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Von Partnerschaften sollen beide Seiten profitieren

Rund 80 Beauftragte und Pfarrer/innen waren in diesem Jahr bei der Tagung in Neuendettelsau, bei der es in erster Linie um Fragen der Partnerschaft ging. © MEW/Neuschwander-Lutz

Dekanatsbeauftragte und- pfarrer/innen tagten zum Thema „Vertrauen in der Partnerschaft“

Die Bezeichnung für die Tagungsteilnehmer klingt kompliziert, ihre Aufgabe ist manchmal auch so. Für die Dekanatsbeauftragten und –pfarrer/innen für Partnerschaft, Entwicklung und Mission in der bayerischen Landeskirche ging es bei der diesjährigen Wochenendtagung um das Thema „Vertrauen in der Partnerschaft“ und damit um die Zusammenarbeit mit den überseeischen Partnerdekanaten, Partnergemeinden oder Partnerinstitutionen.

Trainer Christoph Pinkert stellte die Teilnehmenden auch vor kritische Leitfragen. © MEW/Neuschwander-Lutz

Trainer Christoph Pinkert stellte die Teilnehmenden auch vor kritische Leitfragen. © MEW/Neuschwander-Lutz

Christoph Pinkert machte die rund 80 Beauftragten, die im Partnerschaftszentrum Mission EineWelt am vergangenen Wochenende zusammengekommen waren, mit Leitfragen, Gruppenarbeit und Austausch im Plenum auf Chancen und Risiken der Partnerschaftsarbeit aufmerksam. Pinkert, der als selbstständiger Dozent und Trainer für religions- und friedenswissenschaftliche Bildungsarbeit sowie für Konflikt- und Länderanalysen arbeitet, stellte die Teilnehmenden auch vor kritische Fragen wie die, was aus einer Partnerschaft werde, wenn kein Geld oder materielle Güter mehr fließen.

Dass von einer Partnerschaft beide Seiten profitieren sollten, war den meisten Tagungsgästen schon vorher bewusst. Das bedeute aber auch, Verantwortung zu teilen, die eigene Rolle in der Beziehung kritisch zu reflektieren oder klare Vereinbarungen auch schriftlich festzuhalten, was einigen erst während der Diskussionen deutlich wurde. Als Ziele wurden in den Gruppen deshalb unter anderem formuliert, dass Projekte gemeinsam entwickelt und kontrolliert werden sollen und auch eigene Wünsche an die Partnerschaft künftig klarer formuliert werden.

Direktorin Gabriele Hoerschelmann berichtete über die Arbeit der Partnerschaftszentrums Mission EineWelt. © MEW/Neuschwander-Lutz

Direktorin Gabriele Hoerschelmann berichtete über die Arbeit der Partnerschaftszentrums Mission EineWelt. © MEW/Neuschwander-Lutz

Neben der thematischen Arbeit ließen sich die Delegierten aus ganz Bayern ausführlich über die Arbeit der Landeskirche und der Stiftung „Wings of Hope“, von Mission EineWelt, der verschiedenen Fachausschüsse, der Stiftung Weltmission und auch über Angebote von Brot für die Welt informieren. Ein gemeinsamer Gottesdienst mit Verabschiedungen und Begrüßungen am Samstagabend, eine Bibelarbeit am Sonntagmorgen und viel Zeit zum Austausch rundeten die Wochenendveranstaltung ab, die alljährlich vom Referat Partnerschaft und Gemeinde des Partnerschaftszentrums organisiert wird.

Helge Neuschwander-Lutz
Medien- und Pressereferent