Am 13. August sind Kirchen weltweit eingeladen, ihre Solidarität mit Kirchen in Korea zu  bekunden, indem sie sich am „Gebetssonntag für eine friedliche Wiedervereinigung der Koreanischen Halbinsel“ beteiligen.

Das Thema des Gebets basiert auf Römer 14,19: „Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.“ Dieser Gebetstag findet zwei Tage vor dem Jahrestag der Befreiung Koreas (15. August) statt, an dem die Menschen die Befreiung von der Japanischen Kolonialherrschaft feiern.

Das gemeinsame Gebet wurde vorbereitet von der Koreanischen Christlichen Föderation (KCF) in Nord-Korea und vom Nationalen Kirchenrat Koreas (NCCK) in Süd-Korea.

In einem Einladungsbrief an ihre Mitgliedskirchen laden der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Pfr. Dr. Olav Fykse Tveit und der Generalsekretär des Reformierten Weltbundes, Pfr. Dr. Chris Ferguson die Gemeinden und einzelne Christen in der ganzen Welt dazu ein, durch ihr Gebet dazu beizutragen, Voraussetzungen zu befördern, unter denen eine friedliche Wiedervereinigung Koreas gelingen kann.

Das vollständige Gebet und eine Gottesdienstordnung zum Download finden Sie auf der Webseite www.oikumene.org.

In der heutigen Andacht bei Mission EineWelt wurden Sebastian Kurz mit Dr. Betty Becker-Kurz, Hans und Beate Grauvogl sowie Horst und Helene Gerber nach Papua-Neuguinea ausgesandt.

Für Ruhestandspfarrer Horst Gerber und seine Frau ist es bereits der neunte Einsatz als Senior-Experten. Sie werden für drei bis vier Monate an die kirchliche Ausbildungsstätte in Banz gehen. Sebastian Kurz wird als Pilot der MAF künftig in Goroka arbeiten, Dr. Betty Becker-Kurz wird künftig am Melanesischen Institut tätig sein. Mit dem Ehepaar Kurz reisen auch deren drei Kinder aus. Pfarrer Hans Grauvogl kehrt als Leiter der Ausbildungsstätte für Evangelisten nach Amron zurück und wird dabei von seiner Frau Beate in den Verwaltungsaufgaben unterstützt.

Direktor Hanns Hoerschelmann und der zuständige Regionalreferent Dr. Traugott Farnbacher nahmen gemeinsam die Aussendung vor.

Helge Neuschwander-Lutz

Mission EineWelt informiert über die Praxis der „Gebundenen Füßen“ in Chinas Vergangenheit

Jahrhundertelang wurden jungen Mädchen in China die Füße eingebunden. Die kleinen Füße sollten der Knospe der Lotusblüte gleichen und galten als Schönheitsideal. Eine Frau, die die schmerzhafte Prozedur des Füße-Einbindens über sich ergehen ließ, zeigte damit, dass sie opfer- und leidensbereit ist. Durch die deformierten Füße waren die Frauen auch an Haus und Hof gebunden. Dort war ihr Wirkungsbereich gemäß der konfuzianischen Philosophie.

Liesel Strauss hat in vielen Jahren die Zusammenhänge der gebundenen Füße studiert und eine Vielzahl von Lotusschuhen gesammelt. In einem Vortrag wird sie am Montag, 26. September, um 19.30 Uhr auch zum Nachdenken darüber anregen, was wir heute tun, um anerkannt zu werden. Der Vortrag findet im Otto-Kuhr-Saal von Mission EineWelt (Hauptstraße 2 in Neuendettelsau) statt.

In einer Sonderausstellung zeigt Mission EineWelt zudem wertvolle Lotusschuhe und weitere Exponate aus der Sammlung von Liesel Strauss. Die Ausstellung „Gebundene Füße“ kann noch bis 1. Oktober besichtigt werden.

Sie ist geöffnet: Montag – Donnerstag von 10 – 12 Uhr und 14 – 17 Uhr, Freitag von 10 – 17 Uhr und Samstag von 10 – 13 Uhr.

