Unter dem Eindruck der Corona-Krise hat Mission EineWelt einen Hilfsfonds für Menschen in den Partnerländern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB), aufgelegt und bittet dafür um Spenden. Jede Spende für den Fonds wird von der Landeskirche verdoppelt.

Covid-19 legt hochgradig durchorganisierte Industrienationen wie China, die USA, England, Frankreich, Italien, Spanien und die Bundesrepublik Deutschland lahm. Deren – bei allen Unterschieden – hochmoderne, flächendeckende Gesundheitssysteme stehen mehr oder weniger nahe am Rande des Zusammenbruchs. Wenn die Folgen von Corona schon in den Industrieländern derart gravierend sind, wie verheerend wird die Lebenssituation für die Menschen in den armen Ländern des Globalen Südens, wenn das Virus sich dort ausbreitet?

In den armen Ländern Afrikas Lateinamerikas und Asiens sind die Gesundheits- und Sozialsysteme oft nur sehr unzureichend ausgestattet. Gerade für die Menschen in ländlichen Gebieten gibt es oft nur behelfsmäßige Krankenstationen. Schutzkleidung, Testkits und Medikamente sind – wenn überhaupt – nicht in ausreichender Menge vorhanden. Wer seine Arbeit aufgrund eines Lockdowns verliert, kann kaum auf staatliche Unterstützung hoffen. Wenn Corona sich dort ausbreitet, wird die Lage für Infizierte und Gesunde sehr schnell lebensbedrohlich.

Aus vielen Partnerkirchen gehen Hilferufe bei Mission EineWelt ein. Der Ausbruch von Corona hat vielerorts auch die soziale und wirtschaftliche Lage extrem verschärft und führt zu großer Not. Viele Menschen können ihr Einkommen nicht mehr erwirtschaften. Die Partnerkirchen berichten, dass bereits jetzt, am Anfang der Krise, zahlreiche Familien sich keine Lebensmittel, Miete und Medikamente mehr leisten können. Zudem sind die Preise gestiegen, sodass die Not besonders für arme Familien noch größer geworden ist.

Deshalb ist jetzt schnelle Hilfe notwendig, die kurzfristig und zielgerichtet dorthin kommt, wo sie gebraucht wird. Das soll der Corona-Hilfsfonds von Mission EineWelt gewährleisten. Alle dafür eingehenden Spenden werden von der ELKB verdoppelt.

 

Spendenkonto:

Mission EineWelt

DE56520604100101011111

BIC: GENODEF1EK1

Evangelische Bank

Stichwort: Corona-Hilfsfonds 1410160

 

Weitere Informationen:

Der Herr wird mich erlösen von allem Übel und mich retten in sein himmlisches Reich.                                2.Timotheus 4,18

Es ist eine Frage des Zeitraums, wie lange Hoffnung vorhält in Zeiten der Isolation. Wie stark ist das, was mich trägt, in Zeiten der Prüfung. Was mache ich, wenn es unmöglich ist, denen zu begegnen, die mir wahrhaftig unter die Arme greifen, wenn ich Stütze brauche und wenn sich Begegnung auf die elektronische Kommunikation beschränkt.

Es ist eine Frage des Glaubens, woher ich die Kraft nehme in Zeiten der Isolation. Wie stark ist Er, der mich zu tragen versteht, egal in welcher Situation in meinem Leben. Der Herr wird mich erlösen von allem Übel und mich retten in sein himmlisches Reich. So steht es im Timotheusbrief.

Diese Hoffnung dürfen wir auch als Stütze nutzen. Sie trägt und sie hat ein Gesicht im Alltag – auch heute. All die Freundinnen und Freunde, die sich aufmachen, um Einkäufe zu erledigen, die sich erkundigen, wie es so geht, die Nähe zeigen auch aus der Entfernung, einfach da sind. Gesichter der Hoffnung, die wir uns auch in dieser Zeit bewahren sollten.

Bleiben Sie hoffnungsvoll.

