Die bayerischen Dekanatsmissionsbeauftragten und Dekanatsmissionspfarrer/innen haben bei ihrer diesjährigen Missions- und Partnerschaftskonferenz in Neuendettelsau beschlossen, „die Themen Klimawandel und Bewahrung der Schöpfung als Teil der Partnerschaftsarbeit“ noch mehr als bisher im Wahrnehmungsfokus ihrer Dekanate und Gemeinden zu verankern. „Dass unser Jahresthema ‚Die Schöpfung – Not for Sale‘ in unseren Partnerkirchen und in der hiesigen Partnerschaftsarbeit immer wieder aufgegriffen wird, unterstreicht die unbedingte Dringlichkeit der Thematik. Sie ist in unserer Arbeit von je her präsent“, erklärt Hanns Hoerschelmann, Direktor von Mission EineWelt.
Bei der Missions- und Partnerschaftskonferenz 2019 stand das Thema „Wasser“ im Mittelpunkt von Vorträgen, Diskussionen und Workshops. Einmal mehr zeigte sich dabei: Leidtragende des – hauptsächlich von den nördlichen Industrieländern verursachten – Klimawandels sind die Länder des globalen Südens. Die ebenfalls über Handelsverträge und auf Druck internationaler Konzerne forcierte Privatisierung der Wasserversorgung tut ebenso wie die Privatisierung gesamtgesellschaftlich relevanter Infrastrukturprojekte ein Übriges.
Die Konsequenz der über 90 anwesenden Dekanatsmissionsbeauftragten und –pfarrer/innen: „Als Dekanatsbeauftragte haben wir innerhalb unserer Landeskirche einen besonderen Einblick, wie sich unser Lebensstil im globalen Süden auswirkt. Daher sehen wir eine besondere Aufgabe für uns darin, diejenigen Bemühungen in unserem Land zu unterstützen und voranzutreiben, die sich dem Klimawandel und der Umweltzerstörung entgegenstellen. Ganz im Sinne der ökumenischen Bemühungen und des Kampagnenjahres ‚Die Schöpfung – Not for Sale‘ von Mission EineWelt und der ELKB möchten wir den Schutz der Umwelt gerade mit Blick auf unsere Partnerkirchen noch stärker auch in den kirchlichen Räumen ins Bewusstsein rücken.“