Kommt alle zu mir, die ihr müde und beladen seid, und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist leicht, und meine Last ist leicht.
Matthäus 11, 28-30
Vor langer Zeit zitierte jemand bei einem Treffen der ökumenischen Jugend Lateinamerikas den Rabbiner Jonathan Galed Dieses Zitat rief eine Überlegung wach, die mir bis heute im Gedächtnis geblieben ist. Er sagt: „Es scheint sehr schwierig, und manchmal sogar unmöglich, Gott in schwierigen Zeiten zu danken. Diejenigen, die es verstehen, Gott für alles zu danken, und selbst für das, was ihnen fehlt oder was ihnen Schmerzen bereitet, können ihre Realität verändern und das bestmögliche Leben für sich selbst und für andere erreichen. Aber es reicht nicht aus, zu danken, man muss auch erkennen, dass Jesus viele unserer Lasten weniger schwer gemacht hat.“
Wie finden wir den Anreiz, zu handeln und uns den Veränderungen im Leben zu stellen, besonders in schwierigen Zeiten? Viele von uns leben eingetaucht in die Sorgen dieses Lebens, aber Jesus lädt uns in diesem Abschnitt ein, unsere Lasten zu ihm zu bringen, denn in ihm sind sie Licht.
Und nachdem ich das Evangelium gelesen habe, frage ich mich, ob ich demütig genug bin, in schwierigen Zeiten etwas Neues zu lernen und die Wunder und Segnungen zu sehen, die Gott in meinem Leben getan hat. Ich bin sicher, dass es Gott gefällt, wenn wir sehen, dass für einige Menschen die Lasten leichter geworden sind. Und wenn wir ihm danken, auch in schwierigen Zeiten.
Als ich die Heilige Schrift las, entdeckte ich wieder, dass die Erkenntnis, dass Jesus meine Lasten leichter gemacht hat, so mächtig ist, dass ich sofort sage: Danke, Herr! Ich danke Dir für das, was ich habe, für meine Gesundheit, für meine Arbeit, für mein Leben, für meine Familie und Freunde. Und ich danke Dir auch für das, was ich nicht habe. Jesus lädt uns nicht nur ein, unsere Ängste auf ihn zu legen, sondern auch für die Segnungen in unserem Leben dankbar zu sein, selbst in schwierigen Zeiten. Lasst uns nicht aufhören, an die zu denken, die nicht so viel Glück haben, und für sie beten. Auf diese Weise kennen wir Gott auch durch Christus und sein Wort.
Ich stelle mir Jesus vor, wie er all die Schwierigkeiten auf seinem Weg durchlebt. Und ich stelle mir vor, dass er immer versucht, einen Moment zu finden, um dem Vater zu danken und ihn zu loben. Deshalb hoffe ich, dass das Wort Christi weiterhin stärker in uns wohnen wird. Und dass die Arbeit der Kirche auch weiterhin eine ständige Begleiterin der ganzen Menschheit sein wird. Wir danken dir für alles, Herr.
Andacht: Sergio Rios Carrillo, Referat Entwicklung und Politik, Mission EineWelt
Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt
Come to me, all you who are weary and burdened, and I will give you rest. Take my yoke upon you and learn from me, for I am gentle and humble of heart; so you will find rest for your souls. For my yoke is light, and my burden is light.
Matth. 11.28-30
A long time ago, at a meeting of the ecumenical youth of Latin America, someone quoted a wise Rabbi named Jonathan Galed This quotation evoked a reflection that has remained in my memory until today. He says: „It seems very difficult, and sometimes even impossible, to thank God in difficult times. Those who know how to thank God for everything, and even for what they lack or what causes them pain, can change their reality and achieve the best possible life for themselves and for others. But it is not enough to give thanks, one must also realize that Jesus has made many of our burdens less heavy.“
How do we find the incentive to act and face the changes in life, especially in difficult times? Many of us live immersed in the worries of this life, but Jesus invites us in this passage to rest our burdens on Him, because in Him they are light.
And after reading the Gospel, I wonder if I am humble enough to learn something new in difficult times and see the miracles and blessings God has done in my life. I am sure that God is happy when we see that for some people the burdens have become lighter. And when we thank him, even in difficult times.
When I read the Holy Scriptures, I rediscovered that the realization that Jesus has made my burdens lighter is so powerful that I immediately say: Thank you, Lord! I thank you for what I have, for my health, for my work, for my life, for my family and friends. And I thank you also for what I do not have. Jesus invites us not only to lay our fears on Him, but also to be grateful for the blessings in our lives, even in difficult times. Let us not stop thinking about those who are not so fortunate and pray for them. In this way we also know God through Christ and His Word.
I imagine Jesus going through all the difficulties on his way. And I imagine him always trying to find a moment to thank and praise the Father. That is why I hope that the word of Christ will continue to dwell more strongly in us. And that the work of the Church will continue to be a constant companion of all humanity, singing and praying with the gratitude of the heart. We thank you for everything, Lord.
Prayer: Sergio Rios Carrillo
Illustration: Daniela Denk