 

Herr, ich danke dir

für alle Zeichen der Hoffnung,

für all die Menschen, die Nähe zeigen auch in Zeiten der Distanz,

für all diejenigen, die in diesen Tagen und Wochen aufopferungsvoll ihren Dienst tun.

Sei mit ihnen und mit uns mit deiner Kraft der Hoffnung. Amen.

 

Andacht: Helge Neuschwander-Lutz, Leiter des Erlanger Verlags für Mission und Ökumene

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

Weh denen, die weise sind in ihren eigenen Augen und halten sich selbst für klug.

Jesaja 5, 21

Wir haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, damit wir wissen, was uns von Gott geschenkt ist.

Korinther 2,12

 

Was dachten wir doch, wie klug und hochentwickelt wir wären. Und dann kommt so ein unscheinbares, winziges Virus daher und legt unsere tolle Welt weitgehend lahm – mit Folgen, die wir bisher nur erahnen können. Schon Jesaja hat davor gewarnt, sich selbst für weise und klug zu halten. 1779 dichtete Matthias Claudius in „Der Mond ist aufgegangen“ am Anfang der 4. Strophe: „Wir stolzen Menschenkinder sind eitel arme Sünder und wissen gar nicht viel. Wir spinnen Luftgespinste und suchen viele Künste und kommen weiter von dem Ziel.“

Hoffentlich bringt uns die Corona-Krise wieder mal zur Besinnung über unsere Werte und Ziele. Und hoffentlich, trotz Abstandsgebot, kommen wir auch wieder ins Gespräch darüber, was uns hält und trägt, ermutigen einander und helfen uns gegenseitig.

Bleiben Sie behütet!

 

Andacht: Günter Fischer, Leiter Tagungsstätte, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk

Illustration: Daniela Denk

Es ist beeindruckend, wie kreativ Menschen in diesen Tagen werden, um miteinander in Verbindung zu bleiben: Konzerte auf dem Balkon, Video-Chats mit Großeltern im Seniorenheim, einkaufen für andere, die die Wohnung nicht verlassen können – um nur einige Beispiele zu nennen.

Alles gut also, und wir bewegen uns hin auf eine Welt, in der Menschen füreinander sorgen? Es gibt etliches, was mich daran zweifeln lässt: Da ist der Vorschlag, Impfstoffe könnte man doch in Afrika testen. Da sind weiterhin vollgepackte Lager auf griechischen Inseln mit Menschen, die vor Krieg in ihrer Heimat geflüchtet sind. Und such das sind nur wenige Beispiele.

Jetzt und nach Corona braucht es weiterhin Menschen, die im Geist des auferstandenen Christus die im Blick behalten, die wir leicht aus den Augen verlieren. Er schenke uns die Kreativität solche Menschen zu sein und zu bleiben.

Andacht: Michael Seitz, Referat Mission Interkulturell, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

It impresses me how creative people get these days to stay in touch with each other: concerts on the balcony, video chats with grandparents in a retirement home, shopping for others who can’t leave their apartment – just to name a few examples.

So all is well and we are moving towards a world where people care for each other? There are several things that make me doubt this: There is the proposal that vaccines could be tested in Africa. There are still camps on Greek islands which are packed with people who were driven from their homes by war. Again these are just a few examples.

Now and after Corona, we still need people who, in the spirit of the risen Christ, keep an eye on those whom we easily lose sight of. He may give us the creativity to be and to continue to be such people.

Prayer: Michael Seitz

Illustration: Daniela Denk

Wie gehen Regierung und Gesundheitswesen in Singapur mit der Bedrohung durch das Corona-Virus um? – Welche Lehren wurden aus der wenige Jahre zurückliegenden SARS-Epidemie gezogen? – Wie gestaltet sich die Arbeit der Seemannsmission unter den durch die Pandemie-Bekämpfung erschwerten Bedingungen?

