Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Siehe: Der die Berge gemacht und den Wind geschaffen hat, der dem Menschen sagt, was er im Sinne hat, der die Morgenröte zur Finsternis macht und der auf den Höhen der Erde einherschreitet- er heißt »HERR, Gott Zebaoth«. Amos 4,13

 

Mit diesen Worten begründet der sozialkritische Prophet Amos im 8. Jahrhundert vor Christus seine Strafpredigt und Unheilsankündigung an die Oberschicht des damaligen Samarias. Alle Aufforderung zur Umkehr, alles Offenlegen der korrupten und ausbeuterischen Strukturen zugunsten der Reichen und auf Kosten der Armen, hat nichts genützt. Er droht ihnen mit Katastrophen und dem Untergang. Und Amos erinnert die damaligen Nutznießer*innen des Systems daran, dass nicht sie die Herren der Welt sind, sondern Gott Zebaoth, der Herr der Heerscharen. Amos verweist darauf, dass die Bestimmung der göttlichen Schöpfung nicht Ausbeutung, Ungerechtigkeit und Eigennutz ist, sondern ein gerechtes und friedliches Miteinander. Und dass Gott, dass die Liebe das letzte Wort hat. Im Wirken, Leben, Sterben und Auferstehen von Jesus ist dies offenbar geworden. Das ist für mich tröstlich und gibt mir immer wieder Hoffnung. Amen.

 

Andacht: Gisela Voltz, Referat Entwicklung und Politik, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

He who forms the mountains, who creates the wind, and who reveals his thoughts to mankind, who turns dawn to darkness, and treads on the heights of the earth— the Lord God of hosts is his name. Amos 4:13

 

With these words the socially critical prophet Amos justifies in the 8th century BC his sermon of punishment and announcement of doom to the upper class of Samaria at that time. All the calls for conversion, all the exposure of the corrupt and exploitative structures in favour of the rich and at the expense of the poor, have not benefited. He threatens them with disasters and doom. And Amos reminds the beneficiaries of the system that they are not the masters of the world, but God Almighty, Lord of hosts. Amos points out that the purpose of the divine creation is not exploitation, injustice and selfishness, but a just and peaceful coexistence. And that God, that love has the last word. In the work, life, death and resurrection of Jesus this has been revealed. This is comforting to me and always gives me hope. Amen.

 

Prayer: Gisela Voltz

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. Römer 8,38-39

 

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen – aber es ist vielleicht zu hinterfragen: Schön und gut, aber wo ist diese Liebe Gottes spürbar, wenn mein Geschäft Corona-bedingt geschlossen bleiben muss und ich finanziell nicht ein noch aus weiß? Wo ist sie spürbar, wenn ein geliebter Mensch durch Krankheit oder Unfall plötzlich nicht mehr da ist? Wir machen immer wieder Erfahrungen, bei denen wir uns alleingelassen fühlen und wenig von der Liebe Gottes spüren.

Wenn man genau liest, ahnt man vielleicht, dass solche leidvollen Erfahrungen in diesen Worten eingeschlossen sind. Da ist von Tod und Leben oder von Hohem und Tiefem die Rede. Auch an den Tiefpunkten des Lebens, sogar beim Tod, gilt: Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes.

Von Gott und seiner Liebe begleitet zu werden, heißt nicht, keine schwierigen Zeiten zu durchleben. Es heißt, jemand an der Seite zu haben in schwierigen Zeit. Ich finde einen Gedanken Dietrich Bonhoeffers in diesem Zusammenhang sehr hilfreich: „Ich glaube, daß Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im voraus …”

 

Andacht: Michael Seitz, Referat Mission Interkulturell, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

For I am convinced that neither death nor life, neither angels nor demons, neither the present nor the future, nor any powers, neither height nor depth, nor anything else in all creation, will be able to separate us from the love of god that is in Christ Jesus our Lord. Romans 8:38-39

 

There is really nothing to add in principle. But perhaps it must be questioned: That is all well and good, but where can this love of god be felt, if my company has to remain closed due to corona and I do not see any financial way out? Where can this love be felt when a loved one is suddenly no longer with me due to illness or an accident? We keep making experiences in which we feel left alone and feel little of the love of god.

