Pastor Michael Thiel ist seit einem Dreivierteljahr Direktor der Evangelisch-Lutherischen Mission in Niedersachsen (ELM). Das Werk hat seinen Sitz in Hermannsburg, einem kleinen Ort zwischen Celle und Hannover, vergleichbar mit Neuendettelsau. Am heutigen Montag war Thiel zu einem Antrittsbesuch bei Mission EineWelt, noch rechtzeitig, bevor der hiesige Direktor Peter Weigand in den Ruhestand geht.

„Uns verbindet emotional und historisch viel“, sagte Weigand bei einer Gesprächsrunde mit Mitarbeitenden von Mission EineWelt. Direktor Thiel war in der Runde besonders an den Erfahrungen des bayerischen Partnerschaftszentrums interessiert, wenn es um die Vermittlung der Arbeit in die Gemeinden geht. Die Anzahl der Übersee-Mitarbeitenden nehme ab und damit auch die Zahl der Menschen, die ihre Erfahrungen vermitteln könnten, beschrieb Thiel die aktuelle Situation. Mission EineWelt, so die Referentin für Partnerschaft und Gemeinde, Pfarrerin Reinhild Schneider, setze deshalb verstärkt auf Mitarbeitende aus den Partnerkirchen, die für kürzere oder längere Zeit in Bayern mitarbeiten und die Partnerschaftsarbeit mit ihren Erfahrungen und ihrem kulturellen Hintergrund bestärken.

In Hermannsburg, so Direktor Thiel, setze man zurzeit auf ein Austauschprogramm, bei dem beispielsweise Pfarrerin und Pfarrer aus Deutschland für vier bis sechs Wochen in eine Übersee-Partnergemeinde gehen und die dortigen Gemeindepfarrer für den gleichen Zeitraum zu einem Gegenbesuch in die deutschen Gemeinden kommen.

Mission EineWelt und das ELM arbeiten unter anderem bei Medienproduktionen wie der gemeinsamen Zeitschrift, beim Kirchentag und in Gremien des Dachverbandes EMW eng zusammen. Diese Zusammenarbeit soll auch unter der neuen Führung des bayerischen Partnerschaftszentrums fortgesetzt werden.

Mittwochskino bei Mission EineWelt mit senegalesischem Drama

Mit dem Drama „Die Piroge“ startet 2015 das Partnerschaftszentrum Mission EineWelt in die neue Saison des Mittwochskinos. Der Film erzählt, wie in einer Küstenstadt Senegals eine Handvoll Männer ihr Hab und Gut in einfache Fischerboote packen. Die Boote werden Piroge genannt, nichts anderes als ein Einbaum, bei dem die Seitenwände durch aufgesetzte Planken erhöht wurden.

Unter der Führung des Fischers Baye Laye treten die Männer eine Reise an, die sie möglicherweise nicht lebend beenden werden. Doch noch schlimmer wäre die Zukunft, die sie zu erwarten hätten, wenn sie dort blieben, wo sie herkommen. Im Wissen, dass dieses Vorhaben das Leben kosten kann, stechen die Männer in See und fahren in Richtung der Kanarischen Insel nach Europa. Schon bald macht der Kampf mit den Elementen den Männern schwer zu schaffen. Schlimmer noch sind die Konflikte an Bord der Fischerboote.

Regisseur Moussa Touré inszenierte sein Drama in fast dokumentarischer Weise. In seiner Geschichte finden sich die Schicksale vieler Afrikaner wieder, die das Risiko der Flucht auf sich nehmen, um nach Europa zu kommen. Auf kleinstem Raum entfaltet „La Pirogue“, wie der Film im Original heißt, ein großes Drama: das von Millionen Menschen, die in unserer Welt ungleich verteilter Güter um ihre Lebenschancen kämpfen.

Der Film ist am Mittwoch, den 28. Januar 2015, um 19.30 Uhr im Otto-Kuhr-Saal (Hauptstraße 2 in Neuendettelsau) zu sehen.
Der Eintritt ist frei.