 

Gedenkveranstaltung am 5. August 2016 mit Mission EineWelt und der Pazifik-Informationsstelle in Nürnberg

Am 6. August 1945 – vor 71 Jahren – zerstörte eine amerikanische Bombe die japanische Stadt Hiroshima. Der Abwurf dieser Bombe und ein zweiter Abwurf am 9. August auf Nagasaki sind weltweit zu einem Symbol für die menschen- und umweltverachtende Atomtechnologie geworden. Jährlich erinnern deshalb Friedens- und Menschenrechtsaktivisten – darunter auch Mission EineWelt und die Pazifik-Informationsstelle – an die rund 200.000 Toten dieser Tests und an die zahlreichen weiteren Opfer von Atombombentests im Pazifik, Algerien und der Maralinga-Wüste von Australien.

Zum diesjährigen Gedenktag lädt das Centrum Mission EineWelt am Freitag, 5. August 2016 von 21 bis 23 Uhr auf die Museumsbrücke in der Fußgängerzone von Nürnberg ein. Mit einer „Kerzenspur“ durch die Stadt, kurzen Redebeiträgen sowie Live-Musik soll dort gemeinsam ein Zeichen für Frieden und Versöhnung gesetzt werden.

Als „kleiner Gruß aus dem Pazifik“ werden darüber hinaus Blumenketten an die Passanten verteilt. Damit wird an die tahitianische Atomtestveteranenvereinigung „Moruroa e tatou“ erinnert. Die Nichtregierungsorganisation auf der Insel Tahiti engagiert sich seit Jahren für die Belange der rund 3.500 überlebenden Angestellten, die im Gelände von Moruroa und Fangataufa mit den Tests ober- und unterirdischer Atombomben beauftragt waren und bis heute an den Spätfolgen der radioaktiven Belastung (u. a. Blutkrebs und Schilddrüsenerkrankungen) leiden.

Unterstützt wird das Engagement von „Moruroa e tatou“ von Mission EineWelt bereits seit Jahren mit einem Sockelbetrag. Und in diesem Jahr sollen die Spenden anlässlich des Hiroshima-Gedenkens in die pazifikweite Aufklärungs- und Bildungsarbeit von „Moruroa e tatou“ fließen.

Unterstützen auch Sie die wichtige Arbeit in Tahiti mit Ihrer Spende!

Stichwort: Hiroshima

Mission EineWelt
IBAN: DE12 5206 0410 0001 0111 11
BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank eG

Mission EineWelt unterstützt.

Mehr Informationen zur Gedenkveranstaltung  in Nürnberg erhalten Sie bei:
Julia Ratzmann (Pazifik-Informationsstelle, Tel.: 09874 9-1220) und
Gisela Voltz (Referat Entwicklung und Politik von Mission EineWelt, Tel.: 0911 36672-0)

Hiroshima Gedenktag 2015

Hiroshima Gedenktag 2015 in Nürnberg

Unsere Fürbitte für die Opfer der Atombombentests:

Hiroshima mahnt! Nagasaki mahnt! Tschernobyl mahnt! Fukushima mahnt!

Stärke die Lebenskraft der Menschen, die noch heute körperlich und seelisch leiden an den Folgen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki und an den Folgen der Atomwaffentests auf den pazifischen Inseln Moruroa und Bikini.

Lass ihre Zeugnisse nicht in Vergessenheit geraten,

damit sie uns helfen, die andauernden Gefahren der atomaren Rüstung so ernst zu nehmen, wie es nötig ist;

damit wir bei unserem Verlangen nach Sicherheit niemals setzen auf den Schutz der Massenvernichtungswaffen;

damit wir nicht nachlassen, von den Atommächten die Abrüstung zu verlangen, zu der sie sich vertraglich verpflichtet haben;

damit wir, zusammen mit allen Menschen, für die Bewahrung von Gottes guter Schöpfung einstehen und allen neuen Ansprüchen auf den Besitz von Atomwaffen widersprechen;

damit wir das Wohl unseres Landes fördern, indem wir den Abzug der verbliebenen Bomben aus Büchel in der Eifel fordern.

Weitere Berichte und Bilder der Atomtestveteranen sowie Informationen finden Sie unter:
http://www.moruroaetatou.com/

30 Vertreterinnen und Vertreter aus der Lutherischen Kirche Australiens bei Mission EineWelt zu Gast

Seit über 150 Jahren besteht eine lebendige Beziehung zwischen der Lutherischen Kirche Australiens, kurz LCA, und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Anlässlich der Lutherdekade ist nun eine australische Studiengruppe auf den Spuren von Martin Luther zu Gast in Bayern. Vom 1. bis 14. Juli sind die Teilnehmenden im Centrum Mission EineWelt und machen – ausgehend von Neuendettelsau – Ausflüge nach Coburg, Regensburg, Dachau und in das Dokumentationszentrum nach Nürnberg. Abschluss und zugleich Höhepunkt der Studienreise ist die Besichtigung der Wirkungsstätten Martin Luthers. Neben der Geburtsstätte des Reformators steht unter anderem ein Besuch der Wartburg und der Stadt Wittenberg auf dem Programm.

