EN

Navigation
Kontakt
Gisela Voltz
Entwicklungsbezogene Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit
+49 9874 9-1720
Zentrales Spendenkonto

IBAN: DE12 5206 0410 0001 0111 11
BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank eG

HandyAktion Bayern

HandyAktion Bayern
Kontakt & weitere Informationen
Setzen Sie ein Zeichen für globalen Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit – spenden Sie Ihr altes Handy und leisten Sie einen Betrag zu einer besseren Zukunft!
Wer sind wir?

Die HandyAktion Bayern ist eine Initiative von Mission EineWelt und dem EineWelt Netzwerk Bayern, gefördert über Mittel der Evang.-Luth. Kirche in Bayern.

Die Aktion ist Teil einer bundesweiten Bewegung, um auf globale Missstände in der Handyproduktion und -entsorgung aufmerksam zu machen und gemeinsam nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Wir sind Teil des bundesweiten Netzwerks der HandyAktionen in Baden-Württemberg, Berlin-Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westphalen und Saarland.

Worum geht es?

Millionen von Handys werden ungenutzt in Schubladen gelagert, obwohl sie wertvolle Rohstoffe, wie Gold, Kupfer und seltene Erden enthalten. Die HandyAktion Bayern setzt sich für die fachgerechte Wiederverwertung dieser Althandys ein, um Ressourcen zu schonen und gleichzeitig soziale Projekte zu unterstützen. Unterstützen Sie uns, indem Sie Ihr altes Handy spenden und so einen Beitrag zum Ressourcenschutz leisten.

Wie kann ich mitmachen?
  • Handy spenden: Geben Sie Ihr altes Handy an einer der vielen Sammelstellen in Bayern ab.
  • Sammelstelle werden: Organisieren Sie Ihre eigene Sammelaktion und bestellen Sie eine Sammelbox. Sammeln Sie z.B. in der Schule, Gemeinde oder Vereinen gebrauchte Handys und führen Sie sie über die HandyAktion Bayern dem fachgerechten Recycling zu!
  • Organisiere eine Bildungsveranstaltung und Aktionen: Wir unterstützen Sie gerne dabei. Passende Materialien finden sie hier und hier.
  • Setzen Sie sich politisch ein und stellen Sie Forderungen an die Politik für eine global gerechte Rohstoffpolitik.

Unterstützen Sie die HandyAktion Bayern – für eine gerechtere Welt und den Schutz unserer Umwelt!

Was passiert mit den gesammelten Handys

Alle gespendeten Handys werden entweder wiederaufbereitet oder umweltgerecht recycelt. Vor dem Recycling erfolgt eine sichere Löschung der persönlichen Daten.

Die wiedergewonnenen Rohstoffe wie Gold und Kupfer werden erneut genutzt, während nicht recyclebare Teile umweltfreundlich entsorgt werden. Der Erlös aus der HandyAktion fließt in Bildungs- und Umweltprojekte in Bayern, Liberia und El Salvador.

Wie werde ich Sammelstelle?

Starten Sie Ihre eigene Sammelstelle mit einer einfachen Schritt-für-Schritt Anleitung:

Sammelstelle werden
Schritt 1

Melden Sie sich im Handysammelcenter der Telekom unter https://account.handysammelcenter.de/partnerprogramm/BAY als HandySammler*in an. Achten Sie darauf, dass „Handy-Aktion Bayern (BAY)“ in der Zeile über dem Passwort steht, damit die Box über die HandyAktion Bayern läuft. Falls mehrere Aktionen zur Auswahl stehen, wählen Sie „Handy-Aktion Bayern“. Sie müssen die Schulungshinweise lesen und bestätigen, dass Sie die Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen akzeptieren. Nach der Registrierung erhalten Sie eine Bestätigung per E-Mail.

Schritt 2

Sobald die E-Mail von Ihnen bestätigt wurde, können Sie sich im Sammelcenter einloggen.

Schritt 3

Über die Option „Gemeinsam sammeln“ können Sie die gewünschte Anzahl an Sammelboxen
kostenlos bestellen.

Schritt 4

Die Sammelbox erhalten Sie gemeinsam mit dem Aktionsaufkleber und Flyern der Handy-Aktion
Bayern spätestens nach 5 Werktagen. Sollten keine Aktionsaufkleber bzw. keine Flyer der
Handyaktion Bayern oder andere Materialien beigelegt sein, melden Sie dies bitte bei uns.
Verwenden Sie nur die Sammelbox für das Sammeln und die Rücksendung der Handys.