If you read carefully, you might guess that such painful experiences are included in these words. There is talk of death and life or of high and low. Even at the low points of life, even at death, then also applies: Nothing can separate us from the love of god.

To be accompanied by god and his love does not mean that you won’t go through difficult times. It means having someone by your side in difficult times. I find one thought of Dietrich Bonhoeffer very helpful in this context: “I believe that God wants to give us as much resilience as we need in any emergency. But he doesn’t give it beforehand …”

 

Prayer: Michael Seitz

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Ihr werdet in euerm Land Leben und Ruhe und Frieden haben. 3. Mose 26,5

Die Leute aßen und wurden satt. Danach sammelten sie die Reste ein und füllten damit zwölf Körbe. Matthäus 14,20

 

Die Frage der Gerechtigkeit steht gerade hoch im Kurs. Wer kommt wann beim Impfen dran? Welches Land kann sich den Impfstoff überhaupt in ausreichend großen Mengen leisten? Und wer geht am Ende wieder leer aus und droht hinten herunterzufallen? Eine gewisse Unruhe macht sich breit – in der Gesellschaft, in der Politik, in der Welt! Der Run auf das „Impfbuffet“ ist eröffnet!

All das ist verständlich. Wer von uns würde nicht gerne wieder unbeschwert leben – Freunde treffen, Essen gehen, Spaß haben! Wir sind hin und her gerissen zwischen Eigensinn und der Verantwortung für unsere Nächsten – egal ob in unserer Nachbarschaft oder in einem anderen Teil der Erde.

In dieser inneren Zerrissenheit scheinen die biblischen Aussagen über ein Leben in Frieden, bei dem auch noch alle satt werden, mehr als fraglich. Sie sind quasi eine Zumutung – wie so oft! Doch diese Zumutung kann heilsam sein. Sie öffnet eine andere Perspektive. Eine, die Ruhe und Vertrauen verströmt. Kein hektischer „Run auf das Buffet“, sondern ein tiefes Vertrauen, dass am Ende für alle genug da sein wird – und sogar noch mehr. Vielleicht wäre das die Perspektive, die es uns ermöglicht, von dem, was wir haben, zu teilen. Darauf zu achten, dass es gerecht zugeht – auch bei der weltweiten Verteilung des Impfstoffs.

 

Andacht: Hanns Hoerschelmann, Direktor Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

You will eat all the food you want, and live in safety in your land. 3. Mose 26:5

They all ate and were satisfied, an the disciples picked up twelve basketfuls of broken pieces that were left over. Matthew 14:20

 

The question of justice is very popular right now. Whose turn is it and when, when it comes to the vaccination? Which country can even afford the vaccine in sufficient quantities? And who will be left behind and threatens to fall off at the back? A certain unrest is spreading – in society, in politics, in the world! The run on the “vaccination buffet” is on!

All of this is understandable. Who of us wouldn’t want to live a carefree life again – meet friends, eat out, have fun! We are torn between stubbornness and responsibility for our neighbor – be it in our neighborhood or on the other part of the world.

In this inner turmoil, the biblical statements about a life in peace, in which everyone is satisfied, seem more than questionable. They are practically an imposition – as is so often the case! But this imposition can be beneficial. It opens a different perspective. One that reconciles calm and trust. No hectic “run on the buffet”, but a deep trust that in the end there will be enough for everyone – and even more. Maybe that’s the perspective that allows us to share what we have. To make sure that it is fair – also with the worldwide distribution of the vaccine.

 

Prayer: Hanns Hoerschelmann

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Am 16. Februar ist Friedemann (Friedrich) Langholf im Alter von 89 Jahren gestorben. Die Mission war ihm durch seinen Vater Johann Langholf in die Wiege gelegt, der als Pastor in Brasilien und später als Brasilien- und Ukraine-Referent in der damaligen Missionsanstalt arbeitete.

