Illustration: Heike Halbmann

Illustration: Heike Halbmann

 

Wovon lassen Sie sich ansprechen? Auf „welchem Ohr hören Sie“? Sind Sie empfänglich für feine Zwischentöne? Hören Sie die Nachtigall trapsen?

Brauchen Sie die Spatzen, die es von den Dächern pfeifen?

Was uns bei einer Nachricht „anspringt“, ist eine Frage des Typs und der Vorerfahrung, ob wir etwa eine versteckte negative Botschaft hinter Lob vermuten oder uns vorbehaltlos freuen. Zudem ist es eine Frage der Beziehung: Was ging voraus? Offene, vertrauensvolle, wertschätzende Kommunikation? Oder abwartende, verletzende, mit einem geheimen Ass im Ärmel?

Wir brauchen Offenheit, um uns ansprechen zu lassen – nur so gelingt Kommunikation! Es muss sich etwas entwickeln können. Das braucht Mut, sich auf Unbekanntes einzulassen. Das braucht Vertrauen auf das Gespür des Gegenübers und auf die eigene Widerstandsfähigkeit im Fall von Misslingen. Hilfreich ist es, wenn wir schon erlebt haben, dass uns unser Gegenüber, Freund*in, Eltern oder Gott, grundsätzlich freundlich zugeneigt ist! Das stärkt unser Vertrauen in uns und in die Welt!

Gott meint es gut mit Dir – hast Du diese Woche schon das himmlische Flüstern vernommen?

 

Andacht: Irina Ose

Illustration: Heike Halbmann

 

 

What do you let yourself be attracted to? „Which ear is it that you can listen with“? Are you

receptive to subtle nuances? Can you hear which way the wind is blowing?

Do you need the sparrows that whistle it from the rooftops?

What „jumps out“ at us in a message is a question of what kind of person you are and of previous experience, whether we see a hidden negative message behind praise or whether we are unreservedly pleased. It is also a question of the relationship: What preceded it? Open, trusting, appreciative communication? Or wait-and-see, hurtful, with a secret ace up your sleeve?

We need openness in order to let ourselves be addressed – only in this way can communication succeed! Something must be able to develop. It needs courage to engage with the unknown. It needs trust in the intuition of the other person and in one’s own own resilience in the event of failure. It is helpful if we have already experienced that our counterpart, friend, parent or God, is basically friendly to us! This strengthens our trust in ourselves and in the world!

God means it well with you – have you already heard the the heavenly whisper this week?

 

Prayer: Irina Ose

Illustration: Heike Halbmann

Illustration: Heike Halbmann

Illustration: Heike Halbmann

 

Du bist ein Gott, der mich sieht. 1.Mose 16,13

 

Was soll man dem noch hinzufügen? Egal was man tut, man wird von Gott gesehen.

Hört sich gut an, gibt ein gutes Gefühl. Ja, mit dieser Zusage kann man sich bei Gott geborgen fühlen und sich Kraft holen, für die ein oder andere Anstrengung, die das Leben so mit sich bringt.

Heißt im Umkehrschluss aber auch, dass man sich nicht verstecken kann. Dinge oder Taten, die nicht so brillant waren, sieht Gott eben auch.

Die Tageslosung schreibt weiter vom Lukasevangelium:

 

Der Zöllner stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Lk18,13

 

Der Zöllner schämt sich, er kann nicht auf zu Gott schauen. Er fühlt sich schlecht wegen Dingen, die er als Zöllner erzwungen hat.

Jedoch hat der Zöllner seine Taten bereits reflektiert. Er hat erkannt, dass er als Zöllner nicht immer richtig gehandelt hat. Er bittet Gott, ihm gnädig zu sein.

Das Verhalten des Zöllners erinnert mich an meine Kinder, wenn sie betreten zu Boden schauen und genau wissen, dass ihr Verhalten nicht ganz richtig war, und es nach Ärger riecht.