Schritt 5

Beim Zusammenfalten der Box wird ein Stück des Kartons entfernt. Dieses Teil können Sie als
Einsteck-Fach für Flyer an der Seite der Box befestigen. Der Aktionsaufkleber kann auf das Frontschild der Box geklebt werden.

Schritt 6

Starten Sie Ihre Sammelaktion in Ihrer Kirchengemeinde, Jugendgruppe, Schule oder Arbeitsstelle. Bestellen Sie Plakate (A4/A3) mit Eindruckfeld hier auf unserer Seite und platzieren Sie Sammelboxen an sicheren Standorten. Wenn Ihre Einrichtung als öffentliche Sammelstelle auf der Website angezeigt werden soll, schreiben Sie an info@handyaktion-bayern.de mit Adresse, Öffnungszeiten und Kontaktdaten.
Sie können entweder Handys ohne Akkus (keine Prüfung erforderlich) oder mit Akkus (Sichtprüfung gemäß Schulung; siehe Schritt 1) sammeln.

Rücksendung-Versandunterlagen bestellen
Schritt 1

Nach Abschluss Ihrer Sammelaktion loggen Sie sich wieder mit Ihren Zugangsdaten (E-Mailadresse
und Passwort) in das Handysammelcenter der Telekom ein. Die Boxen müssen spätestens 6 Monate nach Erhalt zurückgeschickt werden.

Schritt 2

Unter „Sammelbox zurücksenden“ können Sie die Versandunterlagen bestellen und damit die Boxen
kostenfrei bei jeder Poststation an die Telekom zurücksenden. Ein Aktionscode muss hier nicht mehr eingegeben werden.

Schritt 3

Sie erhalten einen Rücksendeaufkleber, mit dem Sie die Sammelbox kostenfrei an die Telekom
zurückschicken können.

Schritt 4

Einige Tage nach der Sammelaktion können Sie im Handysammelcenter Ihren Entsorgungsnachweis
einsehen und finden unter „Urkunde“ eine Auszeichnung, die darüber informiert, wie viel Gold, Silber und Kupfer durch Ihre Sammelaktion zurückgewonnen werden konnte.

Diese Informationen können Sie auch hier als .pdf herunterladen:

Was ist noch wichtig zu wissen?

Hinweise zur Akku-Thematik

Sie können weiterhin Handys ohne Akku sammeln!

Bei Handys mit fest eingebautem Akku achten Sie bitte auf die Informationen aus dem Schulungsvideo im Handysammelcenter. Handys, die laut Schulungsvideo nicht verschickt werden dürfen, entsorgen Sie bitte über die Wertstoffhöfe. Alle anderen dürfen Sie mit verschicken.

Bei Handys mit herausnehmbarem Akku entfernen Sie diesen bitte und entsorgen ihn über die Wertstoffhöfe. Die Handys ohne Akku können Sie bedenkenlos sammeln und verschicken. Lesen Sie auch unser FACTSHEET zur AKKU_TRANSPORT_PROBLEMATIK: FS-Akku_21_02.pdf

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.handysammelcenter.de/handysammelaktion/

Datenschutz

Die Telekom Deutschland hält im gesamten Prozess der Handy-Rücknahme hohe Sicherheitsstandards im Datenschutz ein. Sowohl bei Sammlung und Transport als auch bei der sorgfältigen Löschung der Daten auf den gebrauchten Handys durch das zertifizierte Fachunternehmen Foxway setzt die Telekom auf sichere Lösungen, die dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Der gesamte Rückholprozess inklusive Datenlöschung wurde von der DEKRA zertifiziert.

Mehr dazu hier: Sicherheit – Handysammelcenter

Schulungshinweise

Die Schulungshinweise finden sie unter https://www.handysammelcenter.de/schulung/

Sammelstellen in Ihrer Nähe

Wird bald ergänzt. Inhalt zum Relaunch der Webseite noch nicht verfügbar.

Materialien für Ihre Aktionen vor Ort

Wir helfen bei der Vermittlung von Referent*innen aus Ihrer Region. Bei Interesse an einem Workshop oder Vortrag kontaktieren Sie uns gerne per Mail an info@handyaktion-bayern.de.

