Selig sind die hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden. Matthäus 5,6
Am Freitag dieser Woche ist es wieder so weit: „Black Friday“. Schon jetzt werden wir in den social media und auf diversen Internetplattformen sowie in Werbeprospekten auf das große Ereignis hingewiesen, das es auf keinen Fall zu verpassen gilt: der Schnäppchenjägertag „Black Friday“. Schon im Vorfeld gibt es die „Black Spar Week“ – fette Rabatte für meist überflüssige Dinge, die ich mir kaufen soll.
Das Gefühl, etwas günstiger gekauft zu haben, als es eigentlich kostet oder wert ist, soll mich glücklich machen und befriedigen.
Die Bibel weist uns einen völlig anderen Weg zum Glück:
Selig sind, die hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden, heißt es in Matthäus 5,6.
Die Aufforderung zu sozialer Gerechtigkeit, fairer Entlohnung sowie der Achtung der Menschenwürde im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Miteinander zieht sich wie ein roter Faden durch die Bibel. Sie ist fest verankert im Prinzip der christlichen Nächstenliebe. Nicht das viel Haben, sondern das miteinander in guten, gelingenden, gerechten Beziehungen zu Sein, macht glücklich, so die Botschaft Jesu.
Black Fridays gaukeln uns vor, dass ein fairer Lohn für die Arbeiter*innen, die das Produkt hergestellt haben, nicht wichtig ist, Hauptsache billig ist die Devise, Hauptsache, ich habe einen Gewinn gemacht, Hauptsache, mir geht´s gut.
Warum eigentlich nicht stattdessen: Hauptsache, es gibt mehr Gerechtigkeit, Hauptsache, alle Menschen können menschenwürdig leben?
Eine Initiative, die sich für mehr soziale Gerechtigkeit und faire Entlohnung in den weltweiten Lieferketten der bei uns kaufbaren Produkte einsetzt, ist die Initiative Lieferkettengesetz.de. Unternehmen sollen entlang ihrer globalen Produktionsketten soziale und ökologische Standards einhalten und bei Verstößen dafür haftbar gemacht werden können. Im Moment wird dieses Gesetz noch von der Wirtschaftslobby und Bundeswirtschaftsminister Altmaier blockiert. Warum also nicht in dieser Woche vom Black Friday eine Mail an Minister Altmaier schreiben und ihn zum Einsatz für mehr Gerechtigkeit auffordern:
https://lieferkettengesetz.de/#e-mail-an-altmaier
#BlackFriday #Lieferkettengesetz #BLACKFRIDAYschickSALE
Denn: Selig sind, die hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden.
Ich schließe mit diesem Gebet aus Brasilien:
Gott gib denen, die Hunger haben Brot
Und denen, die Brot haben, Hunger nach Gerechtigkeit.
Amen
Andacht: Gisela Voltz, Referat Entwicklung und Politik, Mission EineWelt
Illustration. Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt
Blessed are those who hunger and thirst for righteousness, for they shall be filled Matthew 5:6
On Friday this week it’s time again for „Black Friday“ – already now we are being pointed out in the social media and on various internet platforms as well as in advertising leaflets to the big event which is not to be missed by any means: the bargain hunter day „Black Friday“. Already in the run-up there is the „Black Week“ – fat discounts for mostly unnecessary things that I should buy. The feeling of having bought something cheaper than it actually costs or is worth, should make me happy and satisfy me. The Bible shows us a completely different way to happiness: Blessed are those who hunger and thirst for righteousness, for they shall be filled (Matthew 5:6)
The call for social justice, fair wages and respect for human dignity in economic and social interaction runs like a red thread through the Bible. It is firmly anchored in the principle of Christian charity. Not having much, but being together in good, successful, just relationships makes us happy, according to the message of Jesus. Black Fridays make us believe that a fair wage for the workers who made the product is not important, the main thing is cheapness, the main thing is that I made a profit, the main thing is that I’m fine. Why not instead: The main thing is that there is more justice, the main thing is that all people can live in dignity?
One initiative that works for more social justice and fair wages in the worldwide supply chains of the products that can be bought from us is the Initiative Lieferkettengesetz de.
Companies should comply with social and ecological standards along their global supply chains and be able to be held liable for violations. At the moment this law is still being blocked by the economic lobby and the German Minister of Economics, Altmaier. So why not write a mail to Minister Altmaier this week from Black Friday and call on him to work for more justice:
https://lieferkettengesetz.de/#e-mail-an-altmaier
For: Blessed are they that hunger and thirst for righteousness, for they shall be filled.
I conclude with this prayer from Brazil:
God give bread to those who hunger and
hunger for justice to those who have bread.
Amen.
Prayer: Gisela Voltz
Illustration: Daniela Denk