Doch heißt es nicht immer „aus Fehlern lernt man!“ und „Erfahrungen muss man machen“, sie prägen einen.

Gott hat uns die Fähigkeit zur Einsicht gegeben. Er ist uns gnädig, auch wenn es einmal nicht so brillant gelaufen ist.

Mit diesem Vertrauen tut es gut zu wissen, dass Gott uns sieht und zu uns steht.

Mit diesem Wissen sollte es uns auch gelingen, den ein oder anderen Fehler unserer Mitmenschen zu verzeihen.

Vertrauen wir gemeinsam, dass alles gut werden wird und Gott uns gnädig ist.

 

Andacht: Sara Neidhardt, Ausstellung einblick, Mission EineWelt

Illustration: Heike Halbmann, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

You are the God who sees me. Genesis 16:13

 

What should be added to that? No matter what you do, it is seen by god.

Sounds good, gives a good feeling. Yes, with this promise you can feel safe with God and get strength for one or the other effort that life brings with it. But means in reverse that you can’t hide. God also sees the things or actions which aren’t so brilliant.

The daily motto continues from the Gospel of Luke:

 

But the tax collector stood at a distance. He would not even look up to heaven, but beat his breast and said, ‘God, have mercy on me, a sinner. Luke 18:13

 

The tax collector is ashamed. He can’t look up to god. He feels bad for the things the things he forced as a customs officer.

However, the customs officer has already reflected on his actions. He recognized that he acted not always right as a customs officer. He asks god to be gracious to him.

The behaviour of the customs officer reminds me of my children when they look embarassed to the ground and know exactly that their behaviour wasn’t quite right and it smells of potential trouble.

 

But as it is always said: from errors one learns! And you have to make experiences, they shape you.

 

God gives us the ability to discernment. He is gracious to us even when it didn’t go that well for us.

 

With this trust, it is good to know that God sees us and stands by us.

 

With this knowledge we should also be able to forgive the one or other mistake of our fellow human beings.

Let us trust together that everything will be fine and God has mercy on us.

 

Prayer: Sara Neidhardt

Illustration: Heike Halbmann

Translation: Alexandra Nießlein

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Jesu TOP 5 Trostworte für diese Lockdown-Zeiten:

 

  1. Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Mt.28,20
  2. Ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen und euer Herz soll sich freuen! Joh 16,22
  3. Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen. Mk 13,31
  4. Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. Mt 5,4
  5. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. Joh 14,27

 

Andacht: Jakob Holland und Paula Klein, im FSJ bei Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

Jesus’ TOP 5 comfort words for those lockdown times:

 

  1. Teaching them to keep all the rules which I have given you and see, I am ever with you, even to the end of the world. Matthew 28,20
  2. So you have sorrow now: but I will see you again, and your hearts will be glad, and no one will take away your joy. John 16,22
  3. Heaven and earth will come to an end, but my words will not come to an end. Mark 13,31
  4. Happy are those who are sad: for they will be comforted. Matthew 5,4
  5. May peace be with you, my peace I give to you, I give it not as the world gives. Let not your heart be troubled, let it be without fear. John 14,27

 

Prayer: Jakob Holland, Paula Klein

Illustration: Daniela Denk

Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben. Apg 4,20

 

