Foto: Vincent Mak

Foto: Vincent Mak

Am Sonntag, 25. Juli 2021, fand in der Erlöserkirche in Dingolfing der Abschiedsgottesdienst für Penga Nimbo statt. Der Theologe aus Papua-Neuguinea ist zusammen mit seiner Frau Polina und den Kindern Tono und Pileru seit 2016 in Bayern und war sowohl in der Gemeinde Dingolfing im Dekanat Landshut als auch über Mission EineWelt in ganz Bayern im Einsatz. Er hat dabei nicht nur von seinem Land und seiner Kirche in Papua-Neuguinea berichtet, sondern in Predigten, mit Liedern, in Gesprächen und Begegnungen die Gemeinschaft der Christ*innen in der weltweiten Kirche sichtbar gemacht. Jetzt kehrt Penga Nimbo in seine Heimat zurück und wird auch dort Botschafter sein für den Glauben, der die Christ*innen über Länder und Kontinente hinweg verbindet.

Reinhild Schneider

Mission EineWelt-Direktorin Gabriele Hoerschelmann spricht über Unerklärliches – im Positiven wie im Negativen. So manches Ereignis im Leben ist schwer oder gar nicht zu verstehen, geschweige denn in ein großes Ganzes schlüssig einzuordnen. Was macht das mit unserem Lebensgefühl?

https://youtu.be/YvmfEFOceAM

Gottfried Rösch, Leiter des Referats Mission Interkulturell bei Mission EineWelt, hat das landeskirchliche interreligiöse Begegnungszentrum Brücke-Köprü in Nürnberg besucht. Auch und gerade angesichts der Trauer um so viele Menschen, die mit oder an Corona verstorben sind, wurde deutlich: Damit aus Begegnung Beziehung wird, sind gemeinsame Orte wichtig, an denen miteinander Freude und Trauer gelebt werden können.

https://youtu.be/JLV6FXe1JEw

 

Auch die 2021er Ausgabe des Festes der weltweiten Kirche von Mission EineWelt wurde Corona-bedingt in den virtuellen Raum verlegt. Großer Vorteil auch in diesem Jahr: Diskussionspanels mit einer internationalen Besetzung, die so im analogen Raum kaum zu einem Termin zu organisieren wäre. Inhaltlich ging es um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Politik und Gesellschaft und vor allem darum, welche Antworten und Lösungsmöglichkeiten die weltweite Kirche zu bieten hat.

Die wichtigste Antwort lautet: Teilen, damit es allen gut geht. Im Auftaktgottesdienst predigte Philomena Mwaura zu Apostelgeschichte 2, wo die Entstehung und die Lebensform der ersten christlichen Gemeinde beschrieben wird. Die kenianische Theologie-Professorin, die derzeit im Rahmen eines Vicedom-Stipendiums an der Augustana Hochschule in Neuendettelsau lehrt, betonte den Wert des Teilens als zentrale christliche Form gelebter Gemeinschaft. „Dort, wo Christ*innen Gott nacheifern und Gottes Gegenwart erfahren, ist ein solches Geben und Teilen die natürliche christliche Antwort,“ sagte Mwaura. „Gegenseitiges und gemeinsames Engagement bringt wunderbare Taten der sozialen Gerechtigkeit innerhalb der Gemeinschaft und darüber hinaus hervor.“ Mit einem Seitenhieb auf evangelikale Strömungen warnte die Theologin davor, das als Suche nach dem „Wunderbaren und Außergewöhnlichem“ zu interpretieren. Solche Tendenzen, so Mwaura, machten die Kirche „oberflächlich“. Vielmehr sollten die Menschen „beachten, dass Gott in gewöhnlichen Dingen, in gewöhnlichen Menschen wirkt“.