Am 17. Januar 2015 erschien der aktuelle Focus 4/2015 mit einem Artikel von J. Hufelschulte/G. Schattauer über den G7-Gipfel sowie geplante Störaktionen und Sicherheitslücken. Lesen Sie hier die Reaktion von Mission EineWelt.

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Sehr geehrte Mitglieder der Redaktion des Focus,

mit Erstaunen und Unverständnis haben wir als Partnerschaftszentrum Mission EineWelt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern den nicht nur schlecht recherchierten, sondern auch polemischen Beitrag „Ansturm auf die heile Welt“ in Focus 4/2015 zur Kenntnis genommen. Schon in der Überschrift werden pauschal alle Gipfelgegner als militant bezeichnet, und die Bildsprache unterstellt, dass die inhaltliche Kritik an der Politik der G7 automatisch mit gewalttätigen Aktionen verbunden ist. Mit seriösem Journalismus hat die Arbeit der Autoren J. Hufelschulte und G. Schattauer nichts zu tun. Die Autoren gehen mit keinem Wort auf die inhaltliche Kritik am Gipfelgeschehen ein.

Unsere Mitarbeiterin Angela Müller ist seit der Neuformierung im Dezember 2014 nicht mehr im Koordinierungskreis des Stop-G7-Bündnisses. Sie ist Mitarbeiterin in unserem Referat Entwicklung und Politik und dort als akademisch ausgebildete und selbst praktizierende Spezialistin zu Agrarfragen und für den ländlichen Raum im In- und Ausland tätig. Unsere Agrarreferentin Angela Müller in den Kontext von Chaoten zu rücken, nehmen wir als böswillige Unterstellung wahr.

Gewaltsame Proteste sind für eine kirchliche Einrichtung wie Mission EineWelt kein Mittel, kritische Positionen deutlich zu machen. Wir rufen vielmehr dazu auf, aus einem auf Ausbeutung von Menschen und Ressourcen beruhenden globalisierten Wirtschaftssystem auszusteigen und die Menschen im globalen Süden an den Reichtümern der uns von Gott anvertrauten Welt teilhaben zu lassen.

Dass wir uns als kirchliche Einrichtung aus ernsthaften inhaltlichen Gründen zusammen mit Brot für die Welt und anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen und Organisationen kritisch zur Politik der G7 verhalten, ist demokratisches Recht und für unsere Partnerschaften dringend geboten. Deshalb arbeiten wir inhaltlich und an der Organisation eines „Gipfels der Alternativen – für eine friedliche, solidarische und ökologische Welt!“ vom 3. – 4. Juni 2015 in München mit. Dort werden mit Referentinnen und Referenten aus dem globalen Süden und Norden die Folgen der G7-Politik diskutiert und alternative Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.

Soweit unser Leserbrief. Im Sinne einer ausgewogenen Berichterstattung hoffen wir, dass unser Leserbrief in Ihrem Magazin gedruckt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Pfarrer Peter Weigand
Direktor Mission EineWelt

 

Vom 24. Januar bis 1. Februar 2015 in der Villa Leon in Nürnberg

Zum 38. Mal findet vom 24. Januar bis zum 1. Februar die diesjährige Lateinamerikawoche in der Villa Leon in Nürnberg statt. Die längst zu einer Nürnberger Institution gewordene Themenwoche bietet eine interessante Mischung aus Musik, Politik und Sozialem, aus Information und Diskussion über die Situation in einzelnen Ländern Lateinamerikas und zu übergreifenden Themen.

Mil Santos, eine Gruppe um den gleichnamigen Sänger aus Berlin, die bekannt ist für eine Mischung aus Buena Vista Social Club, Latino-Romantik, gesprochenen Wörtern und fetten Beats, eröffnet am Samstag den gut einwöchigen Veranstaltungsreigen. Mit einer Lesung von Ángela Pradelli, einer argentinischer Schriftstellerin, die in ihrem Roman „Unter Freundinnen“ das Wesen lebenslanger Freundschaft ergründet hat, geht es am Sonntag weiter.

