Ohne Bildung hat man keine Chancen

Ohne Bildung hat man keine Chancen

‘Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.’ so lautet ein altes deutsches Sprichwort. Doch ist das wirklich wahr? Eins ist klar: Bildung kann ein Leben verändern! Das einzelner Menschen, einer Familie oder sogar eines ganzen Landes.

So auch in Malaysia. Malaysia ist ein Land der Gegensätze: moderne Millionen-Städte auf der einen Seite und tiefster Dschungel auf der anderen; eine gut ausgebildete, meist urbane Bevölkerungsschicht auf der einen Seite und die Ureinwohner in den Regenwäldern auf der anderen. Besonders schwierig sind die Lebensumstände des Naturvolkes der Orang Asli. Aus Profitgier werden sie von Holzkonzernen und Plantagengroßbauern aus ihrem ursprünglichen Lebensraum in den schwer zugänglichen Regenwald vertrieben, weitab von Straßen und Infrastruktur.

Durch diese Isolation und die meist traditionelle Lebensweise, die auf kleinen, landwirtschaftlichen Anbau ausgerichtet ist, haben die Orang Asli ein geringes Einkommen. Die Chancen für ihre Kinder auf eine gute Schulbildung und eine sichere Zukunft sind gering. Um eine Schule zu besuchen, müssen die Kinder viele Kilometer durch den dichten, feuch-ten Regenwald bis zur nächsten Busstation laufen. Hinzu kommt, dass einige Eltern die Schule für unwichtig halten, die zudem noch Geld kostet. Doch ohne Bildung hat man auch in Malaysia keine Chancen. Deshalb hat die lutherische Kirche dort das „Touching Hearts“-Projekt gestartet. Es ist ein Bildungsprogramm, das Orang Asli-Kindern den Schulbesuch ermöglicht, Buskosten sowie die Verpflegung in der Schulkantine werden übernommen. Außerdem sollen Eltern durch positive Beispiele von gebildeten Kindern überzeugt und Kinder motiviert werden, in die Schule zu gehen.

„Touching Hearts“ die Herzen berühren – ist ein Programm, das den Indigenen Malaysias – und hier besonders den Kindern – Chancen auf eine sichere und selbstständige Zukunft bietet.

Mission EineWelt unterstützt seit Jahrzehnten Bildungsprojekte in den Partnerkirchen. Auch in der medizinischen Grundversorgung, der theologischen und diakonischen Ausbildung sowie in der landwirtschaftlichen Entwicklung sind wir partnerschaftlich engagiert.

Bitte unterstützen Sie die wichtige Arbeit unseres Centrums, damit noch viele Menschen die Möglichkeit auf Bildung und Selbstbestimmung erhalten.

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Gerechter Welthandel

Die derzeitige Politik der EU folgt größtenteils den Interessen von großen Konzernen und Unternehmen. Eine faire und nachhaltige Handelspolitik wird bestenfalls in Sonntagsreden beschworen. In der Praxis handelt die EU immer wieder Abkommen aus, die nicht nur ungerechte Regeln und Strukturen festschreiben, sondern auch die sozialstaatlich basierte Gestaltungsfreiheit der sozialen Daseinsvorsorge und rechtsstaatliche Prinzipien gefährden. Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Finanzmarktkontrolle drohen für die Interessen internationaler Konzerne ausgehöhlt zu werden. Solche Abkommen verschärfen die Armut im globalen Süden und vergrößern die Schere zwischen Arm und Reich weltweit. Sie tragen somit zu einem erhöhten Migrationsdruck bei. Und sie stehen im Widerspruch zur christlichen Grundüberzeugung, dass die Wirtschaft im Dienst des Lebens steht und dem Wohl aller Menschen dienen soll.

Eigentlich verpflichtet der EU-Vertrag von Lissabon die europäische Handelspolitik dazu, zur Förderung der Menschenrechte, der Armutsbekämpfung und der nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch die derzeit verhandelten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit afrikanischen Staaten (Economic Partnership Agreements - EPAs) verstärken asymmetrische Handelsbeziehungen, und Rohstoffraubbau, behindern die regionale Integration in Afrika und erzwingen den Marktzugang für billige europäische Produkte auf Kosten einheimischer ProduzentInnen.