Mit Teilen hat auch Demokratie zu tun. Eine Diskussion mit Hans Trein aus Brasilien, Jean-Pierre Boutché aus Kamerun, Kwai Lam Lee aus Hong Kong und Mira Rodrian aus Deutschland kam zu dem Ergebnis, dass Demokratie gerechte Strukturen braucht. Sie funktioniere nicht, wenn Hunger und Armut herrschen und es keine Möglichkeiten zu politischer und gesellschaftlicher Teilhabe gibt. Entscheidend sei auch der Zugang zu Bildung und die Möglichkeit, Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Für eine demokratischere Welt müssten sich die Vielen, die für demokratische Werte kämpfen, noch mehr gemeinsam engagieren, lautete eine der Schlussfolgerungen der Diskussionsrunde, die von Jürgen Bergmann, Leiter des Referats Entwicklung und Politik von Mission EineWelt, moderiert wurde.

Die Podiumsdiskussion zum Abschluss des diesjährigen Festes beschäftigte sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf gesellschaftliche Strukturen: Was bedeutet die Pandemie für unser Zusammenleben jetzt und in Zukunft? – Welche Rolle spielen die Kirchen?, fragte Moderatorin Julia Ratzmann, Leiterin der Pazifik-Infostelle von Mission EineWelt, ihre Gesprächspartner*innen. Auch hier stand Ungleichheit, materiell und in puncto Teilhabe, im Mittelpunkt. Abed Lwakatare, Lehrer für Geographie und Sport aus Tansania, und Betriebswirt Niklas Stephen, der in der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Papua-Neuguinea (ELC-PNG) im Asset Management arbeitet, schilderten, dass in ihren Ländern nur die Reichen Zugang zu guter medizinischer Versorgung hätten. Corona verdeutlicht die grundsätzliche Ungerechtigkeit aber lediglich. „Die Bevölkerung leidet schon immer“, konstatierte Stephen. Die brasilianische Theologin Claudete Beise Ulrich forderte: „Starke Ungleichheit ist das Problem. Da muss die Kirche sich engagieren“. Dem stimmte auch der Erlanger Soziologe Sebastian Büttner zu. Soziale Ungleichheit sei „ein zentrales Problem – national und global“. Darüber müsste aus seiner Sicht in einem großen gesellschaftlichen Rahmen und „nicht nur in Expert*innen-Zirkeln“ diskutiert werden: „Verschiedene Erfahrungen austauschen, sich gegenseitig erzählen und öffentlich machen – das ist wichtig.“ Solche Dialoge zu initiieren, sei ein wichtiger Auftrag für die Kirchen und für zivilgesellschaftliche Organisationen.

Wer das Online-Fest der weltweiten Kirche verpasst hat, kann den Gottesdienst auf dem Youtube-Kanal von Mission EineWelt noch einmal ansehen: https://youtu.be/iRfRbFefTXk.

Manfred Kurth vom Mission EineWelt-Referat Partnerschaft und Gemeinde führt uns in seinen Lieblingswald und denkt darüber nach, was das heißt: Bewahrung der Schöpfung. Die EINE richtige Antwort auf diese Fragestellung lässt sich kaum finden, oder doch?

https://youtu.be/jEYfO_XRXcE

https://youtu.be/Q0mox4SCfd8

Mission EineWelt-Direktorin Gabriele Hoerschelmann geht der Frage nach, ob Floskeln wie „Ach Gott“ oder eben „In Gottes Namen“ die komplette Dimension des Missbrauchs des Namens Gottes darstellen. Genügt es also, solche Floskeln mehr oder weniger elegant zu vermeiden? Oder geht es um mehr? – Martin Luther hatte auf diese Fragen eine Antwort.

Foto: Werner Kronenberg

Foto: Werner Kronenberg

Das Lutheran Hospital in Ilembula im Süden Tansanias hat einen neuen OP-Saal. Insgesamt stehen den Ärztinnen und Ärzten damit nun drei Operationssäle zur Verfügung. Die Bauzeit für den neuen OP nach Entwürfen des von Mission EineWelt ausgesendeten Architekten Tomas Caspary belief sich auf rund zwei Jahre. „Der neue OP hat viele bauliche Details, die gut überlegt sind“, freut sich Werner Kronenberg, der, ausgesendet von Mission EineWelt, als Facharzt für Chirurgie an den kirchlichen Krankenhäusern in Ilembula, Itete und Matema arbeitet und das medizinische Personal schult. „Insbesondere die Terrazzo-Böden, die Tomas Caspary statt der üblichen Fliesen als Bodenbelag verwendet, um störende Unebenheiten auszuschließen, haben sich bewährt.“ Zu den wichtigen Details gehört auch ein elektrisches Backup-System mit modernen Batterien, mit dem Stromausfälle kompensiert werden können.

