Zwei Katastrophen in lateinamerikanischen Partnerkirchen
Bereits Ende Dezember haben sich in lateinamerikanischen Partnerkirchen der bayerischen Landeskirche schwere Katastrophen ereignet. So ist der Südosten Brasiliens erneut von einer schweren Überschwemmung betroffen und im zentralamerikanischen El Salvador ist der Vulkan San Miguel – in der Landessprache „Chaparrastique“ – ausgebrochen.
Brasilien: Schwere Regenfälle haben im Südosten Brasiliens mindestens 30 Menschen das Leben gekostet. Insgesamt sind nach offiziellen Angaben rund 50.000 Einwohner der Bundesstaaten Espirito Santo und Minas Gerais obdachlos geworden, weil bei Überflutungen und Erdrutschen Häuser zerstört wurden.
Allein im Bundesstaat Espirito Santo, der an Rio de Janeiro grenzt, wurden nach Behördenangaben bei den heftigsten Regenfällen seit 90 Jahren mindestens 21 Menschen getötet. In den vergangenen zwei Wochen mussten mehr als 48.000 Menschen aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht werden, weil es nicht mehr aufhörte zu regnen. In vielen überfluteten Ortschaften wurden Brücken und Straßen zerstört. Gouverneur Renato Casagrande rief den Notstand aus.
In Minas Gerais regnet es schon seit Oktober beinahe unaufhörlich. Mehr als 40.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und in Notunterkünften in Sporthallen, Schulen und Kirchen Weihnachten feiern. Insgesamt standen 79 Kommunen in Minas Gerais unter Wasser, für 26 von ihnen wurde der Notstand ausgerufen.
El Salvador: Am 29. Dezember schon ist der Vulkan Chaparrastique (aus der Sprache der Lenga übersetzt „Heiße Erde“) in El Salvador ausgebrochen und hat vor allem die Regionen San Miguel und Usulután mit einer riesigen Aschewolke bedeckt. Es gab keine Todesopfer, jedoch mussten hunderte Familien fliehen. Die Gesundheitsbehörde wie auch die staatlichen Einrichtungen des Zivil- und Umweltschutzes seien sofort aktiv geworden und hätten eine umfassende Soforthilfe eingeleitet, berichtet der Bischof der lutherischen Kirche des Landes, Medardo Gomez, gegenüber Mission EineWelt.
Die lutherische Kirche habe vom ersten Tag geholfen, berichtet Gomez. „Durch den Einsatz der Mitarbeitenden des Sozialprogrammes entwickelte sich eine kontinuierliche Arbeit der Begleitung und Unterstützung, verbunden mit dem Versprechen, dass wir uns nicht eher zurückziehen werden, bevor nicht die Lebensumstände verbessert werden können.“ Um den Betroffenen in der aktuellen Situation helfen zu können, brauche es in erster Linie Medikamente zum Schutz der Haut, der Atemwege, für den Magen, und Medikamente gegen Denguefieber und Malaria. Sehr dringend würden auch Lebensmittel benötigt.
Mission EineWelt ist mit beiden Partnerkirchen eng verbunden und leitet Spenden für die Opfer der beiden Kastatrophen an die Partnerkirchen weiter. Wer spenden möchte, kann dies direkt über das Online-Spendenformular oder unter dem Stichwort
„Überschwemmung Brasilien“ oder „Vulkanausbruch El Salvador“
auf das Konto 10 11 111
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