Die Politik muss die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in Handelsverträgen fest verankern und Menschenrechte vor Konzerninteressen setzen. Handelsabkommen müssen stets auf ihre Verträglichkeit mit dem Wohl des Gemeinwesens überprüft werden.

 

Weitere Informationen:
Netzwerk Gerechter Welthandel:
www.gerechter-welthandel.org
Entwicklung braucht Entschuldung – Bündnis erlassjahr.de: www.erlassjahr.de

Religionsfreiheit weltweit

„Gewalt im Namen von Religion und islamistischer Terror gehören zur Wirklichkeit unserer Zeit und machen Angst. Daraus darf aber keine Angst vor der Religion an sich werden oder generell vor Menschen muslimischen Glaubens. Dieser Trugschluss gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Religionsfreiheit.

Als Christinnen und Christen treten wir für Religionsfreiheit ein. Wir sehen die verbindenden Ursprünge und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen, genauso wie wir die Unterschiede sehen. Der Dialog zwischen Religionen und Konfessionen ist nicht immer einfach, jedoch fruchtbar, wo es Offenheit und Respekt auf allen Seiten gibt. Toleranz endet, wo Religion und Religionsfreiheit missbraucht werden, um Menschen und ihre Würde zu verletzen. Deswegen stehen wir an der Seite bedrängter und verfolgter Christinnen und Christen weltweit.“
(https://www.ekd.de/Zehn-Ueberzeugungen-Flucht-und-Integration-14970.htm)

Überall sind Politik, Religionsgemeinschaften und jede/r Einzelne gefordert, die Religionsfreiheit zu achten und Menschen nicht wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung zu diskriminieren, zu misshandeln, zu verfolgen oder zu ermorden.

 

Weitere Informationen:

https://www.bayern-evangelisch.de/was-uns-bewegt/christenverfolgung.php

https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/oekumenischer_bericht_religionsfreiheit2017.pdf

http://www.bruecke-nuernberg.de/

https://mission-einewelt.de/internationale-beziehungen/partnerkirchen-uebersee/

Menschenwürdige Arbeit

Ein Großteil unserer alltäglichen Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung oder IT-Produkte werden unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt. Viele ArbeitnehmerInnen werden nicht ausreichend bezahlt und leiden unter mangelndem Arbeits- und Gesundheitsschutz. Versuche, sich zur Durchsetzung von Arbeitsrechten gewerkschaftlich organisieren, werden vielerorts massiv, nicht selten auch mit physischer Gewalt, unterdrückt.

-Wirtschaftliche Betriebe sollen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht durch die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) nachkommen. Dazu gehört auch die Verantwortung für die Einhaltung dieser Standards und Normen entlang der kompletten Lieferkette.

- Die Politik ist gefordert, klare gesetzliche Rahmenbedingungen für die Einhaltung sozialer Standards und der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) durch Unternehmen zu gestalten. Die Einführung einer Berichtspflicht sowie von Sanktionsmöglichkeiten sind unabdingbar. Mission EineWelt fordert die Bundesregierung auf, sich ernsthaft und konstruktiv für das Zustandekommen des auf Ebene der Vereinten Nationen angestrebten verbindlichen internationalen Abkommens für Wirtschaft und Menschenrechte („UN-Treaty“) einzusetzen, das klare Regeln für Unternehmen und Klagemöglichkeiten für Geschädigte vorsieht und vor allem die Einhaltung von Menschenrechten vor Handelsinteressen stellt.

 

Weitere Informationen:

Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.: www.eineweltnetzwerkbayern.de

Treaty Alliance Deutschland: https://www.cora-netz.de/cora/die-treaty-alliance-deutschland/

Aktion fair toys: www.woek.de/themen-projekte/fair-spielt/

Kampagne für Saubere Kleidung: http://www.saubere-kleidung.de/

Handyaktion Bayern: www.handyaktion-bayern.de