Materialien kostenlos bestellen

Handyaktion Bayern – Bestellformular

  • gewünschte Anzahl
  • gewünschte Anzahl
  • gewünschte Anzahl
  • gewünschte Anzahl

Erlös der HandyAktion Bayern

Aus den Erlösen der Handyaktion werden drei Projekte unterstützt:

Ausbildung von Umwelt-Spezialisten in El Salvador

Hintergrund:
El Salvador steht vor schweren ökologischen Herausforderungen wie Verschmutzung, Abholzung und Ressourcenverschwendung, die besonders ärmere Gesellschaftsschichten treffen. Bildung und Bewusstseinsbildung sind entscheidend, um nachhaltige Praktiken zu fördern und die negativen Folgen des Klimawandels einzudämmen. Viele Probleme resultieren aus mangelndem Wissen über Umwelt- und Ressourcenschutz.
Ziele:
Das Projekt bildet eine landesweite Gruppe von „Umwelt-Spezialisten“ aus, die ihr Wissen über zentrale Umweltthemen wie Wasser, Energie, Abfallmanagement und Entwaldung in Gemeinden und Schulen weitergeben. Ziel ist es, Umweltbewusstsein zu stärken, nachhaltige Projekte anzustoßen und langfristig eine umweltfreundliche Lebensweise zu fördern.
Geplante Maßnahmen:
Folgende Maßnahmen sollen durch den Erlös der HandyAktion umgesetzt werden:
• Drei Fortbildungstage mit jeweils einem darauffolgenden Kleinprojekt.
• Ein „Umwelttag“ in der Synode in San Salvador, um Erfahrungen mit der Lutherischen Kirche El Salvador und besonders mit den Pfarrern der Micro-Regionen zu teilen.
• Seminar für die Umwelt-Gruppe und interessierte Pfarrerinnen zu Ausarbeitung der Umwelttage in den einzelnen Gemeinden. • Umwelttage, organisiert von den fortgebildeten Jugendlichen, um das angeeignete Wissen in die Gemeinden zu tragen und eine flächendeckende nachhaltigen Lebensweise zu fördern. • Zusammenarbeit mit Schulen, um erlerntes Wissen an Schülerinnen weiterzugeben und das Umwelt-Programm weiter wachsen zu lassen.

Projekte in Liberia

Hintergrund
Liberia leidet nach wie vor unter den Folgen des Bürgerkriegs sowie der Ebolapandemie. Viele Schulen sind zerstört worden, der Wiederaufbau des Bildungssystems braucht Zeit. Auch die wirtschaftliche Erholung des Landes verläuft schleppend. Hohe Jugendarbeitslosigkeit und Drogenabhängigkeit ist landesweit eine große Herausforderung.
Ziele
Vor diesem Hintergrund sind die Schulungsangebote der Lutheran Church in Liberia über ihre Jugendarbeit und Christliche Bildungsarbeit immens wichtig. Jugendliche erwerben in Jugendcamps, Seminaren, Workshops und gemeinsamen Projekten handwerkliche Fähigkeiten und soziale Kompetenzen. Sie erleben Gemeinschaft und lernen Selbstvertrauen.
Geplante Maßnahmen
Die verfasste und von den Jugendlichen selbst organisierte National Lutheran Youth Fellowship (NLYF) veranstaltet jährlich Jugendleitungsworkshops in allen Provinzen des Landes. Zum jährlichen Jugendcamp kommen nach Weihnachten 300 bis 400 Kinder und Jugendliche aus allen Landesteilen ins Jugendtrainingszentrum „Camp KP“ und bilden sich fort. Die Abteilung für Christliche Bildungsarbeit schult Kindergottesdienstleitende in pädagogischen, sozialen und handwerklich-kreativen Kompetenzen und stellt dafür didaktische Materialien bereit. Wichtige Themen sind zum Beispiel „Frauen und Leitungsverantwortung“, „Frauen und ihre Rechte“ oder „Frauen und Gesundheit“.

