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Für ein demokratisches Brasilien – IECLB verurteilt Sturm auf Regierungsviertel

Das frisch gewählte Präsidium der IECLB: Silvia Genz, Odair Braun und Mauro de Souza (v.l.n.r.) Foto: IECLB

Das Präsidium der IECLB: Silvia Genz, Odair Braun und Mauro de Souza (v.l.n.r.) Foto: IECLB

„Der Schaden an öffentlichem Eigentum war groß, aber der symbolische Schaden war noch größer.“ – Die Evangelische Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (IECLB) hat sich mit einem Manifest deutlich von den radikalisierten Anhänger*innen des abgewählten brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro distanziert, die am 8. Januar 2023 das Regierungsviertel in Brasília stürmten. Meinungs- und Demonstrationsfreiheit berechtigten nicht „zu Barbarei, Vandalismus und Zerstörung öffentlichen Eigentums“, heißt es unter anderem in dem Papier, das vom Präsidium, vom Kirchenrat und vom Kollegium der Synodalpastoren*innen der IECLB unterzeichnet wurde. Die zentrale Forderung des Manifestes lautet: „Als Christen verteidigen wir die Demokratie als die schönste und fairste Form der Machtausübung. Wir dürfen nicht den Einsatz von Gewalt, Hass, Waffen, Invasion und Zerstörung öffentlichen Eigentums dulden.“

Hier gibt’s den kompletten Text des Manifestes in deutscher Übersetzung: 2023-Manifest_IECLB_Invasion_Brasília