Finanziert wurde der rund 120.000 Euro teure Bau des neuen OP-Saals aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes (KED) in Bayern. Die komplette Ausstattung für den neuen Operationssaal sowie die Neuausstattung für einen der bestehenden OPs wurden laut Kronenberg mit rund 70.000 Euro aus privaten Spenden finanziert. „Das ist zwar viel Geld, aber in Deutschland würde ein OP-Saal plus Ausstattung ein Vielfaches kosten“, erläutert der Chirurg. Angesichts der rückläufigen staatlichen Unterstützung für kirchliche Krankenhäuser seien die kirchlichen Mittel noch einmal wichtiger für den Erhalt der Krankenhäuser und die Fortsetzung der medizinischen Arbeit, betont Kronenberg.

Quelle: www.vpo.go.tz

Quelle: www.vpo.go.tz

Staatspräsidentin Samia Suluhu Hassan pflegt einen komplett anderen Umgang mit der Corona-Pandemie als ihr Vorgänger John Pombe Magufuli. Gerade, so konstatierte sie, befinde man sich in der dritten Welle. Bei einem Besuch im Mwananyamala-Krankenhaus in Dar es Salaam sei eine ganze Station voll mit Patient*innen gewesen, die unter Atemkomplikationen litten. „Ich fragte: Ist es Covid 19? Der Arzt sagte: Ja, es ist Covid 19.“ Diese Offenheit steht im völligen Gegensatz zum Verhalten Magufulis, der im März plötzlich verstorben war. Unter seiner Präsidentschaft war es Nichtregierungsstellen im Land quasi verboten, Covid 19-Fälle als solche zu benennen. Wenn überhaupt wurde meist nur andeutungsweise von „vermehrten Atemwegserkrankungen“ gesprochen.

Die neue Staatspräsidentin dagegen rief jetzt auch Kirchenführer zu deutlichen Worten auf: „Sprechen Sie laut zu Ihren Gläubigen“. Sie wisse und schätze, dass die Kirchen immer eine starke Position im Kampf gegen die Krankheit eingenommen hätten. Nun gelte es, weitere Vorsichtsmaßnahmen gegen Covid 19 zu treffen und die Menschen gemeinsam aufzufordern, die Regeln der Behörden zu befolgen.

Zudem hat die Präsidentin in einer Rede vor Medienvertreter*innen am 28. Juni öffentlich Zahlen zu Coronafällen im Land genannt. Demnach gibt es aktuell 100 neue Erkrankungsfälle, etwa 70 Menschen werden laut Suluhu Hassan beatmet. Diese Zahlen beziehen sich offensichtlich nur auf stationär aufgenommene Patient*innen in Dar es Salaam.

Auch neue Pläne zur weiteren Pandemiebekämpfung gibt es. Mindestens 470 Millionen US Dollar wolle die tansanische Regierung für Corona-Schutzmaßnahmen ausgeben, kündigte Suluhu Hassan an. Zudem bestätigte die Präsidentin erstmals öffentlich, dass die Republik Tansania der internationalen COVAX-Initiative beigetreten ist. Impfungen seien deshalb in naher Zukunft in Tansania möglich für diejenigen, die dies möchten, sagte die Staatschefin. Einen konkreten Zeitpunkt für den Beginn der Impfkampagne nannte sie nicht.

COVAX steht für „Covid-19 Vaccines Global Access“ und ist eine Initiative unter der Führung der Weltgesundheitsorganisation WHO mit dem Ziel, allen Staaten Impfstoff-Dosen zuzuteilen, die ihre Teilnahme an COVAX erklärt haben. Dies sind vor allem weniger finanzkräftige Staaten.

