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Andacht – Hoffnung trägt

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft, spricht der HERR. Jeremia 31,17

 

Im Buch Jeremia lesen wir von einer der großen Katastrophen, die Israel durchleben musste. Jerusalem wurde zerstört, und viele wurden in ein fremdes Land verschleppt. Das Wort aus Jeremia 31spiegelt die Hoffnung wieder, die im Laufe der Jahre aufkeimte: Wir werden wieder dort leben können, wo unsere Familien früher lebten. Diese Hoffnung wurde schließlich Wirklichkeit.

Hoffnung gehört zum Wichtigsten in unserem Leben und keimt immer wieder auf. Die Hoffnung auf den Impfstoff gegen Corona bewegt aktuell viele Menschen: endlich sich wieder frei bewegen können, Menschen umarmen, feiern.

Die Hoffnung auf ein Leben, das nicht jeden Tag durch Krieg und Gewalt bedroht ist – diese Hoffnung lässt Menschen aus ihrer Heimat fliehen und sich auf oft lebensgefährliche Reisen nach Europa und anderswohin machen.

Hoffnung trägt, sagen Menschen. Sie lässt uns Situationen aushalten, die wir als belastend oder sogar gefährlich empfinden. Für Christ*innen ist der Grund der Hoffnung das, was uns trägt: Gott. Christ*innen vertrauen darauf, dass Gott uns nicht allein lässt, sondern ein verlässlicher Wegbegleiter ist. Er macht uns Mut, wenn die Hoffnung schwindet. Trägt uns, wenn wir die Hoffnung verlieren. Selbst wenn die Hoffnung vergeblich zu sein schien, wenn ein Mensch gestorben ist, können Christ*innen diesen Menschen Gott anvertrauen in der Hoffnung, dass es mehr gibt als dieses Leben.

Es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft, spricht der HERR. Lassen Sie sich heute von diesem Wort begleiten. Erinnern Sie sich immer wieder daran und wiederholen es. Mit diesem Wort möge Sie auch der begleiten, der es uns zuspricht.

 

Andacht: Michael Seitz, Referat Mission Interkulturell, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

There is hope for your future, says the LORD. Jeremiah 31:17

 

In the Book of Jeremiah, we read about one of the great catastrophes that Israel had to live through. Jerusalem was destroyed and many were taken away to a foreign land. The word from Jeremiah 31 reflects the hope that grew up over the years: we will be able to live again where our families used to live. This hope eventually became a reality.

Hope is one of the most important things in our lives and is revived again and again. The hope for a vaccine against Corona is currently moving many people: finally, being able to move freely again, to hug people, to come together and celebrate.

The hope for a life that is not threatened every day by war and violence – that hope makes people flee their homeland and set out on often life-threatening journeys to Europe and other places.

Hope sustains, people say. It allows us to endure situations that we perceive as difficult or even dangerous. For Christians, the reason for hope is the one who sustains us: God. Christians trust that God does not leave us on our own but is a reliable companion. He gives us courage when hope fades. He carries us on when we lose hope. Even when hope seemed to be in vain, when a person has died, Christians can entrust this person to God in the hope that there is more than this life.

There is hope for your future, says the Lord. Let this word accompany you today. Remember it again and again and repeat it for yourself. This way also the one who promises it to us may accompany us.

 

Prayer: Michael Seitz

Illustration: Daniela Denk