Petrus und Johannes widersetzen sich dem Hohen Rat, der ihnen verbieten möchte, im Namen Jesu zu sprechen oder zu handeln. Es interessiert sie offenbar nicht besonders, was dieser Rat zu sagen hat. Dahinter steht die Frage: Wem gehorchen wir mehr, den Menschen oder Gott? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Was motiviert uns zu unseren Handlungen? In welchem Umfeld bewegen wir uns? Was ist letztlich ausschlaggebend für das, wofür wir uns entscheiden? Können wir überhaupt „gehorchen“? Diese weiteren Fragen ergeben sich, wenn man nach einer Antwort sucht. Sie können hier nicht abschließend geklärt werden. Für Petrus und Johannes ist an dieser Stelle die Haltung des Glaubens entscheidend: Aus ihr heraus entwickeln sie die Motivation für ihre Handlungen. Sie ist maßgeblich dafür, wie sie ihrem Umfeld gegenübertreten und Entscheidungen treffen. An ihr richtet sich das „gehorchen“ aus. Ihr Glaube ist insofern die Ermöglichung und Bedingung ihrer Existenz, dass sie die Welt nicht anders als durch seine Brille sehen können. Deshalb können sie es nicht lassen, von dem zu reden, was sie gesehen und gehört haben.

 

Andacht: Eva Dorer

Illustration: Daniela Denk

 

 

As for us, we cannot help speaking about what we have seen and heard. Acts 4:20

 

Peter and John oppose the high council that wants to forbid them to speak or act in the name of Jesus. They are obviously not particularly interested in what this council has to say. Behind this is the question: Who do we obey more, men or God? This is not an easy question to answer. What motivates our actions? What is the environment in which we operate? What is ultimately decisive for what we decide to do? Can we „obey“ at all? These further questions arise when one searches for an answer. They cannot be conclusively answered here. For Peter and John, the attitude of faith is decisive at this point: from it they develop the motivation for their actions. It is decisive for how they face their environment and make decisions. Their „obeying“ is directed by it. Their faith is the enabling and condition of their existence insofar as they cannot see the world other than through its glasses. Therefore, they cannot help speaking about what they have seen and heard.

 

Prayer: Eva Dorer

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Du bist mein Gott von meiner Mutter Schoß an. Psalm 22,11

 

Mit flehenden Augen und ausgestreckten Armen steht mein Kind vor mir.

„Darf ich auf deinen Schoß sitzen?“

Oder mein Kind steht vielleicht tränenüberströmt und traurig vor mir und kann nur noch mit körperlicher Nähe und Wärme getröstet werden.

„Komm auf meinen Schoß!“

Wer Kinder hat, kennt solche Szenen gut.

Und was passiert, wenn die kindlichen Bedürfnisse nach Trost, nach Nähe und Wärme gestillt werden? Wenn sie hochgehoben werden auf den Schoß der Mama, des Vaters der Oma oder des Opas?

Meistens kehrt Ruhe ein.

Der Psalmbeter skizziert ein starkes Bild von Gott, von dem er absolut überzeugt ist.

Schoß meint, wo neues Leben beginnt.

Im biologischen Sinn wie auch bei meinem Kind, das nach einer Weile wieder Mut zum Spielen spürt.

Diese alten Psalmworte ermutigen, sich in allen Situationen auf Gottes Schoß zu flüchten.

Vom Ursprung meines Lebens an ist Gott für mich da!

Gott sei Dank!

 

Andacht: Elfriede Hauenstein, Ausstellung einBlick, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

From my mother’s womb you have been my God. Psalm 22:11

 

My child stands before me with pleading eyes and arms outstretched.

“May I sit on your womb?”

Or maybe my child is standing in front of me sad and tearful and can only be comforted with physical closeness and warmth. “Come on my womb!”

Who has children knows such scenes too well.

And what happens when children’s needs for consolation, for closeness and warmth are covered? When they are lifted up to the womb of their mother, father grandmother or grandfather?

It is mostly quiet.

The psalmist paints a powerful image of God of which he is absolutely convinced.

Womb means where new life starts.

In a biological sense, as with my child, who after a while feels the courage to play again.

These old psalm words encourage me to flee on God’s womb in all situations .

From the beginning of my life god has been there for me!

Thank God!

