Die 45. Nürnberger Lateinamerikawoche, die von 22. bis 30. Januar 2022 stattfindet, geht mit der – leider pandemischen – Zeit und wird in diesem Jahr als Hybridveranstaltung angeboten. Alle Veranstaltungen gehen wie gewohnt in der Nürnberger Villa Leon über die Bühne und sind gleichzeitig auch online via zoom zugänglich (Meeting-ID: 618 5022 1653, Kenncode: 371735). Einzige Ausnahme ist das bereits ausverkaufte Tangokonzert mit dem Cuarteto Lunares, das den Auftakt der Lateinamerikawoche bildet.
Der inhaltliche Schwerpunkt in dem bunten Mix aus Politik, Kultur, Information und Diskussion ist in diesem Jahr „Strategien gegen Gewalt gegen Frauen“. Die Ausstellung „Ni una menos! – Weg aus der Gewalt“ und zwei Abendveranstaltungen am 24. Januar beleuchten das Thema. Darin berichten Expertinnen zum einen über die Hintergründe und patriarchale Strukturen insbesondere in Lateinamerika und zum anderen über die Bewegung „Ni una menos!“ (Keine weniger), die sich nach dem Mord an einer Teenagerin 2015 in Argentinien gebildet hat und inzwischen weltweit agiert. Im Rahmen der Ausstellung werden auch Workshops für Gruppen und Schulklassen angeboten.
Am 23. Januar ab 10:30 Uhr steht ein kulinarisches Brunch mit anschließender Lesung aus dem Buch „Las delicias de Esperanza“ (Die Köstlichkeiten von Esperanza) mit Alejandra Ramirez auf dem Programm. Um 18 Uhr lädt dann der zweisprachige ökumenische Lateinamerikagottesdienst mit Prediger*innen aus Lateinamerika und Deutschland zum gemeinsamen Nachdenken über den Themenkreis „Gesundheit – Heilung – Gerechtigkeit“ im Lichte des Evangeliums ein. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Gruppe „Cuatro pueblos“.
Die weiteren inhaltlichen Veranstaltungen beschäftigen sich mit den aktuellen Entwicklungen in einzelnen Ländern bzw. Regionen: Am Dienstag geht es um Zentralamerika (18 Uhr) und Chile (20 Uhr), am Mittwoch um Brasilien (18 Uhr), am Donnerstag um Kuba (20 Uhr) und am Freitag um Kolumbien (18 Uhr). Am Mittwoch um 20 Uhr wird zudem über die weltweit ungleiche Verteilung von Impfstoffen und die Abhängigkeit der weltweiten Gesundheitsversorgung von dem, was für Pharmakonzerne profitabel erscheint, referiert und diskutiert. Die Perspektiven nach der Europareise der indigenen Zapatistabewegung werden am Donnerstag um 18 Uhr erörtert und um die immer gefährlicher werdenden Bedingungen für Menschenrechts- und Umweltaktivist*innen geht es am Freitag um 20 Uhr.
Das geplante Abschlusskonzert und die „After LAWO-Party“ müssen ebenso wie das Familienfest Corona-bedingt auf 2023 verschoben werden.
Im Anschluss an die Lateinamerikawoche folgen vom 3. bis zum 9. Februar die Lateinamerikafilmtage.
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Ein Besuch der Präsenzveranstaltungen ist nur mit vorheriger Anmeldung mit Namen und Tel./E-Mail möglich, da die Plätze begrenzt sind. Anmeldungen bitte an manfred.beck@stadt.nuernberg.de oder 0911 231 7400. Es gelten die aktuellen Corona-Regeln. Vor Veranstaltungsbesuch empfiehlt sich deshalb ein kurzer Blick auf die Website www.lateinamerikawoche.de.
Kontakt für Rückfragen:
Gisela Voltz, gisela.voltz@mission-einewelt.de, Tel.0179-7875830