Diakon Michael „Mike“ Hofmann, der, ausgesendet von Mission EineWelt,  für die Seemannsmission in Singapur arbeitet, berichtet im Video über die Situation dort:

Bitte spenden Sie für die wichtige Arbeit von Mission EineWelt in unseren Partnerkirchen:

Corona-Hilfsfonds:

Hilfe für Menschen in den Partnerkirchen – Ein Zeichen der weltweiten Solidarität – seit das Corona-Virus auch in den Partnerkirchen grassiert, wird die ohnehin schon herausfordernde Lage im Gesundheits- und Sozialsystem dort auf eine harte Probe gestellt.
Durch die Krise hat sich vielerorts die soziale und wirtschaftliche Lage extrem verschärft und führt zu großer Not. Im Kampf gegen das Virus müssen wir zusammenhalten.

Es muss schnell gehandelt werden. Deshalb hat Mission EineWelt einen Nothilfefonds aufgelegt. Bitte helfen auch Sie mit Ihrer Spende.
Jeder Euro Ihrer Gabe für diesen Aufruf wird bis 31. Juli 2020 von der bayerischen Landeskirche verdoppelt!

Mission EineWelt
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Evangelische Bank
Stichwort: Corona-Hilfsfonds 1410160

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Allgemeine Spenden:Mission EineWelt unterstützt weltweit zahlreiche Projekte. Projekte, in denen wir mit den Menschen für die Menschen in unseren Partnerkirchen nachhaltige Möglichkeiten schaffen. Die Mittel fliesen unter anderem in die Bereiche Bildung, Ernährung, Gemeindeaufbau, Gesundheit und humanitäre Hilfe, Mission und Evangelisation sowie die theologische Ausbildung. Dabei arbeiten wir Hand in Hand mit unseren Partnerkirchen und in den Projekten vor Ort.

Sie möchten die wichtige Arbeit von Mission EineWelt unterstützen?
Dann spenden Sie an:

Mission EineWelt
IBAN: DE12 5206 0410 0001 0111 11
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So tragen Sie dazu bei, dass Menschen eine Chance erhalten.

Herzlichen Dank
Mission EineWelt

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Wie ist die aktuelle Situation in Liberia bezüglich Corona? Wie viele dokumentierte Infektionen gibt es?

Liberia hat zum Teil sehr schmerzliche Erfahrungen mit Epidemien. Zuletzt im letztendlich erfolgreichen Kampf gegen Ebola von 2014 bis 16. Es hat lange gedauert, bis die Menschen damals akzeptiert und verstanden hatten, dass Ebola eine reale Bedrohung ist. Viele Menschen haben sich anfangs nicht an die Regelungen des Ministry of Health gehalten und somit dafür gesorgt, dass sich Ebola schneller ausbreiten konnte. Die Menschen in Liberia wissen um die Wichtigkeit des Einhaltens von Hygieneregeln, wie vor allem Händewaschen und -desinfizieren. Ziemlich zeitgleich mit dem Bekanntwerden des neuartigen Virus Anfang Januar, haben Shopbesitzer/innen Wassereimer und –fässer mit installiertem Wasserhahn vor ihren Geschäften aufgestellt, damit sich die Kund/innen vor dem Betreten des Geschäfts ihre Hände waschen können.

Die liberianische Kultur ist stark auf Körperkontakt angewiesen. Es gibt unterschiedliche Methoden des Händedrucks, oft wird bei der Unterhaltung der Körperkontakt durch das Halten der Hände gesucht, Umarmungen sind hier etwas natürliches – anders als es bei uns in vielen Gebieten in Deutschland ist. Doch gerade dieser so wichtige Aspekt der Kommunikation führte zur schnelleren Verbreitung von Ebola und führt auch bei der Infektion mit Corona zu einer höheren Infektionsrate.

Seit 10. April wurde Liberia zum State of Emergency erklärt. Montserrado, Margibi, Nimba und Grand Kru County stehen unter der “Stay home order“ des Präsidenten.

Derzeit haben wir 59 Personen, die sich mit Covid19 angesteckt haben. Sechs sind mittlerweile verstorben, vier sind genesen, 49 sind noch erkrankt, 567 stehen unter Beobachtung.

 

Was geschieht zur Aufklärung der Bevölkerung?