Friedemann Langholf wurde Lehrer und unterrichtete ab 1958 am Missions- und Diasporaseminar (MDS) in Neuendettelsau die Fächer Latein, Griechisch, Deutsch und Geschichte. Nach der Schließung des MDS im Jahr 1985 wechselte er als Lehrer für Latein und Deutsch ans Laurentius-Gymnasium der Diakonie Neuendettelsau, wo er schon vorher stundenweise unterrichtet hatte. 1994 ging er in Ruhestand.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit brachte sich Friedemann Langholf engagiert ins Gemeindeleben ein. Er war über ein halbes Jahrhundert lang Mitglied beim TSC Neuendettelsau. Zudem war er für die SPD im Gemeinderat aktiv.

„Mit Friedemann Langholf verlieren wir einen ebenso heimatverbundenen wie weltoffenen, höchst engagierten Menschen. Unsere herzliche Anteilnahme gilt seiner Familie und allen, die um ihn trauern. Möge er in Gottes Hand auch über den Tod hinaus gut aufgehoben und geborgen sein“, sagt Thomas Paulsteiner, Leiter des Referats Papua-Neuguinea/Pazifik/Ostasien und stellvertretender Leiter von Mission EineWelt.

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Gott wollte zu erkennen geben, welch wunderbaren Reichtum für die nichtjüdischen Völker dieses Geheimnis umschließt. Und wie lautet dieses Geheimnis? Christus in euch, die Hoffnung auf Gottes Herrlichkeit. Kolosser 1,27

 

„Ist Jesus in die Welt gekommen, um für uns zu sterben, oder hat ihn das System getötet?“, fragte mich einer meiner ersten Theologieprofessoren. Diese Frage hat mich bis heute völlig entwaffnet. Er schloss mit der Frage an: „Und ihr, die ihr an Gott glaubt, wisst ihr, warum ihr in diese Welt gekommen seid? Habt ihr über eure Bestimmung als Kinder Gottes nachgedacht?“ – Dies waren rhetorische Fragen. Wir haben nicht geantwortet. Wir wussten die Antwort nicht. Aber damit begann ein Prozess des Nachdenkens: über das Leiden Christi und das Gute, das er hier auf der Erde getan hatte, und was wir daraus mitnehmen könnten, nicht nur in unsere Leben, sondern auch in die Existenz anderer. Vor zwei Tagen begann die Fastenzeit. Die liturgische Jahreszeit, die den Prozess der Vorbereitung markiert, den wir nutzen sollen, um unsere Herzen zu reinigen und unseren Verstand zu erleuchten. Jedes Jahr sind wir aufgerufen, uns als Menschen, als Sünder*innen zu erkennen. Wie sehr brauche ich das Wort Gottes, um die Wunden zu heilen, wie sehr brauche ich die Leidenschaft Jesu und derer, die dem Beispiel Jesu Christi folgen. Mein Gott, wie sehr hatte ich den Namen deines Sohnes vergessen, obwohl wir vor ein paar Monaten an der Krippe symbolisch auf seine Geburt warteten. Jetzt ist es an der Zeit, den Geist des großen Geheimnisses dieses Mannes zu finden, der sich selbst seines Status und seines Privilegs als Sohn Gottes entkleidet hat, um wie ein Verbrecher zu sterben, obwohl er in Wirklichkeit ein Heiliger ist. Herr, stärke meinen Glauben in diesem Prozess. Hilf uns, Jesus auf dem Weg der Fastenzeit zu begegnen und unsere Herzen in Zeiten der Krise und Schwierigkeiten vorzubereiten.

 

Andacht: Sergio Rios Carrillo, Ökumenischer Mitarbeiter für Menschenrechtsfragen im Referat Entwicklung und Politik, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

To them God has chosen to make known among the Gentiles the glorious riches of this mystery, which is Christ in you, the hope of glory. Colossians 1:27

 

“Did Jesus come into the world to die for us, or did the system kill him?”, One of my first theology professors asked me. This question has completely disarmed me to this day. He followed up with the question „And you who believe in God, do you know why you came into this world? Have you thought about your destiny as God’s children?” These were rhetorical questions. We did not answer them. We did not know the answer. But this began a process of reflection, about Christ’s suffering and the good he had done here on earth, and what we could take from it, not only in our lifes, but also in the existence of others. Two days ago, Lent began. The liturgical season that marks the process of preparation that we are to use to purify our hearts and enlighten our minds. Every year we are called to recognize ourselves as human beings, as sinners. How much I need the Word of God to heal the wounds, how much I need the passion of Jesus and those who follow the example of Jesus Christ. My God, how much I had forgotten the name of your Son, although a few months ago we were symbolically waiting at the Nativity scene for his birth. Now it is time to find the spirit of the great mystery of this man who stripped himself of his status and privilege as the Son of God to die like a criminal, when in reality he is a saint. Lord, strengthen my faith in this process. Help us to encounter Jesus on the Lenten journey and prepare our hearts in times of crisis and difficulty.