 

Prayer: Elfriede Hauenstein

Illustration: Daniela Denk

Translation: Alexandra Nießlein

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Übt Gastfreundschaft. Römer 12,13

 

„Mgeni ni baraka.“ So lautet eines der bekanntesten Swahili-Sprichwörter: „Ein Gast ist ein Segen.“

Wer einmal afrikanische Gastfreundschaft erfahren hat, wird sie nie vergessen. Diese gelebte Alltagshaltung, dass ein Gast per se gutes Neues mitbringt und die eigene Welt weitet; dass ein Gast, auch ein fremder Gast, zu einem neuen Freund beziehungsweise einer neuen Freundin und einem Segen werden kann; dass mit einem Gast im Grunde ein Bote Gottes oder gar Jesus und Gott selbst zu Besuch kommen …

… wer solch überwältigende biblische afrikanische Gastfreundlichkeit nie erlebt hat, weiß gar nicht, wie armselig unsere wohltemperierte und sorgfältig gepflegte deutsche Gastfreundlichkeit dagegen manchmal wirken kann.

Wen könnten wir mal wieder einladen, einfach um zu üben …?

 

Andacht: Klaus Dotzer, Referat Afrika, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

Practice hospitality. Romans 12:13 (English Standard Version)

 

„Mgeni ni baraka.“ So goes one of the best-known Swahili proverbs. „A guest is a blessing.“

Anyone who has experienced African hospitality will never forget it. This great attitude that a guest per se brings goodness and expands one’s own world; that a guest, even a foreigner, can become a new friend and a blessing; that a guest basically might be a messenger of God; that with a guest even Jesus and God themselves come to visit …

… those who have never experienced such overwhelming biblical African hospitality do not know how poor our well-tempered and carefully cultivated German hospitality can sometimes seem in comparison.

Whom could we invite next, simply to practice …?

 

Prayer: Klaus Dotzer

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Wenn ich auch im Finstern sitze, so ist doch der HERR mein Licht. Micha 7,8

Ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. 1.Thessalonicher 5,5

 

Jedes Jahr merke ich nicht nur an meinem Kalender, an den längeren Tagen und den wärmeren Temperaturen, dass es Frühling wird, sondern auch weil meine Hündin mich an den ersten sonnigen Tagen des Jahres weckt, damit ich ihr die Balkontür öffne. Sie legt sich dann in ein kleines sonnenbeschienenes Rechteck, das dort nur in den frühen Morgenstunden ist, und sonnt sich. Und wenn ich Tiere – meine Hündin, die Kaninchen meiner Eltern, die Katze meiner Freundin – dabei beobachte, wie sie sich genüsslich in der Sonne ausstrecken, dann bekomme ich richtig Lust darauf, dieses einfache Glück auch zu spüren. Also setze ich mich oft mit meiner Hündin auf den Balkon, manchmal in einer Winterjacke, weil es morgens noch immer frisch ist, und lasse mir die Sonne ins Gesicht scheinen und merke, dass es mir guttut. Medizinisch gesprochen regen Sonnenstrahlen die Produktion von Vitamin D und von Glückshormonen an. Biologisch gesprochen sind Menschen tagaktiv. Wichtiger für mich ist aber, spirituell gesprochen, dass das Licht mein Herz wärmt und meine Seele erleuchtet. Wir alle sind Kinder des Lichts und Kinder des Tages, das merke ich ganz deutlich, wenn ich mir die Zeit für solche Momente nehme und mir von Gottes Licht meinen Tag erhellen lasse.

 

Andacht: Helen Karch, theologische Praktikantin im Referat Partnerschaft und Gemeinde, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

For you are all children of light, children of the day. 1 Thes 5.5

 

Every year several things make me realize that spring is coming: the date on my calendar, the longer days, and the rising temperature, but aside from that, it is my dog, who wakes me early on the first sunny days of the year so that I will open the balcony door for her. She will then lay down in the small area of sunshine that is only there in the early morning, and sunbathe. And, when I look at how pets stretch out with such relish in the sunshine – my dog, my parents’ bunnies, my friend’s cat – then I get a yearning to feel that simple happiness. So I often join my dog on the balcony, sometimes in a winter jacket because it is still cold in the mornings, and I let the sun shine on my face and I can feel that it is good for me. Medically speaking the sunrays lead to the production of vitamin D and happiness hormones. Biologically speaking humans are diurnal. But to me it is more important, that, spiritually speaking, the light warms my heart and illuminates my soul. We are all children of light, children of the day. I feel that clearly, when I take the time to have those moments and when I let God’s light enlighten my day.

