Foto: ELCT Northern Diocese

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Das Faraja Diaconic Centre im Norden Tansanias ist Ausbildungsstätte für Diakone, Landwirtschaftsbetrieb und Schule für Kinder mit Behinderung. Im Siha-District unterhält das Zentrum zudem Ganztagseinrichtungen für Kinder mit geistiger Behinderung, die Tumaini Children’s Center. Auch weil das Diaconic Centre ziemlich abgelegen ist, wird für Besorgungen, für den Transport von Schüler*innen oder Erkrankten und für die Fahrten zu den Tumaini-Zentren dringend ein geländegängiges Auto benötigt.

Nachdem das bisher genutzte Fahrzeug in die Jahre gekommen war und nicht mehr zuverlässig funktionierte, schickte die Leitung des Faraja Diaconic Centre einen Hilferuf an Mission EineWelt, das den Diakonen in Faraja eng verbunden ist.

Auf diese Weise konnte ein neuer Toyota Landcruiser für das Faraja Diaconic Centre finanziert werden, der Mitte Oktober in Anwesenheit des leitenden Bischofs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT), Fredrick Shoo, feierlich in Betrieb genommen wurde.

Foto: https://yuli-der-film.de/index.php

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Yuli will nicht tanzen, jedenfalls nicht in Strumpfhosen auf einer Theaterbühne. Er will Fußballer werden wie Pele. Die Lebensgeschichte des kubanischen Tänzers Carlos Acosta ist eine Geschichte wundersamer Wendungen. Die erste: Sein Vater, der Lastwagenfahrer Pedro erkennt das Talent seines Sohnes als er diesen beim Breakdance auf der Straße beobachtet. Er erkennt die Chance und zwingt den Jungen, den er nach einem afrikanischen Kriegsgott „Yuli“ nennt, auf die staatliche Ballettschule.

Dass aus dem unwilligen Yuli ein weltberühmter Balletttänzer wird, ist keine gerade, glatte Erfolgsgeschichte. Zwang, Gewalt, Kämpfe mit anderen und nicht zuletzt mit sich selbst spielen dabei eine Rolle.

Regisseurin Icíar Bollaín und Autor Paul Laverty, bekannt durch seine Drehbücher für Ken Loach, haben aus der Lebensgeschichte von Carlos Acosta kein allzu glattes oder kitschtriefendes Biopic gemacht. Sie erzählen weitgehend differenziert, einfühlsam und nicht ohne feinen Humor von der Entwicklung eines Talents vor dem Hintergrund der Geschichte Kubas seit den 1980ern.

Das Mittwochskino von Mission EineWelt zeigt „Yuli“ am 27. Oktober 2021 um 19.30 Uhr im Otto-Kuhr-Saal (Hauptstraße 2 in Neuendettelsau). Der Eintritt ist frei. Es gilt die 3G-Regel.

Der leitende Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT), Fredrick Onaeli Shoo, hat bei einem Treffen im Vatikan zum Thema Klimawandel erneut auf die Bedeutung des Umweltschutzes hingewiesen.

Bei dem von Papst Franziskus geleiteten Treffen kamen Kirchenleiter*innen und Wissenschaftler*innen aus aller Welt zusammen, um die Auswirkungen des Klimawandels in Vorbereitung auf die UN-Klimakonferenz (COP26) zu erörtern. Diese wird vom 31. Oktober bis 12. November 2021 in Glasgow (Schottland) stattfinden.

„Seit mehr als 20 Jahren pflanze ich Bäume an den Hängen des Kilimandscharo und ermutige meine Gemeinden in Tansania, das Gleiche zu tun“, kommentiert Shoo sein Engagement, das er auch mit dem berühmten Luther-Zitat „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht , würde ich heute einen Baum pflanzen“ begründet. Inzwischen, so der ELCT-Bischof, würden ihn viele Leute necken,  „indem sie mich den Baumbischof nennen.“

Mehrere Kirchenleitungen plädierten auf der Konferenz dafür, sich stärker gegen Klimawandel und Umweltzerstörung zu engagieren. Bischof Shoo war als einer der Vertreter der protestantischen afrikanischen Kirchen nach Rom gereist.

Claus Heim

Foto: Edith Link

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Die Eine-Welt-Station Nürnberg will nach den Corona-Lockdowns wieder verstärkt Workshops zu Themen der globalen Gerechtigkeit in Schulen, Kindergärten und Kirchengemeinden anbieten. Dafür ließen sich dreizehn Teilnehmende bei einer Schulung in Theorie und Praxis des Globalen Lernens zu künftigen Workshopleitungen ausbilden. Nach dem Motto „learning by doing“  waren die Telnehmenden gleich dabei, als eine 15-köpfige Konfi-Gruppe aus Donauwörth von Bildungsreferentin Gisela Voltz (Mission EineWelt) durch die „Fair-Ökologisch-Nachhaltig“-Tour begleitet wurde. Bei dem Stadtrundgang werden in Kleingruppen an Orten des nachhaltigen Konsums in der Nürnberger Innenstadt Rätsel gelöst und faire Produkte gesucht.

Bei der Eine-Welt-Station Nürnberg, ein Gemeinschaftsprojekt vom Weltladen Lorenzer Laden, Oikocredit Bayern e.V. und Mission EineWelt, können rund 90-minütige Workshops zu Themen wie „Was hat mein Handy mit dem Kongo zu tun?“, „global denken – anders essen“, „Ohne Plastik! – zero waste“, „Wo kommt die Schokolade her?“ gebucht werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 1 Euro.

 

Kontakt:
Eine-Welt-Station Nürnberg

c/o Mission EineWelt

Königstr.64, 90402 Nürnberg

Tel.: 09874-9-1820

eineweltstation.nuernberg@mission-einewelt.de

https://mission-einewelt.de/besondere-einrichtungen/einewelt-station-nuernberg/

 

 

60 Jahre Unabhängigkeit Tansanias sind Anlass für Mission EineWelt, unter dem Titel „Uhuru bedeutet Freiheit“ im Lauf des kommenden Jahres eine Reihe von Aktionen und Veranstaltungen zu starten. Den Anfang macht ein Songwettbewerb, der sich an Menschen in Tansania und Deutschland richtet, die mindestens 15 Jahre alt sind.

Gefragt sind Lieder, die sich mit dem Thema Freiheit beschäftigen: Das kann eine Aufforderung sein, für Freiheit zu kämpfen, eine Klage über bzw. gegen verlorene Freiheit, eine Überlegung, was Freiheit eigentlich bedeutet oder bedeuten kann, ein liedgewordenes Nachdenken darüber, wie frei wir Menschen eigentlich überhaupt sind, und dergleichen mehr.

Einsendeschluss ist am 31. Dezember 2021. Zur Teilnahme reicht ein Handyvideo (mp4) des Songs, das rechtzeitig auf der Uhuru Website https://uhuru-freiheit.com hochgeladen wird. Dort finden sich auch alle weiteren Infos zum Songwettbewerb und sukzessive zu weiteren Aktionen und Veranstaltungen.