 

Prayer: Sergio Rios Carrillo

Illustration: Daniela Denk

 

„In einer Zeit des Wandels und der Umbrüche in Papua-Neuguinea war er ein Brückenbauer und Friedensstifter, ein verlässlicher Partner, der den Menschen Halt und Hoffnung gab“, würdigt Arnim Doerfer, Papua-Neuguinea-Referent bei Mission EineWelt, den Ende Januar im Alter von 80 Jahren verstorbenen ehemaligen Missionar Dieter Menzel.

Geboren und aufgewachsen in Schweinfurt, hörte Menzel in der Jugendgruppe seiner Gemeinde erstmals von der Mission. Es war ein bleibender Eindruck. Nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann kam er Ende der 1950er Jahre ins damalige Missions- und Diaspora Seminar in Neuendettelsau, heute Mission EineWelt. 1966 reiste er zusammen mit seiner Frau Renate nach Papua-Neuguinea aus.

Dort arbeitete er bis 1979 als Circuit Missionary in Mindik, Jalibu und Banz. Als Zeuge des Wandels von Papua-Neuguinea von der Kolonie zum unabhängigen Staat musste Dieter Menzel große Herausforderungen bewältigen. Auch in den 1970er Jahren, als Stammeskriege ausbrachen, war er als Friedensstifter und Haltgeber in besonderer Weise gefragt. Wenzel war dabei den Menschen nahe und gab ihnen durch das gelebte Evangelium Hoffnung in unsicheren und nicht selten gefährlichen Zeiten.

Neben seiner Tätigkeit in den Gemeinden war Menzel auch Berater des Finance Board der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Papua-Neuguinea (ELC-PNG). Dabei war er maßgeblich an der Einführung des Sios Wokman Ritaia Fan beteiligt, einem Rentenfonds für die Pastoren der ELCT-PNG, der inzwischen allerdings leider wieder stillgelegt wurde.

1979 kehrte Dieter Menzel nach Deutschland zurück, wo er bis 2002 als Pfarrer an der Lutherkirche Bus und als Dekanatsmissionspfarrer des Dekanats Hof arbeitete. Seinen Ruhestand verbrachte er zum größten Teil in Nürnberg, wo er am 28. Januar nach längerer schwerer Krankheit verstarb.

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Zachäus, los, komm herunter, denn heute muss ich in deinem Haus einkehren. Lukas 19,5 (Zürich)

 

Für Kinder ist es klar: Ich verstecke mich, niemand kann mich sehen, aber ich behalte den Überblick.

Aber hier ist ein erwachsener und einflussreicher Mann. Warum macht er das? Was geht in ihm vor? Keiner weiß das, außer einem: Jesus. Unzählige Leute sind um Jesus herum, aber nur einer interessiert ihn: Ein Mensch in Not, ausnahmsweise wird sogar sein Name genannt: Zachäus. Was Zachäus braucht, ist nicht, was den meisten fehlt, etwas Geld oder Befreiung von einem Leiden. Zachäus ist einsam, allein. Alle schneiden ihn, niemand mag ihn, sein Herz ist verzweifelt. Aber Jesus sieht durch das dichte Blätterdach des Maulbeerfeigenbaums bis in das hilfsbedürftige Herz des Zachäus. Ich will zu dir, komm, öffne mir dir Tür, nicht nur deine Haustür, sondern deine Herzenstür.