 

Prayer: Helen Karch

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Wie ist es um Ihre Superkräfte bestellt? Haben sie Superkraft (Superman)? Können sie durch Gedanken feste Materie bewegen (Flash)? Ist Ihre Kampfkunst legendär (Wonder Woman)? Wie? – Sie haben keine Superkräfte?

Die strumpfhosengewandeten Superheld*innen der Comics sind ja irgendwie zu stark, zu perfekt, um wahr zu sein. Sie sind Projektionsflächen unserer Sehnsucht nach einer Welt, in der aus dem Nichts Rettung kommt. So wie damals, auf dem Spielplatz, als wir uns ganz stark fühlten, wenn der große Bruder grimmig über unsere Schulter schaute und dem Sandschaufeldieb Respekt einflößte. Nur, wir sind ja nun „schon groß“, Sie und ich. Wir wissen: Das mit den Superkräften des großen Bruders ist auch nicht das Gelbe vom Ei …

… doch: Rettung naht! Superheld*innen sind mitten unter uns! Manch einer ganz zart, grün und weiß: das Schneeglöckchen. Unscheinbar kommt es daher, mit der Superkraft, aus sich selbst heraus neun Grad Celsius zu produzieren und damit durch den gefrorenen Boden zu brechen. Das härteste Eis wird durch Herzenswärme erweicht!

Entdecke die Schneeglöckchenkraft in Dir und in anderen, denn „meine Kraft ist in den Schwachen mächtig” (2. Kor. 12,9)! Das flüstert uns der Himmel diese Woche zu!

 

Andacht: Irina Ose, Referat Diakonie und Theologie, Samariter Stiftung

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

What about your superpowers? Do you have super strength (Superman)? Can you move solid matter through thought (Flash)? Is your martial art legendary (Wonder Woman)? What? You don’t have any superpowers?

The superheroes in tights as represented in comics are somehow too strong, too perfect to be true. They are projections of our longing for a world in which salvation comes out of nowhere. Just like back then, on the playground, when we felt really strong when big brother looked grimly over our shoulder and impressed the sand shovel thief. Only, we’re „grown up“ now, you and me. We know: The superpowers of the big brother is not the answer …

… but: Rescue is at hand! Superheroes are among us! Some of them are very delicate, green and white: the snowdrop. They come along inconspicuously, with the super power to produce nine degrees Celsius out of itself and to break through the frozen ground with it. The hardest ice is softened by warmth of heart!

Discover the snowdrop power in yourself and in others, for “my power is mighty in the weak” (2 Cor. 12:9)! This is what heaven whispers to us this week!

 

Prayer: Irina Ose

Illustration: Daniela Denk

Translation: Alexandra Nießlein

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung. Jer. 29,11

 

„Die Zukunft war früher auch besser“ – auch so ein Satz des kürzlich schon in einer anderen Andacht zitierten Komikers Karl Valentin. Im Moment würden viele Menschen diesen Satz vielleicht gar nicht so abwegig finden. Die oft geäußerte Aussage „Ich will meine schöne Normalität wieder haben“ ist im Grunde ein wehmütiger Blick zurück. Der Blick nach vorne ist gerade wenig attraktiv, die nächsten Wochen und Monate werden weiter ein Hauptthema haben: Corona mit allen Einschränkungen und Bedrohungen, die es für unser Leben bringt. Das verunsichert und stellt alle persönlichen und beruflichen Pläne in Frage.