Ziel der Reise, die unter der Überschrift „Learning about Luther’s Life “ steht, ist es, die Zusammenhänge und Auswirkungen der Reformation erfahrbar zu machen. Darüber hinaus steht der persönliche Austausch und die Stärkung der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen den Kirchen im Vordergrund.

Mehr Informationen zu den einzelnen Programmpunkten der Studienreise finden Sie im nachfolgenden PDF:
Ablaufplan Studienreise (PDF)

27 Pfarrerinnen und Pfarrer diskutierten beim zweiten brasilianisch-bayerischen Pastoralkolleg vom 8. bis 22. Juni bei Mission EineWelt.

Die Vorbereitungen auf die Olympischen Sommerspiele 2016 laufen in Brasilien auf vollen Touren. Nachrichten, dass Straßen und das öffentliche Verkehrsnetz nicht fertig werden würden, beschäftigen die internationalen Medien. Die Welt blickt gespannt auf den flächen- und bevölkerungsmäßig fünftgrößten Land dieser Erde.

Doch wie es hinter den Kulissen – fernab des Medientrubels – in der brasilianischen Gesellschaft wirklich aussieht, davon konnten sich in den vergangenen Wochen 14 bayerische Pfarrerinnen und Pfarrer ein Bild machen. Bei dem zweiten brasilianisch-bayerischen Pastoralkolleg trafen sie auf 13 Kolleginnen und Kollegen aus Übersee, um gemeinsam unter der Überschrift „Licht welcher Welt“ die Situation in beiden Ländern sowie Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden lutherischen Kirchen zu erörtern. Eingeladen dazu hatte das Pastoralkolleg Neuendettelsau unter der Leitung von Dr. Christian Eyselein und das Partnerschaftszentrum der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Mission EineWelt.

„Besonders die Verschiedenheit der Kirchen macht den Austausch so wichtig“, so Hans Zeller, Lateinamerika-Referent von Mission EineWelt, zur Relevanz dieser Begegnung. Brasilien war bis Ende des 20. Jahrhunderts ein Einwanderungsland. Aus diesem Grund leben dort heute viele verschiedene Ethnien und es gibt eine große religiöse Vielfalt.

Diskussionsrunde und Gruppenarbeiten waren wichtige Programmpunkte des Pastoralkollegs

Diskussionsrunde und Gruppenarbeiten waren wichtige Programmpunkte des Pastoralkollegs

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Brasilien bildet mit ihren 700.000 Mitgliedern eine Minderheit. Lediglich in den drei südlichen Staaten Brasiliens Rio Grande do Sul, Santa Catarina und Paraná gibt es große Gemeinden, die auch in der brasilianischen Gesellschaft wahrgenommen werden. In den anderen Gebieten Brasiliens ist sie eine Diasporakirche. „Meine fünf Gemeinden mit 250 Gemeindegliedern an der Transamazônica, im Bundesstaat Pará, sind über 500 km verteilt“, erläuterte beispielsweise Adriel Raach, Pfarrer in Rurópolis den interessierten Kursteilnehmern seine Lebens- und Arbeitssituation. Schließen könne man die Gemeinden nicht, da die Kirche für die Menschen, die sich im Amazonaswald eine Existenz aufbauen wollen, ein wichtiger Raum der Geborgenheit und Stärkung wäre, so der Brasilianer. Als „Ort der Stille“ bezeichneten wiederum Raachs Kollegen Marcos Ebeling und Geraldo Graf, beide Pfarrer in São Paulo, ihre Kirche. Die 12 Millionen Einwohner der Stadt kämen nicht mehr zur Ruhe und suchten hier nach einem entsprechenden Raum.

Einen starken Kontrast dazu findet man in Bayern: Das Bundesland hat nicht einmal so viele Einwohner wie die Großstadt São Paulo, doch Diaspora kennt man auch hier – allerdings eben anders. Die Fragen an die bayerischen Teilnehmenden richteten sich jedoch weniger danach, sondern vielmehr nach der aktuellen Flüchtlingspolitik in Deutschland und Europa. Dr. Heiko Grünwedel, Pfarrer in Donauwörth, berichtete den brasilianischen Kolleginnen und Kollegen über seine Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit. „Christen verschiedenster Konfessionen kommen zusammen, um Flagge zu zeigen und um den Geflüchteten die Integration in die deutsche Gesellschaft zu erleichtern“, so Grünwedel.