„Es ist eine sehr gute Entwicklung, dass die tansanische Präsidentin die Corona-Pandemie so klar benennt“ sagt Dr. Paul Z. Mmbando, Direktor der Gesundheitsprogramme der Evangelischen Kirche in Tansania (ELCT), im Telefoninterview mit Claus Heim, dem Tansaniareferenten bei Mission EineWelt. Auch der Beitritt Tansanias zur COVAX-Initiative sei ein wichtiger Meilenstein. „Im Vergleich zur vorherigen Regierung ist dies eine Kehrtwende um 180 Grad“, so Mmbando, „die wir als Mediziner in der Pandemiebekämpfung dringend brauchen“. Allerdings sieht der Arzt noch immer große Vorbehalte in der Bevölkerung. Dies bestätigt auch der von Mission EineWelt nach Tansania entsandte deutsche Chirurg Werner Kronenberg. „Noch gibt es keinen Impfstoff in Tansania“, sagt Kronenberg. „und wenn es denn einen geben sollte, dann wollen sich viele meiner Kollegen und Kolleginnen hier im Krankenhaus in Ilembula aber nicht impfen lassen. Es gibt viele Gerüchte und große Vorbehalte, etwa dass Impfungen unfruchtbar machen.“

Die Situation in Afrika ist prekär. Lediglich 1,5 Prozent der afrikanischen Bevölkerung gelten als vollständig geimpft. Es ist zu befürchten, dass in weiten Teilen des Kontinents die Deltavariante des Virus auf eine weitgehend ungeschützte Bevölkerung trifft.

Rund ein Vierteljahr nach ihrer offiziellen Aussendung ist es soweit: Am 1. Juli fliegen Paula und Fabian Trzebiatowski nach Kenia.

Foto: Daniela Denk

Foto: Daniela Denk, MEW

Paula  Trzebiatowski wird in der Kenyan Evangelical Lutheran Church (KELC) als „Director of Christian Education“ und als Gemeindepfarrerin in Nairobi arbeiten. Unter anderem soll die 29-jährige Theologin Bildungsprojekte planen und begleiten, Schulungen durchführen und Materialien für verschiedene Zwecke, vom Kindergottesdienst bis zur Erwachsenenbildung, entwerfen.

Der studierte Politikwissenschaftler Fabian Trzebiatowski, der seit 2016 in einer Grünwalder Managementberatung tätig war, soll in der KELC als „Projects and Strategy Advisor and Consultant“ mitarbeiten. In enger Zusammenarbeit mit dem Generalsekretär der KELC soll der 28-Jährige Struktur und Projekte der KELC analysieren und Verbesserungsmöglichkeiten entwickeln.

Foto: Thomas Paulsteiner

Foto: Thomas Paulsteiner

Choong Chee Pang wurde am 10. September 1942 in Ipoh im Norden von Malaysia geboren. Dort wuchs er als Kind chinesischer Flüchtlinge auf. In diesen Jahren verdächtigten die britischen Kolonialherren alle chinesisch stämmigen Menschen in Malaysia, kommunistische Rebellen im Norden Malaysias zu unterstützen. Deshalb wurden sie in umzäunten Lagern, sogenannten „New Villages“, untergebracht. Die hygienischen und medizinischen Verhältnisse in diesen Lagern waren katastrophal, so dass schon bald verschiedene Lutherische Kirchen und später auch der Lutherische Weltbund (LWB) humanitäre Hilfe für diese Menschen bereitstellten. Anfangs skeptisch gegenüber Missionaren, die oft ebenfalls aus dem kommunistischen China deportiert worden waren, kam Choong Chee Pang näher mit ihnen in Berührung, als diese eine Kirche gegenüber seinem Elternhaus errichteten. Beeindruckt war er von der Gastfreundlichkeit der Missionarsfamilien und von den christlichen Hakka-Liedern, die sein Interesse an der biblischen Botschaft weckten. 1961 erhielt er ein Stipendium, um in Singapur zu studieren, wo er in einer Studierendengemeinde eine neue geistliche Heimat fand. Sein akademischer Weg führte ihn nach London, Aberdeen, Oxford und Harvard, wo er Literaturwissenschaften, Theologie und Philosophie studierte. Tief verwurzelt in der chinesischen Kultur war es sein Anliegen, das Evangelium für diese Kultur zu interpretieren.

