• Eine Woche ohne Plastik

Eine Woche ohne Plastik

vom 19. bis 26. März 2023

Forderungen an die Politik

Damit die Plastikflut und der Plastikmüll in Deutschland wirkungsvoll eingedämmt werden kann, dafür ist insbesondere die Politik gefragt. Unterstützen Sie deshalb die Forderungen der deutschen Zivilgesellschaft (15 Forderungen zur Lösung der Plastikkrise) und schreiben Sie eine entsprechende Mail an die Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis90/DieGrünen).

Laden Sie dazu den folgenden Textvorschlag herunter und kopieren Sie ihn in Ihr Mailprogramm. Senden Sie die Mail an folgende Adressen:
poststelle@bmuv.bund.de; steffi.lemke@bundestag.de

Text-Vorschlag:

Betreff:
Forderungen zur Lösung der Plastikkrise


Text:
Sehr geehrte Frau Bundesministerin Steffi Lemke,

der am 24.11.2021 veröffentlichte Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP enthält Maßnahmen und Ansatzpunkte für Wege aus der Plastikkrise. Es ist erfreulich, dass sich wichtige Aspekte der 15 Forderungen zur Lösung der Plastikkrise der deutschen Zivilgesellschaft darin anteilig wiederfinden. Einige der Ansätze gehen jedoch noch nicht weit genug, andere wichtige Aspekte fehlen ganz, um eine wirkliche Plastikwende zu erreichen und Menschen, Klima und Umwelt vor den Schäden durch Plastik zu schützen.

Deshalb fordern wir Sie dazu auf, sich engagiert für folgende Lösungsansätze einzusetzen:

  • Die Ampel-Koalition kündigt an, dass die geplante Plastiksteuer auf die Hersteller und Inverkehrbringer umgelegt wird. Das ist richtig und wichtig und sollte konsequent umgesetzt werden!
  • Abfallvermeidung sollte nicht nur durch Mehrweg- und Pfandsysteme gestärkt, sondern auch durch gesetzliche Mehrwegquoten für Verkaufs-, Transport- und Versandverpackungen!
  • Ein europäisches Verbot von bewusst beigefügtem Mikroplastik in Kosmetika und Waschmitteln und von flüssigen Polymeren wird von der Ampel unterstützt. Ein Mikroplastikverbot muss aber schnell und ambitioniert erfolgen! Deutschland muss hier eine Vorreiterrolle einnehmen!
  • Abfallexporte sollen laut Koalitionsvertrag künftig nur noch in zertifizierte Recyclinganlagen erfolgen. Deutschland muss sich selbst um seinen Müll kümmern – Abfallexporte aus der EU hinaus sollten generell verboten werden!

Mit freundlichen Grüßen
[Ihr Name]

Weitergehende Informationen unter https://exit-plastik.de/forderungen/

Fragen zu den Kampagnen?

Wir helfen Ihnen gerne weiter:

Mission EineWelt
Referat Bildung Global

Mission EineWelt
Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern

Hauptstraße 2
91564 Neuendettelsau

Caritas-Pirckheimer-Haus (CPH)
Königstraße 64
90402 Nürnberg

Telefon: 09874 9-1704, Fax: 09874 9-3170
E-Mail:

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Gerechter Welthandel

Die derzeitige Politik der EU folgt größtenteils den Interessen von großen Konzernen und Unternehmen. Eine faire und nachhaltige Handelspolitik wird bestenfalls in Sonntagsreden beschworen. In der Praxis handelt die EU immer wieder Abkommen aus, die nicht nur ungerechte Regeln und Strukturen festschreiben, sondern auch die sozialstaatlich basierte Gestaltungsfreiheit der sozialen Daseinsvorsorge und rechtsstaatliche Prinzipien gefährden. Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle drohen für die Interessen internationaler Konzerne ausgehöhlt zu werden. Solche Abkommen verschärfen die Armut im globalen Süden und vergrößern die Schere zwischen Arm und Reich weltweit. Sie tragen somit zu einem erhöhten Migrationsdruck bei. Und sie stehen im Widerspruch zur christlichen Grundüberzeugung, dass die Wirtschaft im Dienst des Lebens steht und dem Wohl aller Menschen dienen soll.

