Landtagswahl 2023

JETZT: Kreislaufwirtschaft statt Wegwerfproduktion!

Durch die derzeitige Produktions- und Wirtschaftsweise ist der Energie- und Rohstoffverbrauch in Deutschland und auch in Bayern viel zu hoch. Verpackungen, Elektroschrott und Wegwerfprodukte führen zu unnötigen Müllbergen. Wirtschaften, das Rohstoffe verschwendet und zu Lasten von Menschenrechten und Umwelt geht, ist nicht zukunftsfähig.

Der bayerische Staat muss auf allen Ebenen den Ausbau einer nachhaltigen, ressourcenschonenden und CO2-armen Kreislaufwirtschaft nach den Cradle to Cradle Prinzipien einfordern und unterstützen.

Das bedeutet: Umsetzung des Aktionsplans Circular Economy Action Plan (CEAP) in Bayern!

Die natürlichen Ressourcen sollen nachhaltig und effizient genutzt werden. Um eine konsequente Kreislaufwirtschaft aufzubauen muss sich der bayerische Staat für die lückenlose Umsetzung des von der EU-Kommission vorgegebenen Aktionsplans Circular Economy Action Plan (CEAP) auf Bundes- und Landesebene einsetzen.

Weitere Informationen

Circular Economy Action Plan (CEAP) :
https://ec.europa.eu/environment/strategy/circular-economy-action-plan_en

Das bedeutet: Einführung eines Reparaturbonus!

Die bayerische Staatsregierung muss Richtlinien und Anreize für eine ressourcensparende Herstellung und Nutzung von Produkten schaffen und sich auch auf Bundes- und EU Ebene dafür einsetzen.
Dies beinhaltet Produktdesign, Reparierbarkeit, Langlebigkeit und Gewährleistungspflichten, Verfügbarkeit von Ersatzteilen sowie Recycelbarkeit und Recycling von Produkten.
Dazu gehört auch die Unterstützung eines herstellerunabhängigen Rechts auf Reparatur, denn derzeit wird nicht einmal ein Viertel aller kaputten Elektrogeräte repariert. Ebenso die kurzfristige Einführung eines Reparaturbonus in Bayern und Deutschland, wie es ihn bereits erfolgreich in Österreich und Thüringen gibt.
Das schont das Klima und spart Ressourcen.

Weitere Informationen

Runder Risch Reparatur:
https://runder-tisch-reparatur.de/forderungen/

Reparaturbonus:
https://www.inkota.de/reparaturbonus

Das bedeutet: konsequente Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes!

Die bayerische Staatsregierung fordert die konsequente Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz von den Unternehmen ein, das diese auf die verbindliche Einhaltung sozialer und ökologischer Standards entlang der weltweiten Produktionsketten verpflichtet. Faire Handelsbeziehungen und wertschöpfende Entwicklungspartnerschaften sollen angestrebt werden ohne Ausbeutung von Mensch und Natur.
Ebenso werden wirtschaftliche Praktiken daraufhin geprüft, ob sie Klimawandel und Fluchtbewegungen mitverursachen oder verstärken können.

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Gerechter Welthandel

Die derzeitige Politik der EU folgt größtenteils den Interessen von großen Konzernen und Unternehmen. Eine faire und nachhaltige Handelspolitik wird bestenfalls in Sonntagsreden beschworen. In der Praxis handelt die EU immer wieder Abkommen aus, die nicht nur ungerechte Regeln und Strukturen festschreiben, sondern auch die sozialstaatlich basierte Gestaltungsfreiheit der sozialen Daseinsvorsorge und rechtsstaatliche Prinzipien gefährden. Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle drohen für die Interessen internationaler Konzerne ausgehöhlt zu werden. Solche Abkommen verschärfen die Armut im globalen Süden und vergrößern die Schere zwischen Arm und Reich weltweit. Sie tragen somit zu einem erhöhten Migrationsdruck bei. Und sie stehen im Widerspruch zur christlichen Grundüberzeugung, dass die Wirtschaft im Dienst des Lebens steht und dem Wohl aller Menschen dienen soll.