Mit Leidenschaft, wissenschaftlicher Gründlichkeit und Charisma avancierte er zu einem der bedeutendsten Theologen Asiens. In den 1980er und 90er Jahren war er Dozent und Principal des ökumenischen Trinity Theological College in Singapur sowie Gastprofessor an der Beijing University in Peking und der Fudan University in Shanghai. Zeit seines Lebens hielt er engen Kontakt zu den lutherischen Kirchen in Malaysia und in Singapur sowie zum Lutherischen Weltbund. Bei der 9. Vollversammlung des LWB 1997 in Hongkong hielt er die Haupteröffnungsrede.

Eine gewisse Berühmtheit erlangte er auch als abstrakter Künstler und aktives Mitglied der Modern Art Society Singapore und der Singapore Art Society. Seine Gemälde wurden in über 15 Ländern ausgestellt.

Choong Chee Pangs Beziehungen zum Missionswerk und später zu Mission EineWelt reichen zurück bis in die späten 1970er Jahre, als er am ersten „Summer-School-Symposium“ für Theologen aus Ostasien teilnahm. Seit dieser Zeit war es seine unermüdliche Empfehlung, die jungen lutherischen Kirchen in Asien ins Blickfeld zu nehmen und die Beziehungen zu intensivieren. In den folgenden Jahren besuchte er Neuendettelsau mehrfach. Sein besonderes Anliegen waren die sogenannten „Kultur-Christen“ an chinesischen Universitäten, also hochgebildete chinesische Akademiker*innen, die sich zunächst aus akademisch-philosophischem oder religionswissenschaftlichem Interesse mit dem Christentum befassten und dadurch nicht selten zu einem persönlichen Glauben an Jesus Christus fanden. Das Missionswerk und später MEW finanzierte diesen außergewöhnlichen Einsatz und Choongs Gastdozenturen an staatlichen chinesischen Universitäten bis 2017, als die langen Reisen zunehmend beschwerlicher für ihn wurden. Danach hat er sich verstärkt auf die Veröffentlichung verschiedener Bücher und Beiträge konzentriert.

Bei zahlreichen Begegnungen, ob mit dem jeweiligen PPO-Referenten, oder mit offiziellen Besucher*innengruppen und kirchenleitenden Delegationen war er ein äußerst gern gesehener Interpret und Gesprächspartner, der dabei half, Erfahrungen und Beobachtungen, die man in China gemacht hatte, einzuordnen und im größeren Zusammenhang zu verstehen.

Choong Chee Pang war eine inspirierende Person. Es ist ihm gelungen, das Wesentliche des Glaubens an Jesus Christus mit seiner Liebe zur chinesischen Kultur in Einklang zu bringen. Als Theologe war das sein Vermächtnis. Seine Empfehlung an das Missionswerk und später an Mission EineWelt war, sich ganz bewusst mit dem zunehmend, dominierenden weltweiten Einfluss der chinesischen Kultur und Politik auseinander zu setzen. Die wachsende Aufgeschlossenheit vieler Chinesinnen und Chinesen für den christlichen Glauben hat Choong als besondere Chance erkannt und darin Gottes persönliches Eingreifen im historischen Wandel Chinas gesehen.

Choong Chee Pang verstarb am 12. Juni 2021 in Singapur nach einer jahrelangen Krebserkrankung im Kreis seiner Familie. Möge er im Frieden ruhen und gut in Gottes Hand aufgehoben sein, und möge Gott seiner Frau und allen, die um ihn trauern, nahe sein und sie in seine Arme schließen.

Gernot Fugmann, Thomas Paulsteiner