Es gibt Songs und Videos, zum Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=y8Pm2EJk-uo von Präsident George Weah,

https://www.youtube.com/watch?v=E8suRGSne4I mit berühmten Liberianischen Musikern

oder dieses Aufklärungsvideo in simple Liberian English https://www.youtube.com/watch?v=nWOv8ww1ENA.

Weiterhin gibt es Comedyvideos, Transparente, Werbetafeln, Radiojingles, Talkshows in Radio und TV sowie Facebook-Posts des National Public Health Institute of Liberia (NPHIL) und des Ministry of Health sowie von Organisationen und Privatpersonen

Kontinuierliche SMS gingen auf alle Mobiltelefone in Liberia:

Zu Beginn war es die Botschaft: Coronavirus is NOT in Liberia and nobody is sick; health workers are at the borders, airports and seaports to check people who are coming in our country from other countries. For more Information call 4455.

Seit Bekanntwerden der ersten Infektionen lautet die Botschaft: Corona is IN Liberia. Do not shake hands. Avoid close contact wich sick persons. Always wash your hands with soap & clean water or use sanitizer at all times. If you have fever, go to the nearest clinic/hospital. For more information call 4455.

Zu den wichtigsten Maßnahmen gehört auch das Verteilen von Wasserfässern und Handdesinfektionsmitteln zum Händewaschen mit großen Aufklebern, die über den Schutz vor Corona aufklären durch einzelne Regierungsbeamte. Einige liberianische Hilfsorganisationen und NGOs verteilen ebenfalls Wasserfässer und Handsanitizer, Clorax und ähnliches an die Menschen in Liberia, mit Konzentration auf Monrovia

Die Kirchen nutzten vor Ausbruch des Virus in Liberia Zeit in ihren Gottesdiensten, um über das Virus und das richtige Schutzverhalten aufzuklären. Vor dem Austeilen des Abendmahls wurde allen Gottesdienstbesucher/innen Sanitizer zum Desinfizieren auf die Hände gegeben, der Friedensgruß geschah durch Friedenswinken und oder durch Zeigen des Peace-Zeichens.

 

Gibt es schon Maßnahmen, die ergriffen werden?

Am 16.März, einen Tag nachdem die erste Person positive auf Covid-19 getestet wurde, wurden alle Schulen und Universitäten geschlossen, Großveranstaltungen abgesagt. Die Menschen wurden angehalten, größere Menschenmassen zu meiden, Reisen durchs Land einzuschränken und stattdessen daheim zu bleiben. Nicht essential benötigte Mitarbeitende der Regierung wurden von der Arbeit freigestellt und gebeten, zu Hause zu bleiben. Dies sollte zuerst einmal für eine Woche gelten, bis mehr Klarheit über die Ansteckungswege gewonnen und mögliche Kontaktpersonen ausfindig gemacht werden konnten.

Zwei Tage später reagierten verschiedene christliche Konfessionen, wie Methodist, Providence-Baptist, Lutherans, mit dem Absagen von Gottesdiensten und sämtlichen kirchlichen Veranstaltungen und baten ihre Kirchenmitglieder, den Anweisungen des Ministry of Health Folge zu leisten. Am 22. März wurden die Regelungen verschärft, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, da die dritte positiv getestete Person sich auf einer Beachparty mit dem Virus angesteckt hatte. Die Regierung ordnete an, Schulen, Kirchen, Moscheen, Entertainment Centers, Casinos, Kinos, Video Clubs, Friseursalons und Barbershops, Bars und Nachtclubs zu schließen. Jeglicher Straßenverkauf ist untersagt. Sport, Partys, Hochzeiten und Beerdigungen mit mehr als 10 Personen sind untersagt. Banken und Restaurants dürfen maximal fünf Kund/innen gleichzeitig in ihren Räumlichkeiten begrüßen. Taxis dürfen drei Personen befördern, Keke zwei und Motorradtaxis eine Person. Die Busse, 18-Sitzer ebenso wie Reisebusse, wurden bei dieser Regelung vergessen oder ausgelassen.

