Am Samstagmorgen mitteleuropäischer Zeit ist Zyklon „Winston“ auf Fidschi getroffen und hat Berichten zur Folge mindestens zwanzig Todesopfer gefordert. Bei dem Zyklon handelt es sich um den stärksten jemals gemessenen Zyklon in der Geschichte Fidschis und den ersten Zyklon der so genannten Kategorie 5, der das zentral in der pazifischen Inselregion gelegene Land trifft.
Berichte sprechen von mindestens zwanzig bestätigten Todesopfern. Tausende Menschen mussten aus ihren Häusern flüchten. Noch ist der Schaden für den Pazifik-Staat nicht absehbar. Die Telekommunikation ist weitgehend zusammengebrochen. Erste Bilder aus den betroffenen Gebieten lassen ein großes Ausmaß an Zerstörung erahnen. Besonders stark betroffen ist die größte fidschianische Insel Vanua Levu.
Nach ersten Einschätzungen sind die Schäden am Theologischen Seminar (PTC) übersehbar. Hanna Schubert, die als Stipendiaten auf Fidschi ist, hat mitgeteilt, dass die Aufräumarbeiten bereits begonnen haben und der Betrieb am heutigen Dienstag bereits wieder aufgenommen werden soll. Das wahre Ausmaß der Schäden soll heute festgestellt werden. Fest steht offensichtlich, dass es ein paar Mitarbeitende des Theologischen Seminars schwerer getroffen hat. Ob sie oder das Seminar selbst finanzielle Unterstützung brauchen, wird erst nach der Bestandsaufnahme feststehen.
Zyklon „Winston“ hat den Pazifik fast genau ein Jahr nach dem verheerenden Zyklon „Pam“ getroffen, der vor allem auf Vanuatu, aber auch auf den Atollinseln Tuvalus und Kiribatis sowie kleineren Inseln Fidschis starke Zerstörungen verursacht hat. Damals gab es mindestens 15 Todesopfer und es wurde ein Großteil der Häuser in Vanuatu zerstört. Der Wiederaufbau läuft bis heute.
Pazifik Netzwerk/Mission EineWelt