Der zweite Tag der Weltmissionskonferenz in Arusha war dem Thema „Evangelisation“ gewidmet. Es ist spannend, die globale Vielfalt der Positionen wahrzunehmen. Eine interessante Erkenntnis: Der politische, kulturelle und kirchliche Kontext, in dem Menschen leben, trägt wesentlich dazu bei, wie Evangelisation verstanden wird. Dr. Lin Manhong aus China erklärte auf einer Podiumsdiskussion, dass schon das Tragen eines Kollarhemdes in der Öffentlichkeit als Verkündigung wahrgenommen werden kann. Isis Kangudie Mana aus dem Kongo unterstrich die Wirkmacht biblischer Geschichten wie der von der Stillung des Sturms angesichts eines von Gewalt und Verzweiflung geprägtem Alltags.

Das Podium am zweiten Tag. (Foto: Albin Hillert WCC)

Das Podium am zweiten Tag. (Foto: Albin Hillert WCC)

Immer die wichtigste Grundlage: die Bibel (Foto Albin Hillert WCC)

Immer die wichtigste Grundlage: die Bibel (Foto Albin Hillert WCC)

Eindrucksvoll: ein Massai-Chor in Aktion (Foto: Albin Hillert WCC)

Eindrucksvoll: ein Massai-Chor in Aktion (Foto: Albin Hillert WCC)

Singen inspiriert ... (Foto: Heike Bosien)

Singen inspiriert … (Foto: Heike Bosien)

... Menschen jeden Alters (Foto: Heike Bosien)

… Menschen jeden Alters (Foto: Heike Bosien)

Heute wurde die Konferenz für Weltmission des ökumenischen Rats der Kirchen feierlich in Arusha, Tansania, eröffnet. Bis zum 13. März kommen über 1000 TeilnehmerInnen aus den verschiedensten Kirchen der ganzen Welt in Arusha zusammen, um über die aktuellen Herausforderungen unserer Welt zu diskutieren. Das Thema der Konferenz, „Moving in the Spirit – called to transforming discipleship“, lässt bereits anklingen, worum es gehen wird: Mission hat eine verändernde Kraft – nicht nur für das Leben von Einzelnen,  sondern für die Welt.

Als sie 14 war, wollte ihr Vater Evelyne mit einem älteren Mann aus ihrem Heimatdorf verheiraten. Evelyne wollte das nicht. Sie hatte den Wunsch, weiter zur Schule zu gehen und zu lernen. Vor kurzer Zeit wäre dieser Wunsch noch unerfüllbar und Evelynes Situation ausweglos gewesen.
Die junge Frau fand schließlich Hilfe beim Frauenreferat der Kenya Evangelical Lutheran Church (KELC). Referatsleiterin Alice Mwaringa half Evlyne, aus ihrer Familie zu fliehen und verschaffte ihr einen sicheren Platz in einer Gastfamilie. Evelyne konnte weiter zur Schule gehen. Jetzt steht sie kurz vor dem Abschluss. Danach möchte sie gerne Rechnungswesen studieren.


Mitarbeitende der KELC suchten auch immer wieder das Gespräch mit Eyelynes Vater. Inzwischen akzeptiert er die Entscheidung seiner Tochter. Ende letzten Jahres lud er sie nach Hause ein und untermauerte seine guten Wünsche für Evelynes Ausbildung und Zukunft mit seinem väterlichen Segen.

Mission EineWelt unterstützt die Arbeit der KELC.

Rohstoffabbau ist meistens Raubbau an Mensch und Natur. Das zeigt die Ausstellung „Die große Gier: Auf der Suche nach einem gerechten Umgang mit Rohstoffen“, die noch bis 14. März 2018 in der Villa Leon in Nürnberg gezeigt wird. Am Freitag, 9. März 2018, um 10.30 Uhr besucht Uwe Kekeritz, entwicklungspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, die Ausstellung und steht anschließend für Fragen und Diskussion zur Verfügung.