In Supermärkten dürfen höchstens 10 Kund/innen gleichzeitig einkaufen. Mindestens sechs Fuß Abstand sollen zur nächsten Person eingehalten werden.

Die Verordnung von Verhaltensregeln und das Einschränken des öffentlichen Lebens ist die eine Seite. Die andere ist die des Einhaltens der Regeln. Für viele Menschen in Liberia ist ihr kleiner Verkaufsstand eine Notwendigkeit, um etwas Geld zu verdienen, damit die Familie etwas zu Essen hat. Mit der Anordnung der Regierung wird dieser Möglichkeit des Erwerbs derzeit ein Ende gesetzt. Jedoch gibt es keinen Ersatz für diese Familien. Also bleibt ihnen keine andere Möglichkeit, als gegen die Anordnung zu verstoßen und trotzdem zu verkaufen. Polizei und Stadtverwaltung von Monrovia mussten daher hart durchgreifen, um vor allen in den Bereichen der Stadt, wo die großen Märkte sind, das Verkaufen zu unterbinden. Sie haben in beiden großen Märkten alle Verkaufstische und –stände zerschlagen und abtransportiert.

Die ersten drei Fälle blieben für etwa 15 Tage die einzigen Fälle in Liberia. Alle hofften, dass es dabei bleiben würde. Dann jedoch stieg innerhalb einer Woche die Zahl der Infektionen auf 59.

 

Wie bereitet sich das Gesundheitswesen vor?

Es gibt eine spezielle Corona-Quarantäne-Station außerhalb Monrovias im Bereich der AFL (Armed Forces of Liberia). Dorthin werden alle Patient/innen mit Verdacht auf Covid-19 gebracht. Es gibt Testkits, jedoch ist nicht bekannt, wie viele das Ministry of Health erhalten hat. Das Pflegepersonal beklagt, dass es nicht vorbereitet und informiert ist, wie Patient/innen, die an Covid-19 erkrankt sind, behandelt werden können. Im Samuel K. Doe Stadium wurde eine Testing-Station eröffnet, bei der sich Personen, die Corona-Symptome haben, testen lassen können. Es wird derzeit ebenfalls über eine Haus-zu-Haus-Testung nachgedacht. Doch hier kommt wieder die Frage auf: Wie viele Testkits hat das Ministry of Health? – Ist so etwas wirklich durchführbar in einer Stadt mit mindestens 1,5 Millionen Einwohner/innen?

Die Monrovia City Cooperation hat den Vorstoß gemacht, 6000 „Contact Tracer“ auszubilden. Diese sollen bei der Identifizierung von möglichen Kontakten von Patienten mit Covid-19 helfen. Die MCC ist nicht Teil der Corona-Task Force. Daher wird ihr Vorstoß sehr kritisch gesehen. Dieser Vorschlag bietet ebenfalls Raum für Korruption, denn oft ist es möglich, bei einer kleinen Zahlung von verschiedenen Dingen ausgenommen zu werden, schneller in der Warteschlange voranzukommen, keine Strafzettel zu zahlen, an Imigration-Checkpoints ungehindert durchgelassen zu werden und ähnliches. Mit dieser „Give me small something“-Mentalität von einigen Liberianer/innen, wäre es möglich, das Contact Tracing zu unterwandern und nicht getestet zu werden.

 

Wie sind die Kliniken ausgestattet?

Das Gesundheitssystem in Liberia ist kaum ausgebaut. Es gibt wenige Public Hospitals, und diese sind sehr schlecht ausgestattet. Es fehlt an allen Ecken und Enden. Schon in normalen Zeiten sind Untersuchungs- und Operationshandschuhe Mangelware in den Krankenhäusern, mindestens ebenso rar ist Schutzkleidung. Krankenhauspersonal und Ärzt/innen bekommen seit Monaten kein oder nur niedriges Gehalt, weil das Geld in der Staatskasse dafür fehlt oder, besser gesagt, für andere Dinge eingestellt und eingesetzt wurde. Der Staathaushalt Liberias ist eine Flickschusterei.