Eine Welt-Kita

Ziele:
Ziel des Projektes „Eine Welt-Kita“ ist es, Themen der „Einen Welt“ bzw. des „Globalen Lernens“ als Bildungskonzept in bayerischen Kindergärten und Kindertagesstätten stärker zu verankern und pädagogische Fachkräfte bei dieser Aufgabe zu unterstützen.
Geplante Maßnahmen:
Dafür werden Fortbildungen für interessierte Erzieher*innen angeboten. Zudem werden im Rahmen von Netzwerktreffen gute Beispiele, Methoden, Materialien und Ideen ausgetauscht und voneinander gelernt. Kitas, die die genannten Themen konzeptionell berücksichtigen, können sich dann um eine Auszeichnung als „Eine Welt-Kita – fair und global“ bewerben.
Das Projekt wird von einem Kooperationsbündnis begleitet. Hierzu gehören Trägerorganisationen von Kitas und Nichtregierungsorganisationen aus Bayern, die im Bereich Globalen Lernens tätig sind (unter anderem Mission EineWelt).
Weitere Informationen:
Projektstart: 1.6.2017
Projektwebsite: www.eineweltkita.de

Umwelt-Spezialist*innen in El Salvador
Jugend-Projekt in Liberia
Eine Welt-Kita in Bayern

Forderungen an die Politik

Um beim Thema Handys zu Verbesserungen für Umwelt und Menschenrechte zu gelangen, braucht es politischen Willen. Im Netzwerk der Handyaktionen haben wir daher Forderungen an die Politik formuliert, angelehnt an die Forderungen des bundesweiten Arbeitskreis Rohstoffe:

Forderung 1: Rohstoffverbrauch senken

In einem Mobiltelefon stecken mehr als 60 verschiedene Stoffe, darunter rund 30 Metalle. Für Ihre
Gewinnung werden Wälder gerodet, viele Tonnen Erde und Gestein bewegt und teilweise giftige
Chemikalien eingesetzt, die in Flüsse und Meere gelangen. Oft verlieren Menschen und Tiere dabei
ihre Lebensgrundlage und zukünftigen Generationen wird die Möglichkeit zur Nutzung der
Rohstoffe entzogen. Im Durchschnitt alle 18 bis 24 Monate kaufen Menschen in Deutschland ein
neues Smartphone – kein Weg zur Nachhaltigkeit.
Anstelle eines fachgerechten Recyclings der Mobiltelefone verbleiben diese oft ungenutzt in
Schubladen. Ein Teil landet illegal auf Schrotthalden in Ländern des globalen Südens, z.B. in Ghana,
wo Kinder und Erwachsene Elektroschrott mit bloßen Händen zertrümmern und verbrennen, um
mit den verwertbaren Resten ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Forderung 2: Menschenrechte effektiv schützen

Menschenrechtsverletzungen in der Lieferkette von Mobiltelefonen sind zahlreich: Für den Abbau
von Rohstoffen werden lokale Gemeinschaften vertrieben, Menschen verunglücken in
ungesicherten Minen oder erleiden Gesundheitsschäden durch den Einsatz giftiger Chemikalien und
durch Abgase der Verhüttung. Kinderarbeit ist beim Abbau vieler Metalle an der Tagesordnung:
2014 schätzte UNICEF, dass mehr als 40.000 Kinder allein in Kobalt-Minen der Demokratischen
Republik Kongo arbeiten. In der Produktion der Mobilfunkgeräte und ihrer Komponenten leiden
Beschäftigte unter niedrigen Löhnen, übermäßig langen Arbeitszeiten und mangelndem
Gesundheitsschutz.

Forderung 3: Zivilgesellschaft schützen

Ob Nichtregierungsorganisationen in den Regionen des Rohstoffabbaus oder Gewerkschaften in
den Produktionsländern von Mobiltelefonen: Oft sind sie es, die Missstände an die Öffentlichkeit
bringen, sich für Veränderung engagieren und Betroffene von Menschenrechtsverletzungen
unterstützen. In vielen Staaten wird der Handlungsspielraum solcher Organisationen zunehmend
eingeschränkt. GewerkschafterInnen wird mit Entlassung gedroht, MenschenrechtsaktivistInnen
werden durch Sicherheitskräfte des Unternehmens oder des Staates eingeschüchtert, kriminalisiert
oder sogar tatsächlich mit Gewalt angegriffen.

Langfassung der Forderungen an die Politik hier: Politische_Forderungen_Handyaktion.pdf