Im Juni zeigt Mission EineWelt die Komödie mit Edgar Selge im Mittwochskino

Im Juni zeigt Mission EineWelt in der Reihe „Mittwochskino“ die Komödie „Bach in Brazil“. Marten Brückling hat es als Musiklehrer im Ruhestand nicht leicht. Keine Engagements und auch sonst ist nicht viel los im Alter. Eines Tages erhält er eine überraschende Nachricht: Ein alter Freund ist verstorben und hat ihn in seinem Erbe bedacht. Er soll die Original-Notenblätter vom großen deutschen Komponisten Johann Sebastian Bach erben, die mittlerweile ein Vermögen wert sind. Allerdings muss er dafür einiges auf sich nehmen: Sein Jugendfreund lebte und starb in Brasilien, wo die Notenblätter nun auf ihre Abholung warten. Mürrisch und kauzig macht sich Marten auf den Weg, die kostenbaren Noten in Südamerika zu holen. Damit beginnt für Brückling ein Abenteuer.

Eine echte Wohlfühl-Komödie von Regisseur Ansgar Ahlers. In der internationalen Ko-Produktion wird der deutsche Schauspieler Edgar Selge auf eine musikalische Reise mit brasilianischen Rhythmen geschickt.

„Bach in Brazil“ ist am Mittwoch, 28. Juni 2017, um 19.30 Uhr im Otto-Kuhr-Saal (Hauptstraße 2 in Neuendettelsau) zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Missionswissenschaftler wurde 89 Jahre alt

Niels-Peter Moritzen, von 1967 bis 1993 Professor für Religions- und Missionswissenschaft an der Universität Erlangen, ist am vergangenen Montag im Alter von 89 Jahren gestorben.

Moritzen war von 1962 bis 1967 Theologischer Referent und Exekutivsekretär des Deutschen Evangelischen Missionsrats (DEMR), der Vorgänger-Organisation des Evangelischen Missionswerkes in Deutschland (Hamburg). In dieser Zeit war er auch Herausgeber des Jahrbuchs Mission. Nach seiner Berufung nach Erlangen wurde er in den Vorstand der Leipziger Mission und zum Vorsitzenden des Verlagsausschusses gewählt. Im damaligen Missionswerk Bayern (heute Mission EineWelt) wirkte Moritzen zwei Jahrzehnte lang im Kuratorium mit. Die Missionswissenschaftler wählten Moritzen in den Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Missionswissenschaft. In dieser Funktion redigierte er die „Zeitschrift für Mission“.

Mit über 200 Zeitschriftenartikeln und einer Vielzahl von Büchern hat der in Krusendorf/Kreis Eckernförde geborene Theologe die Entwicklung von Mission und Missionstheologie maßgeblich begleitet.

Kooperation informiert zum Welttag gegen Kinderarbeit

Zum Welttag gegen Kinderarbeit am 12. Juni macht Mission EineWelt auf das weltweite Problem von Kinderarbeit am Beispiel der Produktionskette von Handys und IT-Geräten aufmerksam. Das evangelische Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission in Bayern hat gemeinsam mit dem Eine Welt Netzwerk Bayern e. V. „Die HandyAktion Bayern“ gestartet. Wertvolle Rohstoffe in alten ungenutzten Handys sollen der Wiederverwertung zugeführt und auf die sozialen und ökologischen Folgen des ungebremsten IT-Konsums hingewiesen werden. Ziel ist es, nachhaltige Alternativen zu entwickeln.

Millionen Kinder schuften in den Zinnminen in Indonesien und schlagen Gestein für Kobalt oder Tantal/Coltan in dunklen einsturzgefährdeten Löchern in der Demokratischen Republik Kongo. Sie arbeiten im Goldabbau in Tansania oder den Andenländern Lateinamerikas. Sie verbrennen europäischen Elektroschrott auf den Müllhalden in Ghana, um Kupfer und andere Metalle zu gewinnen. Zwar ist ein Großteil der schätzungsweise 168 Mio. Kinderarbeiter/innen weltweit in der Landwirtschaft beschäftigt, die Kinderarbeit entlang der globalen Lieferketten im IT-Bereich ist jedoch ein großes Problem. Vor allem im Bergbau und auf den Elektroschrotthalden arbeiten Minderjährige unter unmenschlichen und gesundheitsschädlichen Bedingungen für die Gewinnung und die Wiederverwertung wichtiger Rohstoffe, und das für einen Hungerlohn. Gold, Zinn, Kobalt, Coltan, Kupfer sind Metalle, die in jedem Smartphone, in jedem IT-Gerät zu finden sind.