Über die Woche verteilt finden dann Veranstaltungen statt über die Mapuche in Chile, die Auflösung der staatlichen Ordnung in Mexiko, den globalen Kampf um Wasser und vor allem steht die Diskussion um die weltweite Ausrichtung der Landwirtschaft im Mittelpunkt der Lateinamerikawoche.

Das Partnerschaftszentrum Mission EineWelt wirkt seit vielen Jahren an der alljährlich im Januar stattfindenden Themenwoche mit. In diesem Jahr wird Pfarrerin Gisela Voltz vom Referat Entwicklung und Politik unter anderem am Montag, 26. Januar, ab 18.00 Uhr durch zwei Ausstellungen „Wenn das Land zur Ware wird“ und „Terra“ führen, Hintergründe schildern und die Führung durch kurze Videobeiträge ergänzen.

Unter www.lateinamerikawoche.de ist das vollständige Programm der diesjährigen Veranstaltungen zu finden. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist – soweit nicht anders angegeben – frei.

Oberkirchenrat Michael Martin verabschiedet Direktor – Laudatio von LWB-Generalsekretär Martin Junge

Mit einem feierlichen Gottesdienst und anschließendem Empfang im Neuendettelsauer Luthersaal wird Pfarrer Peter Weigand, Direktor von Mission EineWelt, am Freitag, 13. Februar 2015, in den Ruhestand verabschiedet. Oberkirchenrat Michael Martin (München) wird den 65-jährigen Theologen im Gottesdienst in der St. Nikolaikirche in Neuendettelsau von seinen Aufgaben als Direktor des landeskirchlichen Partnerschaftszentrums entpflichten. Direktor Weigand wird die Predigt im Gottesdienst halten, der um 16.30 Uhr beginnt.

Beim anschließenden Empfang im Luthersaal, der um 18.00 Uhr vorgesehen ist, wird Pfarrer Martin Junge, Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (Genf) das Lebenswerk Weigands in einer Laudatio würdigen. Anschließend ist eine Reihe von mündlichen und schriftlichen Grußworten von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, kirchlichen Institutionen und Gremien sowie der weltweiten Ökumene vorgesehen. Musikalisch wird der Empfang durch die brasilianische Künstlerin Yara Linss untermalt.

Mit einer Frühstücksmatinee wird die Verabschiedungsfeier am Samstag in der Tagungsstätte des Partnerschaftszentrums fortgesetzt. Dort stellen sich der scheidende Direktor und ausgewählte Gäste den Fragen zur Zukunft von Partnerschaft, Entwicklung und Mission.

Seinen letzten Arbeitstag wird Weigand am 27. Februar haben. Dann wird er sich im Rahmen einer Andacht und einer anschließenden Cafeteria von den Mitarbeitenden von Mission EineWelt verabschieden.

In Sachsen bei Ansbach und Günzburg fanden am gestrigen Sonntag zwei Aussendungsgottesdienste statt. Pfarrer Michael Schlötterer und Bärbel Löffler werden die nächsten Jahre in Tansania und Kenia arbeiten und wurden für ihren Dienst in die ostafrikanischen Partnerkirchen ausgesandt.

Pfarrer Peter Weigand, Direktor von Mission EineWelt, und Tansaniareferent Pfarrer Manfred Scheckenbach, nahmen die Aussendung von Pfarrer Schlötterer in dessen mittelfränkischer Heimatgemeinde St. Alban in Sachsen bei Ansbach vor. Bei dem sehr gut besuchten Gottesdienst und anschließendem Empfang wurde der 32-jährige Theologe zu seinem Dienst in der Morogoro-Diözese in Nordtansania verabschiedet. Er wird dort zweieinhalb Jahre in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania mitarbeiten.

