großen Taten des Herrn zu verkünden“ (aus 1. Petrus 2,9). Christen aus verschiedenen Kirchen in Lettland haben die Texte erarbeitet.
Die Geschichte Lettlands mit ihren vielfältigen Kriegs- und Leidenszeiten hat bis heute spürbare Auswirkungen auf das kirchliche und gesellschaftliche Leben. Über Jahrhunderte war Lettland Schauplatz gewaltsamer Auseinandersetzungen unterschiedlicher nationaler und konfessioneller Mächte. Die Verbindung in den Leiden des 20. Jahrhunderts ließ eine tiefe Gemeinschaft unter den lettischen Christen entstehen. Die Gebetstexte formulieren Anliegen zu Schöpfung und Gesellschaft und laden zum Engagement ein.
Nach dem Zensus von 2011 sind 34,3 Prozent der Bevölkerung Lettlands lutherisch, 25,1 Prozent römisch-katholisch, 19,4 Prozent orthodox oder altgläubig und 1,2 Prozent sind Mitglieder anderer Kirchen. 20 Prozent der Bevölkerung rechnen sich anderen Religionen zu oder sind religionslos.
Die Gebetswoche bietet die gute Gelegenheit, nicht nur an die Ökumene der großen evangelischen und katholischen Kirchen zu denken, sondern vor Ort auch die kleineren christlichen Gemeinden unterschiedlicher Sprache und Herkunft einzubeziehen – angefangen vom Gebet füreinander, über gegenseitige Besuche, bis hin zu gemeinsamen Gottesdiensten und Veranstaltungen.
Info-Tipp:
http://www.oekumene-ack.de/themen/geistliche-oekumene/gebetswoche/2016/
Hier können viele Materialien bestellt oder auch schnell heruntergeladen werden: Gottesdienstheft, Plakat, Biblische Meditationen und Gebete zu den 8 Tagen der Gebetswoche, Konfessionelle Andachten zu den Tagesmeditationen und mehr.