Patient/innen werden für ihre Behandlung gebeten, eine bestimmte Menge an Diesel/Benzin für den Betrieb des Generators zur Verfügung zu stellen. Medikamente, die zur Behandlung benötigt werden, müssen Patient/innen oft außerhalb des Krankenhauses erwerben, da die Vorräte der Kliniken aufgebraucht sind. Schon allein das entscheidet manchmal über Leben oder Tod, denn oftmals haben die Menschen, die in die Klinik kommen, kaum bis kein Geld für eine Behandlung.

Die privaten Kliniken sind unerschwinglich für die meisten Liberianer/innen. Es gibt im gesamten Land vier Beatmungsgeräte, keines davon ist im öffentlichen Gesundheitssystem. Einige der Krankenhäuser haben eine Schutzstation eingerichtet.

 

Wie bereitest Du Dich vor? – Hat sich die Alltagssituation für Dich/für die Bevölkerung verändert und, wenn ja, wie?

Regelmäßiges Händewaschen und vor allem Handsanitzer zu nutzen, ist seit meinem Dienstbeginn vor zweieinhalb Jahren zur Normalität geworden. Die Flasche Sanitizer wurde zur ständigen Begleiterin, egal ob mit Karabinerhaken an der Handtasche oder im Auto. Der Getränkehalter im Auto ist hier unser Sanitizerhalter.

Seit Bekanntwerden des ersten Falls von Covid-19 in Liberia war die Anweisung der Regierung, zu Hause zu bleiben und nur sehr wichtige Reisen durchs Land zu unternehmen. Dieser sind wir als Familie, so gut es geht, nachgekommen. Seit dem Lock-Down am vergangenen Karfreitag ist es nur einer Person pro Haushalt erlaubt, für maximal eine Stunde die Wohnung zu verlassen, um Lebensmittel einzukaufen, oder für medizinische Behandlungen.

Zu Hause zu bleiben ist für mich in Liberia zu einem Privileg geworden. Wir leben in einem Compound mit noch zwei weiteren Familien, wir haben Raum innerhalb des Compounds, so dass unsere Kinder Fußball spielen können. Wir können unsere Fahrräder nutzen, um etwas Bewegung zu haben, wir haben eine ziemlich stabile Strom- und Wasserversorgung. Dazu kommt das Privileg, Lebensmittel im Kühl- und Gefrierschrank aufbewahren zu können. Dies sind alles Dinge, die etwa 85 Prozent der liberianischen Bevölkerung nicht können und nicht haben. In Monrovia gibt es Stadtteile, wo die Menschen dicht an dicht leben. Im Lock-Down-Modus könnte die Stay Home-Order der Regierung ins Gegenteil umschlagen: Statt dass die Menschen sich vor Corona schützen können, weil sie daheim sind, könnten diese Bereiche zu Infektionsherden werden. Der Lock-Down wird zu einer Bürde, und die Menschen stellen zu Recht die Frage: „Was bringt uns zuerst um – Corona oder Hunger?“ – Aus Angst vor Covid-19 sind viele Menschen aus Monrovia aufs Land geflohen. Wie gut diese Entscheidung war, wird die Zeit zeigen.

 

Wie ist die Situation in Deinem Arbeitsfeld?

Seit 19. März ist unser Jugendbüro, wie alle weiteren Arbeitsbereiche der Lutheran Church in Liberia (LCL) geschlossen. Gottesdienste und weitere Aktivitäten der Kirche sind seit diesem Zeitpunkt ebenfalls abgesagt. Unsere Jugendarbeit läuft derzeit online ab. Wir gestalten Sonntagsgottesdienste über Messenger und integrieren Jugendliche aus ganz Liberia bei der Gestaltung. Zudem laufen die ersten Versuche mit Zoom, Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, sich online zu treffen. Doch das meiste funktioniert über Facebook und seine „Livefunktion“.