Wo Rohstoffe gefördert werden, sind Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung nicht weit. Der Wunsch, zu möglichst günstigen Konditionen in den Besitz beispielsweise von Metallen für die Handyproduktion zu kommen, schlägt in den allermeisten Fällen moralische Prinzipien. Menschenrechte und Verantwortung für die Umwelt werden im Streben nach Profit gerne unter den Teppich gekehrt, Machtpositionen werden gnadenlos ausgenutzt und Korruption ist noch eines der harmloseren Mittel, die eingesetzt werden. Diese und weitere Missstände dokumentiert die Ausstellung „Die große Gier“, die Mission EineWelt im Rahmen der Lateinamerikawoche installiert hat.

Gisela Voltz, Referentin für entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit bei Mission EineWelt, wird die Inhalte der Ausstellung und die daraus resultierenden Forderungen an die Politik und Unternehmen erläutern. Dann wird Uwe Kekeritz die Position von Bündnis 90/Die Grünen darstellen. Im Anschluss ist Zeit für Fragen und Diskussion.

Mission EineWelt setzt sich für einen gerechten Welthandel und faire, an den Menschen orientierte Arbeitsbedingungen sowie die Abkehr von einer reinen profitorientierten Wirtschaft zugunsten einer Gemeinwesenökonomie ein und fordert deshalb die Bundesregierung auf, weltweit auf die Einhaltung der „UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte“ entlang der gesamten Lieferkette von Produkten und ihren Rohstoffen zu pochen sowie sie zu einer verbindlichen gesetzlichen Regelung weiter zu entwickeln. Dazu gehört aus Sicht von Mission EineWelt aktuell auch die Unterstützung des UN Treatys Menschenrechte, das derzeit im UN-Menschenrechtsrat verhandelt wird und unter anderem die Installation weltweit verbindlicher und einklagbarer Arbeitsbedingungen zum Ziel hat. Als Mitglied der Treaty Alliance Deutschland fordert Mission EineWelt die Bundesregierung auf, ihre ablehnende Haltung gegen den Aushandlungsprozess aufzugeben und sich konstruktiv zu beteiligen.

Ein Großteil der unter inakzeptablen Bedingungen abgebauten Rohstoffe wird in elektronischen Geräten verbaut, unter anderem in Handys. Zu dieser Thematik bietet Mission EineWelt entwicklungspolitische Workshops für Schulklassen und Jugendgruppen an (https://mission-einewelt.de/service-und-angebot/bildungsangebote/workshops/).

Zudem kann eine entwicklungspolitische Bildungskiste zum Thema Handy entliehen werden (https://mission-einewelt.de/service-und-angebot/arbeitsmaterialien/entwicklungspolitische-kisten/). Schulen, Kirchengemeinden, Einzelhandelsläden oder Hotels sind eingeladen, sich an der Handyaktion Bayern (https://mission-einewelt.de/kampagnen/handyaktion-bayern/#toggle-id-5) zu beteiligen und gebrauchte Handys zu sammeln, damit die darin enthaltenen Rohstoffe recycelt werden können.

Mission EineWelt fordert den Ausstieg aus der Herstellung und Wiederaufbereitung von Brennelementen

Die Nuklearkatastrophe in Fukushima jährt sich am 11. März 2018 zum siebten Mal. Am 12. März 2018 lädt deshalb das Nürnberger Evangelische Forum für den Frieden (neff) zusammen mit Mission EineWelt von 15 bis 16 Uhr am Hallplatz in Nürnberg zusätzlich zur regelmäßigen wöchentlichen Mahnwache zu einer Informationsveranstaltung ein. Neben der Kritik am Umgang mit den Folgen des Atomunglücks für Mensch und Natur geht es auch um den Atom-Ausstieg in Deutschland. Letzterer ist nur halbherzig. Denn in Deutschland werden noch immer Brennelemente hergestellt, wiederaufbereitet und exportiert, ebenso wie Technik zur Nutzung der Kernenergie.