Eigentlich verpflichtet der EU-Vertrag von Lissabon die europäische Handelspolitik dazu, zur Förderung der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch die derzeit verhandelten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit afrikanischen Staaten (Economic Partnership Agreements - EPAs) verstärken asymmetrische Handelsbeziehungen, und Rohstoffraubbau, behindern die regionale Integration in Afrika und erzwingen den Marktzugang für billige europäische Produkte auf Kosten einheimischer ProduzentInnen.

Die Politik muss die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in Handelsverträgen fest verankern und Menschenrechte vor Konzerninteressen setzen. Handelsabkommen müssen stets auf ihre Verträglichkeit mit dem Wohl des Gemeinwesens überprüft werden.

 

Weitere Informationen:
Netzwerk Gerechter Welthandel:
www.gerechter-welthandel.org
Entwicklung braucht Entschuldung – Bündnis erlassjahr.de: www.erlassjahr.de

Religionsfreiheit weltweit

„Gewalt im Namen von Religion und islamistischer Terror gehören zur Wirklichkeit unserer Zeit und machen Angst. Daraus darf aber keine Angst vor der Religion an sich werden oder generell vor Menschen muslimischen Glaubens. Dieser Trugschluss gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Religionsfreiheit.

Als Christinnen und Christen treten wir für Religionsfreiheit ein. Wir sehen die verbindenden Ursprünge und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen, genauso wie wir die Unterschiede sehen. Der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ist nicht immer einfach, jedoch fruchtbar, wo es Offenheit und Respekt auf allen Seiten gibt. Toleranz endet, wo Religion und Religionsfreiheit missbraucht werden, um Menschen und ihre Würde zu verletzen. Deswegen stehen wir an der Seite bedrängter und verfolgter Christinnen und Christen weltweit.“
(https://www.ekd.de/Zehn-Ueberzeugungen-Flucht-und-Integration-14970.htm)

Überall sind Politik, Religionsgemeinschaften und jede/r Einzelne gefordert, die Religionsfreiheit zu achten und Menschen nicht wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung zu diskriminieren, zu misshandeln, zu verfolgen oder zu ermorden.

 

Weitere Informationen:

https://www.bayern-evangelisch.de/was-uns-bewegt/christenverfolgung.php

https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/oekumenischer_bericht_religionsfreiheit2017.pdf

http://www.bruecke-nuernberg.de/

https://mission-einewelt.de/internationale-beziehungen/partnerkirchen-uebersee/

Menschenwürdige Arbeit

Ein Großteil unserer alltäglichen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung oder IT-Produkte werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt. Viele ArbeitnehmerInnen werden nicht ausreichend bezahlt und leiden unter mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz. Versuche, sich zur Durchsetzung von Arbeitsrechten gewerkschaftlich organisieren, werden vielerorts massiv, nicht selten auch mit physischer Gewalt, unterdrückt.

-Wirtschaftliche Betriebe sollen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht durch die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nachkommen. Dazu gehört auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards und Normen entlang der kompletten Lieferkette.

- Die Politik ist gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) durch Unternehmen zu gestalten. Die Einführung einer Berichtspflicht sowie von Sanktionsmöglichkeiten sind unabdingbar. Mission EineWelt fordert die Bundesregierung auf, sich ernsthaft und konstruktiv für das Zustandekommen des auf Ebene der Vereinten Nationen angestrebten verbindlichen internationalen Abkommens für Wirtschaft und Menschenrechte („UN-Treaty“) einzusetzen, das klare Regeln für Unternehmen und Klagemöglichkeiten für Geschädigte vorsieht und vor allem die Einhaltung von Menschenrechten vor Handelsinteressen stellt.

 

Weitere Informationen:

Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: www.eineweltnetzwerkbayern.de

Treaty Alliance Deutschland: https://www.cora-netz.de/cora/die-treaty-alliance-deutschland/

Aktion fair toys: www.woek.de/themen-projekte/fair-spielt/

Kampagne für Saubere Kleidung: http://www.saubere-kleidung.de/

Handyaktion Bayern: www.handyaktion-bayern.de