Ausgabe 3/2015 der Zeitschrift „Mission EineWelt“ gerade erschienen

Im kommenden Jahr steht Kuba im Zentrum des Weltgebetstags. Deshalb widmet die Kooperationszeitschrift diesem Land in der vorliegenden dritten Ausgabe ihr Schwerpunktthema. Daneben geht es im Mantelteil um wachsende Städte und deren Probleme in der so genannten Dritten Welt und wie die Kirchen damit umgehen, um die Arbeit der Projektstelle „Evangelischen Gemeinden anderer Sprache und Herkunft in Bayern“ und die internationale Genossenschaft Oikocredit, die in diesem Jahr auf ihr 40-jähriges bestehen zurückblickt.

Im bayerischen Regionalteil geht es unter anderem um die Einführung des neuen Direktoren-Ehepaar Hoerschelmann, das Fest der weltweiten Kirche, den Deutschen Evangelischen Kirchentag, Summer School, Gipfel der Alternativen und eine Teaching-Preaching-Teilnehmerin aus Malaysia.

Mehr dazu finden Sie hier.

Insgesamt 59 Sozialzentren und 92 Kindertagesstätten sind die äußeren Zeichen des sozialen Engagements der Evangelischen Kirche lutherischen Bekenntnisses in Brasilien.

Am Beispiel der Kirchengemeinde São Luiz in Nordbrasilien zeigt Mission EineWelt in diesem Jahr die Herausforderungen, vor den Partnerkirchen im Bereich der Sozialarbeit stehen. „Bedingungslos helfen“ ist die diesjährige Erntedankaktion überschrieben, zu der es – wie jedes Jahr – Plakate und Gemeindebriefvorlagen mit Informationen gibt. Zusätzlich bietet das Centrum eine Gottesdiensthilfe sowie einen Gestaltungsvorschlag für den Kindergarten oder Kindergottesdienst an.

Sämtliche Materialien sind auf unserer Homepage unter „Erntedank 2015“ downloadbar. Weitere Handzettel und Plakate sind zudem direkt bei Mission EineWelt in gedruckter Version nachzubestellen.

Hinweis: Das Partnerschaftszentrum der bayerischen Landeskirche unterstützt dieses und ähnliche Projekte in vielen der insgesamt 22 Partnerkirchen in Übersee.

 

Zwischenzeitig waren es etwa 100 Friedensaktivisten, Interessierte und Passanten, die auf der Museumsbrücke in Nürnberg an der Gedenkveranstaltung „Nacht der 70.000 Lichter“ teilnahmen. Heute vor 70 Jahren, am 6. August 1945, fiel kurz nach Mitternacht mitteleuropäischer Zeit die erste Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima. Drei Tage später wurde die Stadt Nagasaki vom zweiten Atomschlag getroffen. 70.000 Menschen starben sofort, in den folgenden vier Monaten weitere 130.000.
In einer bundesweiten Aktion haben am gestrigen Abend und bis nach Mitternacht Friedensgruppen an dieses Ereignis mit der Absicht gedacht, 70.000 Lichter für die Menschen anzuzünden, die bei den Atombomben-Angriffen unmittelbar ums Leben kamen. In Nürnberg forderten die Friedensinitiativen und kirchlichen Organisationen die Abschaffung der Atomwaffen, die Schließung der Atomkraftwerke und den sofortigen Stopp des Uranabbaus. „Hiroshima mahnt – Atomwaffenfrei jetzt“ war eine der Forderungen, die auf Transparenten auf der Museumsbrücke zu lesen war.
Mission EineWelt und die Pazifik Informationsstelle gehörten neben den Friedensinitiativen aus Nürnberg zu den Mitveranstaltern der nächtlichen Aktion. Nach Ansicht von Julia Ratzmann (Pazifik Informationsstelle) waren noch nie so viele Menschen zu der alljährlich stattfindenden Gedenkveranstaltung gekommen. Sie hatte in einem kurzen Beitrag die Folgen der Atombombentest im Pazifik beschrieben, die dort fünfzig Jahre lang stattgefunden haben. Gisela Voltz hatte im Namen von Mission EineWelt unter anderem den Uranabbau und seine Folgen vor allem in Afrika geschildert und angeprangert. Gleichzeitig hatte die Referentin für Entwicklungspolitik die klare Haltung der bayerischen Landessynode aufgezeigt, die sich eindeutig für die Abschaffung der Atomwaffen ausgesprochen hat.
Den vollständigen Redebeitrag von Gisela Voltz finden Sie hier: Redebeitrag zum Hiroshimatag2015.

Anlässlich des 70. Jahrestags der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki ruft Mission EineWelt gemeinsam mit Friedens- und Menschenrechtsgruppen in Nürnberg zur Fotoaktion gegen Atomwaffen auf.

Wie bereits am 31. Juli berichtet, hängen vom 1. bis 10. August 2015 in Nürnberg drei Großplakate der bundesweiten Plakataktion „Gedenken reicht nicht – atomwaffenfrei jetzt“. Die Plakate gedenken der Opfer der Atombombenabwürfe und tragen gleichzeitig die Vision einer atomwaffenfreien Zukunft in die Öffentlichkeit.

Um das Anliegen „atomwaffenfrei jetzt“ noch stärker zu verbreiten, wird die Plakataktion zusätzlich durch eine fotogestützte Onlinedemo unterstützt. Dazu sollen möglichst viele Personen aktiv ein Zeichen setzen, sich vor einem der Plakate (Standort: Marienstraße, Bucher-/ Pirckheimer Str., Plärrer Fußgängerunterführung) fotografieren und dieses Selfie dann in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram posten.

So können Sie mitmachen:

Wer sich beteiligen möchte, soll sein Selfie mit dem Hashtag #hiroshima70 oder #atomwaffenfrei auf Facebook und/oder in Instagram posten bzw. es alternativ per Mail an das Friedensmuseum (friedensmuseum@fen-net.de) schicken. Diese laden das Foto dann ebenfalls auf der Facebook-Fanpage des Friedensmuseums hoch.

Zusätzlicher Hinweis:

Anlässlich des Gedenktages findet zudem am 5. August zwischen 21.00 und 0.15 Uhr eine Kerzenaktion an der Museumsbrücke in Nürnberg statt. Mehr Informationen finden Sie in unserer Pressemeldung hier.

Zu der Nürnberger Veranstaltung laden neben Mission EineWelt auch die Pazifik-Infostelle, das Nürnberger Evangelische Forum für den Frieden, die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, die Friedensinitiative Nordost, das Friedensmuseum Nürnberg und die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges ein.