Ein Highlight des Kurses war neben dem Austausch in Diskussionsrunden und Gruppenarbeiten die sogenannte „Luthertour“, eine Besichtigung der Wirkungsstätten Martin Luthers. „Wir sind ständig dazu aufgerufen unsere lutherische Identität zu erklären, da die Bevölkerung von Predigern des Wohlstandsevangeliums verführt wird“, so der Brasilianer Joao Paulo, für den dieser Programmpunkt eine besondere Bedeutung hatte.

Gottesdienstbesuch der Pastoralkolleg-Teilnehmenden

Gottesdienstbesuch der Pastoralkolleg-Teilnehmenden

Den Abschluss des Pastoralkollegs bildete der Besuch bayerischer Gemeinden. Durch die Gespräche mit den Gemeindegliedern wurde auch hier die weltweite Kirche erlebbar gemacht. „Für uns war der Besuch der brasilianischen Gäste ein besonderes Ereignis, da wir damit die Eine Welt und die weltweiten Herausforderungen der Kirche vor Ort wahrnehmen konnten“, erzählt Peter Stier, Pfarrer in Marktsteft.

Installation von Jack Urame als neuer Leitender Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Papua-Neuguinea (ELC-PNG) fand am vergangenen Sonntag in Lae statt.

Zahlreiche internationale Gäste kamen am 13. März in der St. Andreas-Kirche in der Hafenstadt des Inselstaates zusammen, um an der feierlichen Einführung der neuen Kirchenleitung teilzunehmen. Bischof Jack Urame, sein Stellvertreter Lukas Kedabing und der Generalsekretärs der Kirche, Bernard Kaisom, wurden offiziell ins Amt eingeführt.

Dr. Traugott Farnbacher, Referent für Papua-Neuguinea, Pazifik und Ostasien bei Mission EineWelt, überbrachte die Grüße aus Bayern und zeigte sich erleichtert. Über mehrere Jahre herrschte in der ELC-PNG eine massive Führungs- und Verfassungskrise unter dem ehemaligen Leitenden Bischof. Diese hätte, so Farnbacher, der Kirche in ihrer geistlichen Kraft, ihrem Auftrag und ihrer öffentlichen Verantwortung geschadet. Über eine Million evangelischer Christen in der ELC-PNG „bedürfen einer kompetenten Leitung. Sie sehnen sich nach lebendigen Gotteserfahrungen und Anteilnahme“, so Farnbacher. Für den Theologen aus Bayern stellt die Installation einen „Neubeginn dieser geschichtlich, geistlich und kulturell reichen Kirche“ dar. Er hoffe darauf, dass sich mit diesem Dienstantritt ein Aufbruch in eine bessere, neue Ära verbinden möge.

In der Predigt zu seiner Installation unterstrich Bischof Jack Urame ebenfalls die Bedeutung des evangelischen Auftrags der Kirche an ihren eigenen Mitgliedern. Sein zentrales Anliegen sei eine bessere Qualifikation der Mitarbeitenden in ihren Grundkompetenzen wie auch die öffentliche Verantwortung der Kirche inmitten einer gespaltenen Gesellschaft.

Installation der neuen Kirchenleitung in der ELC-PNG

Installation der neuen Kirchenleitung in der ELC-PNG

Insgesamt nahmen rund 1.500 Menschen, darunter auch Dekan Andreas Maar aus Naila, Pfarrer Matthias Knoch (ehemals Mentor Urames während seiner Zeit als Ökumene-Pfarrer in Bayern) und Dekanatsmissionsbeauftragte Gisela Münderlein aus Oettingen an der der fünfstündigen Veranstaltung teil. Den Einsetzungsakt selbst nahmen Bischof John Henderson von der Lutherischen Kirche von Australien (LCA) und der ehemalige Regionalbischof Jana Apo gemeinsam vor.

Noch wenige Tage vor der Veranstaltung gab es die Befürchtung, dass der ehemalige Bischof sowie weitere Personen aus seinem Wirkungskreis die Installation boykottieren könnten. Doch „bedachten Verantwortlichen der Kirchenzentrale gelang es in einem einwöchigen Tag-und-Nacht-Marathon, alles bestens vorzubereiten“, so das Urteil von Farnbacher nach der Einführungsveranstaltung.