Eigentlich verpflichtet der EU-Vertrag von Lissabon die europäische Handelspolitik dazu, zur Förderung der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch die derzeit verhandelten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit afrikanischen Staaten (Economic Partnership Agreements - EPAs) verstärken asymmetrische Handelsbeziehungen, und Rohstoffraubbau, behindern die regionale Integration in Afrika und erzwingen den Marktzugang für billige europäische Produkte auf Kosten einheimischer ProduzentInnen.

Die Politik muss die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in Handelsverträgen fest verankern und Menschenrechte vor Konzerninteressen setzen. Handelsabkommen müssen stets auf ihre Verträglichkeit mit dem Wohl des Gemeinwesens überprüft werden.

 

Weitere Informationen:
Netzwerk Gerechter Welthandel:
www.gerechter-welthandel.org
Entwicklung braucht Entschuldung – Bündnis erlassjahr.de: www.erlassjahr.de

Religionsfreiheit weltweit

„Gewalt im Namen von Religion und islamistischer Terror gehören zur Wirklichkeit unserer Zeit und machen Angst. Daraus darf aber keine Angst vor der Religion an sich werden oder generell vor Menschen muslimischen Glaubens. Dieser Trugschluss gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Religionsfreiheit.

Als Christinnen und Christen treten wir für Religionsfreiheit ein. Wir sehen die verbindenden Ursprünge und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen, genauso wie wir die Unterschiede sehen. Der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ist nicht immer einfach, jedoch fruchtbar, wo es Offenheit und Respekt auf allen Seiten gibt. Toleranz endet, wo Religion und Religionsfreiheit missbraucht werden, um Menschen und ihre Würde zu verletzen. Deswegen stehen wir an der Seite bedrängter und verfolgter Christinnen und Christen weltweit.“
(https://www.ekd.de/Zehn-Ueberzeugungen-Flucht-und-Integration-14970.htm)

Überall sind Politik, Religionsgemeinschaften und jede/r Einzelne gefordert, die Religionsfreiheit zu achten und Menschen nicht wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung zu diskriminieren, zu misshandeln, zu verfolgen oder zu ermorden.

 

Weitere Informationen:

https://www.bayern-evangelisch.de/was-uns-bewegt/christenverfolgung.php

https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/oekumenischer_bericht_religionsfreiheit2017.pdf

http://www.bruecke-nuernberg.de/

https://mission-einewelt.de/internationale-beziehungen/partnerkirchen-uebersee/

Menschenwürdige Arbeit

Ein Großteil unserer alltäglichen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung oder IT-Produkte werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt. Viele ArbeitnehmerInnen werden nicht ausreichend bezahlt und leiden unter mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz. Versuche, sich zur Durchsetzung von Arbeitsrechten gewerkschaftlich organisieren, werden vielerorts massiv, nicht selten auch mit physischer Gewalt, unterdrückt.

-Wirtschaftliche Betriebe sollen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht durch die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nachkommen. Dazu gehört auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards und Normen entlang der kompletten Lieferkette.

- Die Politik ist gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) durch Unternehmen zu gestalten. Die Einführung einer Berichtspflicht sowie von Sanktionsmöglichkeiten sind unabdingbar. Mission EineWelt fordert die Bundesregierung auf, sich ernsthaft und konstruktiv für das Zustandekommen des auf Ebene der Vereinten Nationen angestrebten verbindlichen internationalen Abkommens für Wirtschaft und Menschenrechte („UN-Treaty“) einzusetzen, das klare Regeln für Unternehmen und Klagemöglichkeiten für Geschädigte vorsieht und vor allem die Einhaltung von Menschenrechten vor Handelsinteressen stellt.

 

Weitere Informationen:

Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: www.eineweltnetzwerkbayern.de

Treaty Alliance Deutschland: https://www.cora-netz.de/cora/die-treaty-alliance-deutschland/

Aktion fair toys: www.woek.de/themen-projekte/fair-spielt/

Kampagne für Saubere Kleidung: http://www.saubere-kleidung.de/

Handyaktion Bayern: www.handyaktion-bayern.de