Atomwaffen abschaffen – MEW feiert das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrags am 22. Januar
Es ist ein großer Schritt hin zu einer friedlicheren Welt. Am morgigen Freitag, 22. Januar 2021, tritt der Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. Das Abkommen wurde im Juli 2017 von 122 Staaten der UN-Vollversammlung beschlossen und ist inzwischen von 86 Staaten unterzeichnet worden. Jetzt haben 51 Staaten den Vertrag ratifiziert. Damit tritt der Atomwaffenverbotsvertrag völkerrechtlich in Kraft. Er verbietet jegliche Aktivitäten mit Atomwaffen: nicht nur Einsatz und Androhung eines Einsatzes, sondern auch Entwicklung und Herstellung, Tests, Transport und Lagerung, aber ebenso auch schon die Unterstützung solcher Handlungen.
Zusammen mit vielen Friedensaktivist*innen in Deutschland und weltweit feiert Mission EineWelt das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrags. In Neuendettelsau an der Hauptstraße 2 und im Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg wird um 10 Uhr jeweils eine Fahne mit dem Aufdruck „Nuclear weapons are banned“ gehisst. In Neuendettelsau wird zudem Mission EineWelt-Direktor Hanns Hoerschelmann eine kurze Ansprache halten.
Zudem werden im Internet unter den Hashtags #Atomwaffenabschaffen und #nuclearban Video-Beiträge aus den Partnerkirchen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern gepostet. Unter anderem dabei sind:
Freddy Kwezi, Environmental Aktivist in Dar es Salaam (Tansania)
Rev. Dr. Sivin Kit, Program Executive for Public Theology and Interreligious Relations, Department for Theology, Mission and Justice, The Lutheran World Federation
Dorcas Parsalaw, Studienleiterin für „Nachhaltigkeitsziele im kirchlichem Kontext“ bei Mission EineWelt
Julia Ratzmann, Leiterin der Pazifik-Infostelle bei Mission EineWelt
Alle sind herzlich eingeladen, mitzumachen und die beiden Hashtags zu nutzen, um ihre eigenen Appelle zur Abschaffung von Atomwaffen zu posten. Als Zeichen für Frieden und atomare Abrüstung.
Zu den Staaten, die den Atomwaffenverbotsvertrag ratifiziert haben, gehören mit Costa Rica, El Salvador, Fidschi, Honduras und Nicaragua auch Länder, in denen Partnerkirchen von Mission EineWelt arbeiten. Deutschland hat den Atomwaffenverbotsvertrag leider bisher weder unterzeichnet noch ratifiziert. Mission EineWelt setzt sich zusammen mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), vielen weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen, vier Bundesländern und mehr als 100 Städten und Gemeinden dafür ein, dass die Bundesrepublik Deutschland dem Atomwaffenverbotsvertrag beitritt.