Der Wiederaufbau unseres zentralen Jugendcamps in Handii, des so genannten „Camp KP“, ist zum Stillstand gekommen, da wir uns an die Regelungen der Regierung halten und die Gesundheit unserer freiwilligen Helfer/innen nicht aufs Spiel setzen wollen. Der erzwungene Baustopp wirft unsere Arbeit ziemlich zurück, denn jeder weitere Tag bringt uns näher an die Regenzeit, die nach dem hiesigen Kalender ab dem 15. April beginnt. Die ersten heftigen Regenfälle kamen schon Anfang April. Das geplante Ostercamp für die Upper and Lower South Eastern Districts haben wir auf Juni verschoben. Wir hoffen, dass sich bis dahin die Situation wieder etwas beruhigt hat und es die Regenzeit sowie die Straßenverhältnisse zulassen, in den Südosten des Landes zu reisen.

Homeoffice gibt mir die Möglichkeit, neue Workshops für unsere Camps zu entwickeln. Workshops, die Jugendlichen die Möglichkeit bieten, nicht nur kreativ zu sein, sondern das Endprodukt auch verkaufen zu können, um etwas zu ihrem Lebensunterhalt zu verdienen.

Sollte der Lock-Down und oder die Reisebeschränkungen länger bestehen, denken wir über Online Trainings für unsere Jugendlichen nach.

 

Wie ist Deine Einschätzung der Lage? – Wird es in Liberia gelingen, das Virus unter Kontrolle zu halten?

Wie gesagt, haben die Menschen in Liberia durch Ebola prinzipiell Erfahrung im Umgang mit einer Epidemie. Sie könnten es schaffen, das Virus unter Kontrolle zu halten, wenn alle verstehen und akzeptieren, wie gefährlich Corona ist und sich an die Anordnungen der Regierung halten. Leider gibt es derzeit viele Liberianer/innen, die den Lock-Down falsch verstehen: dass sie sich zwischen 9 und 15 Uhr frei draußen bewegen können und nach 15 Uhr daheim bleiben müssen. George Weah hat in seiner Rede an die Nation davon gesprochen, dass eine Person pro Haushalt für eine Stunde am Tag für Besorgungen oder zur medizinischen Behandlung das Haus verlassen darf. Weiter sagte er in seiner Rede, dass alle Geschäfte und Märkte spätestens um 15 Uhr geschlossen haben. Mitarbeitenden in Geschäften ist aber mit Ausnahmegenehmigung möglich, direkt von zu Hause zur Arbeit und direkt wieder zurück zu fahren. Daraus haben nun einige Liberianer/innen geschlussfolgert, dass es zwischen 9 und 15 Uhr okay ist, unterwegs zu sein. Danach nur noch im Haus, denn dann kommt Corona – das war ein sarkastisches Statement von verschiedenen Radiostationen in den letzten Tagen, um diesem Irrglauben entgegenzutreten.

Diese fatale Situation zwingt derzeit die Joint Security Forces, wie Liberia National Police, Armed Forces of Liberia, Immigration Office, Liberia Fire Service, Bureau of Corrections und andere, dazu, sehr strikt gegen Menschen vorzugehen, die sich nicht an die Regelungen halten. Dabei kommt es zum Teil auch zu Gewalt, beispielsweise durch Stockhiebe oder in Form von Zerstörung von Verkaufsständen.

Eine bessere Chance hätte Liberia, wenn das Land Unterstützung von der internationalen Gemeinschaft bekommen würde, vor allem in Form von Schutzkleidung und Medikamenten.

 

Marianne Lorenz-Jallah wurde von Mission EineWelt nach Liberia ausgesendet. Die Diakonin arbeitet dort als Consultant to the National Lutheran Youth Fellowship für die Lutheran Church in Liberia.

Bitte spenden Sie für die wichtige Arbeit von Mission EineWelt in unseren Partnerkirchen:

Corona-Hilfsfonds:

Hilfe für Menschen in den Partnerkirchen – Ein Zeichen der weltweiten Solidarität – seit das Corona-Virus auch in den Partnerkirchen grassiert, wird die ohnehin schon herausfordernde Lage im Gesundheits- und Sozialsystem dort auf eine harte Probe gestellt.
Durch die Krise hat sich vielerorts die soziale und wirtschaftliche Lage extrem verschärft und führt zu großer Not. Im Kampf gegen das Virus müssen wir zusammenhalten.