Pfarrer Reinhard Hansen, Afrikareferent bei Mission EineWelt, nahm fast zeitgleich in der Kirchengemeinde Günzburg (Auferstehungskirche) die Aussendung von Bärbel Löffler vor. Sie wird als Lehrerin im lutherischen Kinderzentrum Pangani in der Kenianischen Evangelisch-Lutherischen Kirche mitarbeiten.

Mission EineWelt, das Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, sucht für 2015/16 noch Teilnehmende am Internationalen Evangelischen Freiwilligendienst (IEF).

Das IEF-Programm ist ein Lerndienst, der engagierten jungen Menschen zwischen 18 und 28 mit Interesse an Ökumene und globalen Zusammenhängen offensteht. Im IEF-Programm entsendet Mission EineWelt jedes Jahr zwischen 40 und 50 Freiwillige in einen einjährigen Dienst in ein soziales Projekt zu den Partnern im globalen Süden. Die Freiwilligen erhalten dort die Chance, Kirche und Glauben in einem neuen Kontext zu erfahren und ihre interkulturelle Kompetenz zu stärken.

Der IEF-Dienst dauert 12 Monate und wird im Rahmen der staatlichen Förderprogramme weltwärts oder IJFD anerkannt. Einsatzbeginn ist Ende Juli oder im August. Die Freiwilligen müssen bei der Ausreise volljährig sein.

Offene Stellen für den Einsatz 2015/2016:

China: Englischunterricht in der Provinz Gansu
Papua-Neuguinea: Mitarbeit in der Jugendarbeit der Kirche, v.a. Musikworkshops (nur für männliche Freiwillige geeignet)
Fidschi: Mitarbeit am Pacific Theological College in Suva
Tansania: Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und mit Menschen mit Behinderung
Argentinien: Arbeit mit Kindern in Mar del Plata oder Gualeguaychu
Costa Rica: Mitarbeit in einer Kindertagesstätte und in der Jugendarbeit der Kirche

Mehr Informationen über den Freiwilligendienst finden Sie im folgenden PDF oder auf unserer IEF-Unterseite:
Freiwilligenstellen in Übersee 2015/2016 (PDF)
Nord-Süd Freiwilligendienste (IEF-Programm)


Fragen beantworten gerne die Mitarbeitenden der IEF-Stelle:

Blanche Cathérine Zins und Susanne Ballak
E-Mail:
Telefon: 09874-91802.

Diskussionsveranstaltung der SPD-Bundestagsfraktion mit Dr. Jürgen Bergmann in Nürnberg

Die Bundestagsfraktion der SPD lädt am Montag, 19. Januar 2015, zu einer Diskussionsveranstaltung unter dem Thema „Entwicklungszusammenarbeit mitgestalten“ ins Karl-Bröger-Zentrum nach Nürnberg ein.

Im Zentrum der Veranstaltung stehen Fragen der Entwicklungspolitik. Nach zwei Kurzbeiträgen von Dr. Bärbel Kofler, Sprecherin der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zum Thema „Was kann und muss Entwicklungspolitik leisten?“ und Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstandes der Kreditanstalt für Wiederaufbau, zum Thema „Infrastruktur für Entwicklungsländern“ findet eine Podiumsdiskussion statt. An der wird Dr. Jürgen Bergmann, Leiter des Referates Entwicklung und Politik von Mission EineWelt mitwirken und sich im Anschluss den Fragen des Publikums in einer Diskussionsrunde stellen.

Die Diskussionsveranstaltung beginnt um 18.00 Uhr, Einlass ab 17.30 Uhr.

Mehr Informationen:
Einladungsflyer zur Veranstaltung (PDF)

18. – 25. Januar 2015: Gebetswoche für die Einheit der Christen

Vom 18. bis 25. Januar findet in diesem Jahr die Gebetswoche für die Einheit der Christen statt, zum insgesamt 107. Mal. „Gib mir zu trinken“, unter dieses Thema hat das nationale brasilianische Komitee die Gebetswoche 2015 gestellt. Textgrundlage ist die Geschichte von Jesus und der Samariterin am Jakobsbrunnen aus Johannes 4.

