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Andacht – Sorgfalt

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Dünke dich nicht, weise zu sein, sondern fürchte den Herrn und weiche vom Bösen. Sprüche 3,7

 

Zurzeit müssen wir uns jeden Tag viele gegensätzliche Weisheiten über richtiges Verhalten angesichts der Corona-Pandemie anhören. Die einen sind eher vorsichtig und befürworten harte Maßnahmen. Die anderen sind mehr sorglos und wollen sich nur ungern zu sehr einschränken. Auch in der Kirche verfolgt uns diese Diskussion: Welches Treffen geht noch und was geht nicht mehr? Die einen wünschen sich mehr Gottvertrauen und denken, es wird schon gut gehen: „Die Haare auf eurem Haupt sind alle gezählt. Darum fürchtet euch nicht! (…) Wer ist unter euch, der, wie sehr er sich auch darum sorgt, seines Lebens Länge eine Spanne zusetzen könnte?“ (Lukasevangelium 12, 7+25)

Anfang und Ende unseres Lebens sind in Gottes Hand, deshalb sollen wir uns darum keine Sorgen machen. Das ist sicher richtig, aber Gott hat uns außerdem noch dazu Verstand gegeben, den wir auch nutzen sollen. Wir können mit christlicher Sorglosigkeit auch nicht mit unserem Auto auf der linken Straßenseite fahren und dabei denken „Wird schon gut gehen!“ Deshalb ist es genauso wichtig, nach bestem Wissen Corona-Schutzmaßnahmen zu beherzigen und nicht fahrlässig damit umzugehen. Wer dem Herrn vertraut, kann davon ausgehen, dass sein Vertrauen letztlich nicht enttäuscht wird. Deshalb sollen wir trotzdem vom Bösen weichen. Ich denke, das ist keine überhebliche Weisheit, sondern eine sinnvolle.

 

Andacht: Christoph von Seggern, Referat Partnerschaft und Gemeinde, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

Put no high value on your wisdom: let the fear of the Lord be before you, and keep yourself from evil. Proverbs 3:7

 

At the moment we have to listen to many wisdoms about the right behaviour in times of the corona-pandemic every day. Some are more cautious and advocate strong measures. Others are more carefree and are reluctant to restrict themselves. This discussion also haunts us in the church: which meeting is possible and what doesn’t work anymore? Some wish more trust in god and think it will be fine:

 

Luke 12:7: But even the hairs of your head are numbered. Have no fear …

Luke 12:25: And which of you by taking thought is able to make himself any taller?

 

Beginning and end of our life is in god’s hand, therefore we shouldn’t worry about it. That is certainly correct, but god also gave us mind, which we should use. We also can’t drive on the “wrong” side of the street because of Christian carelessness and think “it will be fine!”. Therefor it is also important to heed the Corona-measures to the best of your knowledge and not deal with it carelessly. Who trusts in the Lord can assume that he will not be disappointed. Therefore we should nevertheless give way from evil. I think that is not an arrogant wisdom but it but a meaningful one.

 

Prayer: Christoph von Seggern

Illustration: Daniela Denk