Der Atomausstieg in Deutschland ist nicht vollständig. In der Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen, die von der AREVA-Tochter Advanced Nuclear Fuels GmbH betrieben wird, läuft mit Billigung der Bunderegierung die Produktion von Brennstäben für Leichtwasserreaktoren weiter. Das Material wird unter anderem nach Frankreich und Belgien exportiert, unter anderem an das AKW Tihange, dessen Abschaltung aus Sicherheitsgründen seit Jahren gefordert wird. Weltweit läuft der nicht ungefährliche Export wiederaufbereiteter Brennstäbe aus der zur URENCO-Gruppe gehörenden Urananreicherungsanlage in Gronau weiter. Eine Kundin von URENCO war die Fukushima-Betreiberfirma TEPCO.

Ein weiteres schwerwiegendes Problem ist der Uranabbau, der, wiederum unter der Ägide von Konzernen wie AREVA, mehr und mehr in Länder verlagert wird, in denen die Löhne niedrig sind und kaum Auflagen für Umwelt- und Gesundheitsschutz vorliegen beziehungsweise nicht umgesetzt werden. Der Uranbergbau verursacht diverse Umweltschäden, unter anderem wird häufig das Grundwasser verseucht. Die Krebsraten in den Abbaugebieten liegen deutlich über dem Durchschnitt. Darüber hinaus zerstört der Uranabbau Lebensgrundlagen und Kultur indigener Völker. Rund 75 Prozent der weltweiten Uranvorräte liegen in Regionen, in denen Indigene leben. Finanziert werden Atomkonzerne wie AREVA unter anderem auch mit Krediten deutscher Großbanken wie Deutsche Bank und Hypovereinsbank.

„Mission EineWelt fordert deshalb die Bundesregierung auf, den Atomausstieg konsequent zu vollziehen. Dazu gehört ein Stopp der Herstellung und Aufbereitung atomarer Brennelemente ebenso wie ein Stopp des Exports von Wissen und Technologie zur friedlichen und militärischen Nutzung der Kernenergie“, sagt Mission EineWelt-Direktor Hanns Hoerschelmann.

„Der Schamane und die Schlange“ basiert auf einem nicht-linearen Zeitkonzept. Zwei Forscher machen sich im Abstand von beinahe 40 Jahren im kolumbianischen Amazonasgebiet auf die Suche nach der Yakruna-Pflanze. Ein Schamane soll ihnen dabei helfen. Für jeden der drei Männer wird die Reise zu einer Suche nach ihrem Selbst, einem Trip in ihr tiefstes Inneres. Mit den Verwerfungen und Identitätsverlusten im Inneren der Männer korrespondieren die Schrecken und Verluste, die mit der Kolonialisierung einhergehen.

Der Film des kolumbianischen Regisseurs Ciro Guerra orientiert sich an den Aufzeichnungen des Anthropologen Theodor Koch-Grünberg und des Botanikers Richard Evans Schultes. Er wurde im Jahr 2015 bei den Filmfestspielen in Cannes mit dem C.I.C.A.E. Award ausgezeichnet und für den Oscar als „Bester Fremdsprachiger Film 2016“ nominiert.

Der Film ist am Mittwoch, 28. März 2018, um 19.30 Uhr im Otto-Kuhr-Saal (Hauptstraße 2 in Neuendettelsau) zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Für Männer, die im August 2018 zwischen 18 und 28 Jahren alt sein werden, hat Mission EineWelt noch vier Plätze im Internationalen Evangelischen Freiwilligendienst (IEF) zu vergeben. Die Stellen sind allesamt in Papua-Neuguinea angesiedelt und haben die Schwerpunkte Musik und Krankenhauslogistik. Interessierte sollten sich möglichst schnell bei Mission EineWelt (, Tel. 09874 9-1802) melden.

