Was hat Sie am meisten beeindruckt?
Beeindruckend war für mich die Herzlichkeit, in der wir an den verschiedenen Stationen unserer Reise empfangen wurden. Sicherlich kann man dies als Teil der Kultur verstehen, aber es war eben auch Ausdruck der Wertschätzung gegenüber uns und den Mitarbeitenden aus der Partnerkirche, die vor uns hier gewirkt haben. Überhaupt hat mich die Art und Weise, wie sich die Mitarbeitenden von Mission EineWelt hier an verschiedenen Orten einsetzen, wieder einmal sehr beeindruckt. Seien es die Ärtze in den Krankenhäusern, die Theologen in den Ausbildungsstätten, die Piloten bei MAF oder die Mitarbeitenden in Ampo, die die Kirche an verschiedenen Stellen in ihren vielfältigen Arbeitsfeldern unterstützen.
Wo sehen Sie Handlungsbedarf?
Ich würde mich freuen, wenn die Kirche aufgrund der finanziellen Konsolidierung weiter mehr Verantwortung gerade im Bereich der medizinischen Versorgung übernehmen würde. Darüberhinaus haben wir als Partner die Aufgabe, unsere Aktivitäten noch weiter zu koordinieren, Wünsche und Möglichkeiten miteinander abzustimmen und vorhandene oder sich entwickelnde Strukturen der Selbständigkeit zu stützen. Das wird besonders bei sinkenden finanziellen Mitteln wichtig sein.
Für uns als entsendende Organisation bleibt die Aufgabe, wie wir unsere Mitarbeitenden und Familien gut begleiten und unterstützen können. Gerade die Frage der Schulbildung bereitet mir immer wieder Kopfzerbrechen.
Was haben Sie nach Hause mitgenommen?
Einen Sack voll Billums! Sie stehen sinnbildlich für all die Begegnungen. Partnerschaft lebt von Menschen, die sich als Schwestern und Brüder begegnen. Grundlage hierfür bilden Glaube, Hoffnung und Liebe, die uns über die Grenzen und Entfernungen hinweg verbinden. Ich denke, hier haben wir als Kirchen einen Schatz, den wir gemeinsamen nutzen können, um diese Welt positiv zu gestalten.
Interview und Foto: Thorsten Krafft