So, wie plötzlich die Sonne hinter den Wolken hervorbricht und leuchtet, so wandelt sich das Herz des Zachäus. Er, der nur an sich dachte, begegnet seinem Heiland und nimmt diese einmalige Möglichkeit wahr, er öffnet sein Herz. Mehr als er zu hoffen wagte, hat sich die Kletterei auf den Baum gelohnt. Er spürt, das ist kein alltäglicher Besucher, sondern er kommt geradewegs von Gott. So hat er die Kraft, sein Leben zu ändern. Kein Priester muss ihm sagen: Komm, sei großzügig, nein, er selbst hat auf einmal einen freien Blick auf sein altes Leben und das Leben seiner Mitmenschen. Ich brauche nichts mehr außer dem Heiland der Welt. Was ich aufgehäuft habe, daran können sich die anderen erfreuen.

Wir beten: Lieber himmlischer Vater, wir danken dir, dass du unsere verborgenen Nöte siehst und uns helfen kannst einen Neuanfang zu wagen. Für dich ist es nie zu spät, Dein Haus ist offen auch für uns, weil Jesus die Tür ist. In seinem Namen beten wir. Amen

 

Andacht: Karl Lippmann

Illustration: Daniela Denk

 

 

Zacchaeus, be quick and come down, for I am coming to your house today. Luke, 19:5

 

For children it is clear: I hide, nobody can see me, but I keep track.

But in our story there is a grown up and influential man. Why does he do it? What’s going on in him? Nobody knows that except one: Jesus. Innumerable people are around Jesus, but he is only interested in one: a person in need, exceptionally his name is even mentioned: Zacchaeus. What Zacchaeus needs is not what most are missing, some money or liberation from suffering. Zacchaeus is lonely. Everyone avoids him, nobody likes him, his heart is desperate. But Jesus sees through the thick leaves of the sycamore tree into the heart of the man who is hiding there. He calls him by his proper name. Come down, I will come to your house, open your heart.

Just as suddenly the sun breaks out from behind the clouds and shines, so does Zacchaeus‘ heart change. He, who only thought of himself, meets his savior and seizes this unique opportunity, he opens his heart. More than he dared to hope, the climbing was worth it. He is sure this is not a common visitor, but strictly sent by God. This gives him the strength to change his life. No priest has to tell him: come and be generously. No, he himself suddenly has a clear view of his old life and the life of his fellow men. I don’t need anything but the savior of the world. The others can enjoy what I have piled up.

We pray: Dear heavenly Father, You alone see our hidden needs. Fill us with your love so we can start our lives anew, it is never too late. Our earthly houses do not last forever. The heavenly dwellings are waiting for us. Jesus is the door, in his name we pray. Amen

 

Prayer: Karl Lippmann

Illustration: Daniela Denk

In seinem Dokumentarfilm berichtet Mike Hofmann über die oftmals rechtlose Situation der Seeleute und die Arbeit der lutherischen Seemannsmission in Singapur.

Der Link zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=WivVbIP3_PA

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Du bist die Zuversicht aller auf Erden und fern am Meer. Psalm 65,6

 

Die Belastung durch eine globale Krise hat uns alle irgendwie eingeholt. Dem gegenüber steht die heutige Losung als ein Hinweis auf die globale Zuversicht.

Von David lesen wir in Psalm 65 einerseits von scheinbar unüberwindlichen Herausforderungen, von Problemen und Stürmen, denen Menschen ausgeliefert sein können. Gleichzeitig lobt er Gott, als Schöpfer und Bewahrer, der in Krisenzeiten eingreift und dem „Brausen des Meeres“ Einhalt gebietet und den Turbulenzen eine Grenze setzt.

Damit lädt David uns ein, auf Gott zu schauen, Ihn um Hilfe zu bitten in den Stürmen unserer Tage und mit seiner Hilfe zu rechnen, weil er die globale Zuversicht ist.

 

Andacht: Michael Volz, Referat Partnerschaft und Gemeinde, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

God our Savior, the hope of all the ends of the earth and of the farthest seas. Psalms 65:5

 

The burden of a global crisis has somehow caught up with all of us, while today’s slogan is an indication of global confidence.

From David we read in Psalm 65 on the one hand about seemingly overwhelming challenges, problems and storms to which people may be exposed. At the same time, he praises God as Creator and Preserver, who intervenes in times of crisis and stops the “roar of the sea” and sets a limit to turbulence.

With this, David invites us to look to God, to ask him for help in the storms of our days and to count on his help because he is the global confidence.

 

Prayer: Michael Volz

Illustration. Daniela Denk