Für junge Männer mit musikalischem Fachwissen und pädagogischer Motivation sind die beiden Stellen in Lae und Amron ein Traum: In Lae geht es hauptsächlich um die Durchführung von Musikworkshops für Jugendliche mit den Inhalten Notenlesen/-schreiben, Unterricht in Gitarre und/oder Keyboard und/oder Chorleitung. Die Workshops finden an verschiedenen Orten in Papua-Neuguinea statt. Wer diesen Job machen will, sollte also gerne auf Reisen sein. Alleine wäre er dabei nicht, sondern Teil eines Teams.

In Amron ist Unterstützung des Musikunterrichts am dortigen National Evangelist Training Center die Aufgabe. Konkret geht es um Gitarrenkurse, Gesangsunterricht und Notenlehre.

In den Krankenhäusern in Karkar und Finschhafen ist jeweils Mitarbeit in Verwaltung und Logistik gefragt. Die Bandbreite der Aufgaben reicht von Mitarbeit in der krankenhauseigenen Bäckerei über Mithilfe bei der Inventur der Apotheke bis hin zu Werkstatt- und Reparaturarbeiten.

Das IEF-Programm ist ein Lerndienst, der engagierten jungen Menschen zwischen 18 und 28 mit Interesse an Ökumene und globalen Zusammenhängen offensteht. Im IEF-Programm Nord-Süd entsendet Mission EineWelt jedes Jahr etwa 40 Freiwillige in einen einjährigen Dienst in ein soziales Projekt unserer PartnerInnen im globalen Süden. Die IEF-Freiwilligen erhalten die Chance, Kirche und Glauben in einem neuen Kontext zu erfahren und ihre interkulturelle Kompetenz zu stärken.

Eckdaten:

  • Der Einsatz beginnt ab Ende Juli 2018 und dauert 12 Monate. Die Freiwilligen müssen bei der Ausreise volljährig sein.
  • Mission EineWelt übernimmt die Kosten der begleitenden Seminare, für Versicherungen, den Flug, die Unterkunft und Verpflegung im Einsatz und zahlt ein monatliches Taschengeld.
  • Freiwillige nehmen an den begleitenden Seminaren zu Vor- und Nachbereitung teil.
  • Weitere Informationen zum Programm (auch Seminartermine) unter https://mission-einewelt.de/service-und-angebot/austausch/nord-sued-freiwilligendienst/#toggle-id-10

Fragen beantworten gerne die Mitarbeitenden der IEF-Stelle, Blanche Cathérine Zins und Susanne Ballak, unter und unter Tel. 09874 9-1802.

Das IEF-Programm der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Begleitung und Durchführung inklusive Bewerbungsverfahren, Vor- und Nachbereitung wird von Mission EineWelt in Zusammenarbeit mit deren internationalen PartnerInnen organisiert.

https://mission-einewelt.de/service-und-angebot/austausch/nord-sued-freiwilligendienst/

Seit 1927 gibt es den Weltgebetstag der Frauen. Jedes Jahr am ersten Freitag im März geht es um die Lebenssituation der Frauen eines Landes. Dieses Jahr steht Surinam unter dem Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ im Mittelpunkt. Mission EineWelt bietet von Mittwoch, 28. Februar, bis Freitag, 2. März 2018, jeweils um 8:15 Uhr Andachten zum Weltgebetstag an.

Die Themen der Andachten lauten „Surinam, ein Land der Vielfalt und bunten Kulturen“ (28. Februar), „Gott, du Schöpferin unserer Welt“ (1. März) und „Frauen als Zauberinnen und Engel“ (2. März). Dazu gibt es Lieder aus Surinam.

Surinam ist das kleinste Land Südamerikas und kulturell nahezu unerreicht vielfältig. Die rund 540000 EinwohnerInnen haben Wurzeln aus nahezu allen Regionen der Erde, neben den indigenen unter anderem afrikanische und indische, javanische, europäische und chinesische.

Um diese Vielfalt geht es beim Weltgebetstag unter dem Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ (Gen1, 31): eine wunderbare Natur und wunderbare Menschen in all ihrer – und unserer – Unterschiedlichkeit.

