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Andacht – Mut und Hoffnung

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet. Matthäus 6,8

 

Heute ist Barbaratag.

Meine Großmutter hieß Barbara, und meine Patentochter wurde zur Erinnerung auf denselben Namen getauft. Wer den Namen Barbara trägt, weiß vielleicht um diese „Nothelferin“, die im 3. Jahrhundert in Nikomedien in der heutigen Türkei lebte.

Der Überlieferung zufolge war Barbara die Tochter eines reichen Kaufmanns. Anstatt zu heiraten, wollte die junge Frau ihr Leben Gott widmen. Ihr heidnischer Vater war damit nicht einverstanden, sperrte sie in einen Turm und enthauptete sie schließlich eigenhändig nach einer Gerichtsverhandlung. Welch eine Grausamkeit!

Die Legende zeigt uns auf eindrückliche Weise aber auch, dass diese Frau wohl etwas ganz Kostbares in ihrem Leben entdeckt hatte, nämlich dass Gott – ihr Vater im Himmel – ihre Sehnsüchte, ihre Wünsche und ihre Bedürfnisse kennt und sie ernst nimmt. Das war ihr großer Schatz und ihre große Hoffnung! Diesen wollte sie mit keinem anderen Reichtum und keiner anderen Sicherheit dieser Welt eintauschen. Das war ihr auch ihr eigenes Leben wert! Darin kann uns Barbara ein Vorbild in unserer heutigen Zeit sein!

In Erinnerung an sie stellen Menschen heute Zweige von Kirsche, Forsythien oder anderen Sträuchern ins Haus. Durch Wärme und Licht springen die Knospen bis zum Christfest auf. Das gibt mir Mut und Hoffnung! Trotz widriger und manchmal lebensfeindlicher Umstände dürfen auch wir durch die Wärme und das Licht von Weihnachten erblühen.

 

Andacht: Elfriede Hauenstein, Ausstellung einBlick, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

Because your Father has knowledge of your needs even before you make your requests to him. Matthew 6:8

 

Today is barbara day.

My grandmother was called Barbara and my goddaughter was baptized in this name in memory. Who bears the name Barbara may know about this emergency helper who lived in Nicodemies, today’s Turkey, in the third century.

According to lore, Barabara was the daughter of a rich businessman. Instead of getting married Barbara wanted to dedicate her life to god. Her pagan father disagreed with this, locked her in a tower and beheaded her by hand after a court hearing. What a cruelty!

The legend also shows us in an impressive way that this woman discovered something precious in her life, namely that god – her father in heaven – knows her desires, her wishes and her needs and takes her seriously. That was her great treasure and her great hope! She did not want to exchange this treasure for any other wealth or security in this world. That was worth her own life to her too! In this, Barbara can be an example for us in our time!

In memory of her people put branches of cherrys, forsythia or other bushes into their house. Thanks to warmth and light, the buds will spring open until Christmas. That gives me courage and hope! Despite adverse and sometimes hostile circumstances we are allowed to blossom through the warmth and light of Christmas!

 

Prayer: Elfriede Hauenstein

Illustration: Daniela Denk