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Mit Begeisterung für Begegnung – Einführung von Manfred Kurth

„Ich fühle mich gut aufgehoben“, sagte Manfred Kurth zum Abschluss seiner offiziellen Einführung als Leiter des Referats Begegnung Weltweit bei Mission EineWelt am 5. November 2022 im Heilsbronner Münster. Wenn er das sagt, hat das eine Tiefe, die auch in Jahren quantifiziert werden kann: 27, mindestens.

Angekommen in seinem Arbeitsumfeld ist Kurth längst. Und auch die neue Rolle hat er schon geübt. Überhaupt könnte der Werdegang des Theologen auch gut unter der Überschrift „Kontinuität im Wandel“ firmieren. Der 63-Jährige hat bereits am 1. Juni dieses Jahres als Nachfolger von Reinhild Schneider die Leitung des Referats Partnerschaft und Gemeinde übernommen, das dann im Rahmen eines Umstrukturierungsprozesses bei Mission EineWelt ins Referat Begegnung Weltweit überging, dessen Leitung er seit 1. September innehat. Kurth war aber schon vorher im Referat Partnerschaft und Gemeinde tätig: Seit Februar 2004 leitete er die Regionalstelle Süd.

Und vorher? – War Manfred Kurth von Ende 1995, also etwas mehr drei Jahre nach seiner Ordination als Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern im Juni 1992, Pfarrer in der kenianischen Kirchengemeinde Malindi. Die Stelle teilte er sich mit seiner Frau Sabine. Ausgesendet wurde das Ehepaar vom Missionswerk Bayern, der Vorgängerorganisation von Mission EineWelt.

„Ziel deiner Arbeit mit Menschen, die sich in der internationalen kirchlichen Partnerschaft engagieren war, dass sie dies reflektiert und informiert tun“, attestierte Mission EineWelt-Direktor Hanns Hoerschelmann dem neu eingeführten Referatsleiter. Kurth wolle dabei „Interesse für die Vielfältigkeit der Kulturen erwecken, aber auch die kritischen Fragen“ beispielsweise nach Kolonialismus und Rassismus oder versteckten Abhängigkeiten in Partnerschaften „nicht ausblenden“. Bei aller Kontinuität gehe es Manfred Kurth „nicht um ein Einfach-weiter-so, sondern um eine Weiterentwicklung von Arbeitsfeldern, die nun im Referat Begegnung Weltweit zusammengefasst sind“, sagte Hoerschelmann mit Blick auf die Zukunft.

In diese blickt Manfred Kurth mit Optimismus und Begeisterung: „Meine Arbeit bei Mission EineWelt gefällt mir total gut, weil ihr keine Angst habt, Menschen zu begegnen, die anders sind“, schloss er seine Einführungspredigt. „Durch uns und unser Engagement vereinigt sich nichts weniger als die weltweite Kirche in Christus.“