Zudem sind wie bei jedem Weltgebetstag die Rechte von Frauen und Mädchen ein wichtiges Thema. Über die Grenzen von Nationalitäten, Kulturen und Religionen hinweg wird zum Engagement dafür aufgerufen, dass Frauen und Mädchen weltweit unter gerechten Bedingungen sowie in Frieden und Würde leben können.

Zum Abschluss seines Aufenthalts in Deutschland hatte Volkher Jacobsen noch ein Geschenk für Mission EineWelt dabei. Ein Modell seines Flugzeugs, mit dem er in Papua-Neuguinea fliegt. Das Besondere daran: Volkher Jacobsen hat ein spezielles Luftfahrzeugkennzeichen eintragen lassen, das dokumentiert, in wessen Auftrag er unterwegs ist: P2-MEW prangt jetzt auf dem Modell und natürlich auch auf dem Original. „Für Mission EineWelt ist diese Wertschätzung eine tolle Bestätigung“, freute sich MEW-Direktor Hanns Hoerschelmann bei der Übergabe.
 
 
Zum Beitrag des Schulradios SABELINO

„Unser täglich Brot“ war das Motto des diesjährigen „Evangelischen Frauendinners“ im Evangelischen Haus Schwabach Anfang Februar. Rund 180 Frauen waren dazu eingeladen, sich nach einem Abendessen aus regionalen Bio-Lebensmitteln an mehreren Thementischen über die Bedeutung unseres „täglich Brotes“ auszutauschen und zu informieren.

Getreu dem Motto war auch das Spendenprojekt des Abends ausgewählt worden: Die Veranstalterinnen baten um Spenden für die Bäckerei des Rehabilitationszentrums Usa River in Tansania. Dort hatte vor einigen Jahren der deutsche Bäcker Kai Küfner im Auftrag von Mission EineWelt eine Bäckerei aufgebaut und Einheimischen sein Wissen, was das Backen von Brot und Brötchen angeht, weitergegeben. Aus kleinen Anfängen erwuchs ein regional bekanntes Projekt. Inzwischen werden die Backwaren aus Usa River auch weit über den Ort hinaus vertrieben. Die Bäckerei bietet auch den in Usa River lebenden Menschen mit Behinderung eine Möglichkeit, sich mit ihren Gaben für die Gemeinschaft einzubringen und zum Unterhalt des Zentrums beizutragen.

Das Projekt überzeugte auch die Teilnehmerinnen am Evangelischen Frauendinner: Sie spendeten über 600 Euro. Friederike Spörl-Springer, die Leiterin des Evangelischen Bildungswerks Schwabach, überreichte das Geld persönlich an Julia Ratzmann von Mission EineWelt.

Das Evangelische Frauendinner ist eine gemeinsame Veranstaltung des Bildungswerks in Kooperation mit dem Bund Naturschutz Schwabach, dem Eine-Welt-Laden, der Kirchengemeinde Sankt Martin Schwabach sowie den Dekanatsfrauen. Es fand bereits zum fünften Mal statt. Im Mittelpunkt des Abends steht stets ein biblisches Wort, über das die Frauen nach dem gemeinsamen Abendessen an Thementischen ins Gespräch kommen.

Als Mensch mit Behinderung in Tansania zu leben ist hart! Noch immer wird in einigen Dörfern eine Behinderung als Strafe Gottes angesehen. Das Usa River Rehabilitations- und Trainingscenter hält dieser Sichtweise bereits seit über 20 Jahren den Slogan „Wir glauben an deine Fähigkeiten!“ entgegen. Etwa 150 Menschen mit und ohne Behinderung leben und lernen an diesem Ort der Hoffnung. Hier werden ihre Schwächen respektiert und die Stärken gefördert. Denn jede/r ist es wert, gefördert zu werden. Rund 400 Frauen und Männer bekamen im Usa River Rehabilitations- und Trainingscenter bisher Hilfe und Ausbildung, damit sie ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben führen können.

Julia Ratzmann