Mir kam im Lockdown wieder der alte Ratschlag aus dem Jakobusbrief in den Sinn (Jak. 4,15). Jakobus rät, nicht hochfliegende Pläne zu schmieden, denn prinzipiell, ob mit oder ohne Corona, ist die Zukunft eher schwer vorhersehbar und so oder so wissen wir nicht, was sie uns bringen wird: „Dafür sollt ihr sagen: So der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun“. In Rückbindung an Gott können wir getrost Pläne für die Zukunft machen. Wir sollten nicht meinen, wir müssen nur alles in Gottes Hand und unsere Hände in den Schoß legen, dann wird das schon. Wir dürfen ruhig als selbstverantwortliche Menschen unsere Zukunft vorausdenken, aber eben als Menschen, die sich nicht selbst in den Mittelpunkt stellen, sondern als Menschen, deren Lebensmitte und Rückhalt Gott ist, der Gott, der schon vor über 2600 Jahren durch den Propheten Jeremia ausrichten ließ: „Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“

 

Andacht: Günter Fischer, Tagungsstätte, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

 

I know well the thoughts that I have toward you, saith the LORD; thoughts of peace, and not of sorrow; that I may give you a future and a hope. Jer. 29:11

 

„The future was better in the past“ – another sentence by the recently in another prayer quoted comedian Karl Valentin. At the moment, many people might not find this sentence so absurd. The often uttered statement „I want my beautiful normality back“ is basically a wistful look back. Looking forward is not very attractive right now, the next weeks and months will continue to have one main theme: Corona with all the restrictions and threats it brings to our lives. This is unsettling and calls all personal and professional plans into question.

The old advice from the letter of James came to my mind again in the lock down (Jam. 4:15). James advises not to make lofty plans, because in principle, with or without Corona, the future is rather difficult to predict and either way we do not know what it will bring us. „For this you shall say, if the Lord will and we live, we will do this or that“. In recommitment to God, we can confidently make plans for the future. We should not think that we just have to put everything in God’s hands and put our hands in our laps and everything will work out. We are allowed to think ahead about our future as self-responsible people, but as people who do not put themselves at the centre, but as people whose life’s centre and support is God, the God who, more than 2600 years ago, sent word through the prophet Jeremiah: „I know well the thoughts that I have toward you, saith the LORD: thoughts of peace, and not of sorrow, that I may give you a future and hope.

 

Prayer: Günter Fischer

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

 

Lehre mich rechtes Urteil und Erkenntnis, denn ich vertraue deinen Geboten. Psalm 119,66

 

Stau, rote Ampeln, spät dran. Wer ist weise und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel, seine Werke in Sanftmut und Weisheit (Jak 3,13). Tja, das sagt sich so leicht. Manchmal geht das halt nicht, cool bleiben und nochmal drüber nachdenken. Und dann? Dann sind Klugheit, Weisheit und Sanftmut vielleicht auch mal egal. Handeln geschieht dann aus dem Vertrauen heraus, dass das, was ist, trotz allem Störendem gut ist. Handeln geschieht dann gegen das Wissen um das Schlechte, auf die Hoffnung hin, dass es besser wird.

 

Andacht: Eva Dorer

Illustration: Daniela Denk

 

 

Teach me knowledge and good judgment, for I trust your commands. Psalm 119: 66

 

Traffic jam, red lights, late again. Who is wise and understanding among you? Let them show it by their good life, by deeds done in the humility that comes from wisdom. (Jak 3:13) Well, that’s so easy to say. Sometimes, it’s just not possible to stay calm and to rethink something.

So? Maybe, at this point, knowledge, meekness and wisdom aren’t that important. Action is then based on the trust that what is is good despite everything that is disturbing. Action then happens against the knowledge of the bad, with the hope that it will get better.

 

Prayer: Eva Dorer

Illustration: Daniela Denk