Von den billigen Rohstoffpreisen profitieren vor allem die multinationalen IT-Hersteller wie Apple oder Samsung. Die Lieferketten seien zu komplex, um darauf wirksam Einfluss zu nehmen, versuchen sich die meisten Konzerne aus der Verantwortung zu ziehen. „Wir brauchen dringend gesetzliche Regelungen für die unternehmerische Sorgfalt entlang der globalen Lieferketten auch und gerade im IT-Bereich“, fordert Gisela Voltz, Fachreferentin für entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit im Referat Entwicklung und Politik von Mission EineWelt. „Frankreich hat seit Anfang des Jahres ein entsprechendes Gesetz, nach dem große Unternehmen Rechenschaft ablegen müssen über ihre Maßnahmen gegen Menschenrechts- und Umweltrisiken entlang der gesamten Produktionskette. Geschädigte können Unternehmen auch verklagen. So etwas steht in Deutschland und auf europäischer Ebene noch aus.“

Mit der HandyAktion Bayern will Mission EineWelt auf diese Missstände aufmerksam machen. „Mobiltelefone enthalten wertvolle Rohstoffe, deren Abbau oft mit Kinderarbeit, Menschenrechtsverletzungen und Naturzerstörung verbunden ist. Umso wichtiger ist das fachgerechte Recycling ausgedienter Handys“, sagt Jürgen Bergmann, Leiter des Referats Entwicklung und Politik von Mission EineWelt. „So können Rohstoffe zurückgewonnen und illegaler Export von Elektroschrott vermieden werden. Die HandyAktion Bayern ruft daher zum Sammeln alter Handys auf, und will die Menschen über die Probleme und mögliche Alternativen informieren.“

Weitere Infos unter:
www.handyaktion-bayern.de oder bei Gisela Voltz (Telefon: 0911 36672-0)

 

Das Partnerschaftscentrum präsentiert Angebote und Mitmach-Aktion beim Bayerischen Evangelischen Kirchentag.

Kaum ist der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag zu Ende gegangen, rückt auch schon der Bayerische Kirchentag auf dem Hesselberg näher. Wie jedes Jahr versammeln sich dabei mehrere tausend Besucher am Pfingstmontag auf dem mittelfränkischen Berg bei Gerolfingen. Mission EineWelt ist ebenfalls vor Ort und bietet Angebote zum Thema „Flucht und Migration“, zwei Workshops sowie die Mitmach-Aktion „mach was draus“ an.

Der Kirchentag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Vertraut den neuen Wegen“ steht, beginnt am 5. Juni 2017 mit einem Festgottesdienst um 10 Uhr. Die Predigt hält der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. In der Mittagszeit nach dem Gottesdienst kann man an den verschiedenen Infoständen ein breites Spektrum kirchlicher Arbeit kennenlernen. So auch die Arbeit von Mission EineWelt.

Neben Informationen zur Mitmach-Aktion „mach was draus“, die auf die Talente der Teilnehmenden baut, wird im Stand des Centrums auch das neu entwickelte Brettspiel „auf und davon“ vorgestellt. Letzteres beschäftigt sich mit dem Thema Flucht und ermöglicht einen niederschwelligen Zugang.

Die Workshops von Mission EineWelt finden am Nachmittag im Seminargebäude statt: Um 13 Uhr zur HANDYAKTION Bayern und um 13.30 Uhr zum Thema „Flucht und Migration – wie werden wir unserer Verantwortung gerecht?“.

Der Eintritt ist frei.

Herzliche Einladung. Wir freuen uns über Ihren Besuch!