Die nationale Situation in Brasilien ist seit dem Zweiten Weltkrieg geprägt durch die über zwei Jahrzehnte andauernde Militärdiktatur, in der die christlichen Kirchen eine ambivalente Rolle gespielt haben. Es besteht ein großes Gefälle zwischen Reich und Arm. Nach wie vor problematisch ist die Stellung der indigenen Bevölkerung innerhalb der Gesellschaft Brasiliens. In den vergangenen zwanzig Jahren sind pfingstlerische Freikirchen rasant gewachsen und stehen oft in Konkurrenz zu den historischen Kirchen in Brasilien, besonders zur römisch-katholischen Kirche und auch zu unserer lutherischen Partnerkirche.

Im Gottesdienstentwurf für die Gebetswoche und in den acht Tagesmeditationen wird die biblische Geschichte aus Johannes 4 aktuell: Das brasilianische Komitee macht deutlich, dass hier unterschiedliche Kulturen und Religionen aufeinandertreffen. Bemerkenswert sei, dass Jesus nicht nur selbst am Ende der Geschichte das „Wasser des Lebens“ anbietet. Er tritt am Anfang als Bittsteller auf und bittet die Frau um einen Schluck Wasser. Damit bricht er mehrere Tabus und überwindet dadurch Spannungen: die Beziehung zwischen Mann und Frau im altorientalischen Kontext, die kulturelle und religiöse Frontstellung zwischen Juden und Samaritern, die Stigmatisierung der Frau als Ehebrecherin. „Gib mir zu trinken“ – mit dieser Bitte durchbricht Jesus bislang unüberwindbare Grenzen.

Die Gebetswoche 2015 will die Augen dafür schärfen, wo solche Grenzen heute verlaufen und Christen aller Konfessionen darin zusammenführen, Grenzen zu überwinden. Die Gebetswoche findet traditionell vom 18. – 25. Januar oder in der Woche vor Pfingsten statt.

Aktuelle Materialien finden Sie unter:
www.oekumene-ack.de/themen/geistliche-oekumene/gebetswoche/2015/

Zweitälteste Bürgerin von Neuendettelsau kam in Papua-Neuguinea zur Welt

Im Alter von 107 Jahren ist Jutta Bergmann am vergangenen Sonntag in Neuendettelsau gestorben. Die zweitälteste Bürgerin der mittelfränkischen Gemeinde kam am 9. Juni 1907 in Sattelberg/Papua-Neuguinea als Tochter des bekannten Missionars Christian Keyßer und seiner Frau Emilie zur Welt.

Bis 1921 lebte sie in dem südpazifischen Inselstaat, kam dann nach Bayern, wo sie die Industrieschule der heutigen Diakonie Neuendettelsau besuchte und kehrte 1932 für weitere sechs Jahre nach Papua-Neuguinea zurück. Sie heiratete dort Fritz Bergmann, der aber schon drei Monate nach der Hochzeit einer schweren Krankheit erlag. Jutta Bergmann kehrte 1938 nach Neuendettelsau zurück, übernahm den Haushalt der Eltern und arbeitete bis 1980 bei der Missionsanstalt und dem späteren Missionswerk Bayern (heute: Mission EineWelt) mit.

Nach dem Ruhestand widmete sie sich mit Stickereien, Aquarellen und Collagen ihren künstlerischen Fähigkeiten und stellte ihre Kunst auch in Ausstellungen aus. Erst vor zehn Jahren gab Jutta Bergmann ihre eigene Wohnung auf und zog ins Therese-Stählin-Heim, wo sie nun auch gestorben ist.

Die Beerdigung findet am kommenden Freitag (9. Januar 2015) um 14.00 Uhr auf dem Dorffriedhof in Neuendettelsau statt. Pfarrer Peter Weigand, Direktor des Partnerschaftszentrums Mission EineWelt, wird die Beerdigung halten.