Klima schützen statt faule Ausreden!
Arme Länder leiden besonders unter den Folgen des Klimawandels. Dabei emittieren sie vergleichsweise wenig Klimagase. Ganz anders in Bayern: Laut Landesamt für Umwelt lag in Bayern „der Pro-Kopf-Ausstoß energiebedingter CO2-Emissionen im Jahr 2019 bei rund 6,0 Tonnen“, obwohl „jeder Mensch im Jahr 2050 durchschnittlich nur noch maximal 1,5 Tonnen CO2 ausstoßen“ dürfte, „damit die Klimaerwärmung auf zwei Grad Celsius begrenzt würde.“ Die Gesamtmenge der CO2-Emissionen in Bayern ist von 1990 bis 2019 nur leicht um 6,5% gesunken, im Verkehr nahmen die CO2-Emissionen sogar noch zu.
Um der weltweiten Klimagerechtigkeit – und um unserer selbst und unserer Nachkommen – willen, muss jetzt Schluss sein mit faulen Ausreden. Sonst werden die Ziele des Bayerischen Klimaschutzgesetzes verfehlt. Das Klima zu schützen heißt auch, Gottes gute Schöpfung zu bewahren.
Landesamt für Umwelt Bayern:
https://www.lfu.bayern.de/umweltdaten/indikatoren/klima_energie/co2_emissionen/index.htm
Bayerisches Klimaschutzgesetz:
https://www.liki.nrw.de/klima-und-energie/a2-kohlendioxidemissionen
Das bedeutet: Verlässlicher Plan zur Reduzierung der Klimagas-Emissionen in Bayern!
Bayern will im Jahr 2040 klimaneutral sein – so das Bayerische Klimaschutzgesetz. Dieses Ziel muss ohne Abstriche und Tricksereien erreicht werden. Dafür ist ein verlässlicher, überprüfbarer und verbindlicher Plan notwendig, der konsequent verfolgt wird. Nur so kann ggf. nachgesteuert werden, sollten die Anstrengungen nicht ausreichen oder neue Erkenntnisse eine frühere Klimaneutralität erforderlich machen. Das dem Klimagesetz beigefügte „integrierte Klimaaktionsprogramm“ erfüllt diese Anforderungen nicht.
Das bedeutet: Förderung der Energiewende!
Wind- und Sonnenenergie müssen die wichtigsten Primärenergiequellen werden. Und zwar nicht nur im Bereich der Stromversorgung, sondern in Zukunft auch im Mobilitätssektor und in der Wärmeversorgung. Dafür braucht es entsprechende Förderprogramme und die Umsetzung des Klimaschutz-Sofortprogramms mit relevanten Punkten auch auf Landesebene. Ein Ausbau der Förderung von dezentralen erneuerbaren Energien ist dringend erforderlich.
Das bedeutet: Weltweit die Folgen des Klimawandels abmildern!
Längst sind die Folgen des Klimawandels bei uns zu spüren, viel dramatischer allerdings in Ländern des Globalen Südens, die Starkwetterereignissen oder Dürren noch viel stärker ausgesetzt sind als wir in Bayern. Jährlich stellt der Freistaat rund 12 Mio. € für Maßnahmen der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit zur Verfügung. So werden häufig Projekte unterstützt, die regional die Widerstandsfähigkeit gegen eine sich verschlechternde Umweltsituation stärken.
Dieses Engagement muss ausgebaut werden, einerseits durch ein deutlich größeres Finanzvolumen, andererseits durch entsprechende Personalkapazitäten, um auch kleine und mittelgroße Projekte umsetzen zu können, die die Folgen des Klimawandels abmildern.
Das bedeutet: Mobilitätswende jetzt!
Die Gesamtmenge der CO2-Emissionen in Bayern hat im Verkehrssektor seit 1990 sogar noch zugenommen. Für eine ökologische Verkehrswende brauchen wir Verkehrsvermeidung, die Verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsträger (zum Beispiel öffentlicher Nahverkehr, Radwegenetze) und eine drastische Verringerung des Energiebedarfs. Insbesondere für die ländlichen Räume fehlen immer noch tragende Konzepte.
Mission EineWelt unterstützt die Forderungen von wir transformieren Bayern zur Mobilitäts- und Energiewende https://www.wirtransformierenbayern.de/forderungen