Bereits im Vorfeld wurde der neue Leitende Bischof durch den Segen seines Vaters sowie einen Gottesdienst in seinem letzten Wirkungsort in Goroka (Hochland von Papua-Neuguinea) für sein neues Amt gestärkt.

Die Paramenten-Werkstatt der Diakonie Neuendettelsau fertigte die Geschenke

Aus den Händen von Rosalia Penzko von der Paramenten-Werkstatt der Diakonie Neuendettelsau hat Dr. Traugott Farnbacher zwei aufwendig gefertigte Stolen in Empfang genommen. Sie werden nächste Woche im Gepäck des Referenten für Papua-Neuguinea/Pazifik/Ostasien von Mission EineWelt die weite Reise nach Papua-Neuguinea antreten. Dort überreicht Farnbacher die Stolen dem neugewählten Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Papua-Neuguinea, Jack Urame, und seinem Stellvertreter Lukas Kedabing.

Innerhalb von nur drei Wochen hat die Paramenten-Werkstatt die Stolen gefertigt. Die Neuendettelsauer Werkstatt hatte bereits 1998 und 2010 zu den Einführungen der damaligen Bischöfe die Stolen geliefert.

Der Leitende Bischof Urame und sein Stellvertreter Kedabing werden Mitte März gemeinsam mit dem ebenfalls neugewählten Generalsekretär Bernard Kaisom feierlich in ihre neuen Ämter eingeführt. Mission EineWelt unterhält seit 130 Jahren partnerschaftliche Beziehungen zur Evangelisch-Lutherischen Kirche von Papua- Neuguinea. Heute beschäftigt das Partnerschaftszentrum im Auftrag der bayerischen Landeskirche rund 20 Mitarbeitende in dem Land im Pazifik, das Heimat der ältesten Partnerkirche der bayerischen Landeskirche ist.

Im Rahmen einer Andacht hat Mission EineWelt am heutigen Dienstag fünf Mitarbeitende zu ihrem Dienst in der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Papua-Neuguinea ausgesandt.

Als Senior Experts wird das Ehepaar Horst und Leni Gerber zu einem Kurzeinsatz ans Lutheran Church College nach Banz ausreisen. Thorsten Krafft arbeitet für weitere drei Jahre als Medienberater für das Lutherische Informationszentrum der südpazifischen Kirche. Timo Stephen geht als Stationsmanager nach Logaweng und Diakon Matthias Troeger wird die nächsten Jahre als Jugendleiter in der städtischen Jugendarbeit weiter tätig sein.

Alle Ausgesandten sind nicht zum ersten Mal in Papua-Neuguinea, sondern können teilweise auf jahre- oder jahrzehntelange Erfahrung zurückblicken oder sind, wie Timo Stephen dort geboren.

„Wir gehören zu einer weltweiten Kirche“, betonte Direktor Peter Weigand bei der Aussendung. Dazu gehöre auch, nicht nur Ressourcen zu teilen, sondern auch Menschen und Gebete.

Dr. Traugott Farnbacher, Referent für Papua-Neuguinea, Pazifik, Ostasien bei Mission EineWelt, wird der Ehrendoktor verliehen.

Als Anerkennung für sein Engagement in der weltweiten Ökumene und seinen großen Einfluss auf die ökumenische Zusammenarbeit der pazifischen Partnerkirchen mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern zeichnet das Pacific Theological College (PTC) auf Fidschi den Theologen aus.

In der Begründung verweist die Hochschule, die den theologischen Nachwuchs für viele Länder der pazifischen Region ausbildet, auf die besondere Rolle, die Farnbacher in diese Ausbildungsarbeit für künftige Führungskräfte in den pazifischen Kirchen einbringt. Die Hochschule würdigt vor allem die Führungsqualitäten des Theologen sowie seine seelsorgerliche Kompetenz. Der Rektor der theologischen Hochschule, Prof. Dr. Feleterika Nokise, gratulierte Farnbacher mit den Worten “Sie haben Ehre für Ihre Kirche, Mission EineWelt, Ihre Familie und Freunde und natürlich sich selbst gebracht.“

Die Zeremonie zur Verleihung des Ehrendoktors wird im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag des Bestehens der theologischen Hochschule in Suva/Fidschi am 6. März 2015 stattfinden.