Es muss schnell gehandelt werden. Deshalb hat Mission EineWelt einen Nothilfefonds aufgelegt. Bitte helfen auch Sie mit Ihrer Spende.
Jeder Euro Ihrer Gabe für diesen Aufruf wird bis 31. Juli 2020 von der bayerischen Landeskirche verdoppelt!

Mission EineWelt
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Allgemeine Spenden:Mission EineWelt unterstützt weltweit zahlreiche Projekte. Projekte, in denen wir mit den Menschen für die Menschen in unseren Partnerkirchen nachhaltige Möglichkeiten schaffen. Die Mittel fliesen unter anderem in die Bereiche Bildung, Ernährung, Gemeindeaufbau, Gesundheit und humanitäre Hilfe, Mission und Evangelisation sowie die theologische Ausbildung. Dabei arbeiten wir Hand in Hand mit unseren Partnerkirchen und in den Projekten vor Ort.

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Herzlichen Dank
Mission EineWelt

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An Ostern feiern wir die Auferstehung Jesu. Für manche Mitglieder unserer Kirche ist das Thema „Auferstehung“ so ein lästiger Zusatz unseres Glaubens geworden. Sie fühlen sich der Kirche und Jesus verbunden, aber können nicht glauben, dass wir irgendwann alle „in den Himmel kommen“. Wo ist das? Wie geht das? Unvorstellbar!

Für mich persönlich ist der Glaube an die Auferstehung das Zentrum des Glaubens, das, womit alles andere steht und fällt. Die Auferstehung der Toten nach diesem irdischen Leben ist allerdings nur ein Teil dieser Hoffnung. Für mich geschieht Auferstehung auch schon immer mitten in diesem irdischen Leben! Und das hab ich mir nicht selber ausgedacht, sondern das ist an vielen Stellen in der Bibel bezeugt. Ich nenne nur ein Beispiel aus dem Brief des Paulus an die Römer, Kapitel 6,3-4:

„Wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf dass, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in einem neuen Leben wandeln.“

Ich war jahrelang Pfarrer an der Auferstehungskirche in Bayreuth. Diese Kirche wurde nach dem zweiten Weltkrieg gebaut. Und die Namensgebung sollte eben zum Ausdruck bringen, dass die Menschen Hoffnung haben, nach den dunklen Zeiten des Krieges und der Zerstörung wieder neue und bessere Zeiten erleben zu dürfen.

Und so hoffen wir heute auch auf

  • eine Auferstehung aus den dunklen Zeiten des Virus und der Krankheit und des shut down und der Kontaktsperre
  • eine Auferstehung aus ungerechten Verhältnissen zwischen arm und reich in unserem eigenen Land , aber auch zwischen Nord und Süd
  • eine Auferstehung zu einer gesünderen Lebensweise, die unsere persönlichen Ressourcen schont und eine nachhaltige Entwicklung von Gottes Schöpfung ermöglicht

Ob und wie wir dann „in den Himmel kommen“ können wir dabei getrost Gott überlassen. Er kann und wird das regeln.

Hilf uns, Gott, dass wir aus der Kraft der Auferstehung in einem neuen Leben wandeln, das behutsam mit sich selbst, den nahen und den fernen Nächsten umgeht und die Lebensgrundlagen auch für künftige Generationen erhält! Amen

Andacht: Christoph von Seggern, Referat Partnerschaft und Gemeinde, Mission EineWelt

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

 

We celebrate the resurrection of Jesus every Easter. Some members of our church are a bit disturbed with this topic ‘resurrection’. They feel connected with Jesus and our church, but they can’t believe that we will be in heaven  one day. Where is it? How will it happen? Unimaginable!

For me personally believing in resurrection is the centre of faith! Everything else depends on this. In fact the resurrection of our bodies after our death is only part of this hope. For me resurrection is possible even in this earthly life, just now. And that’s not only my thought, you can find it in the bible in many places. I want to mention only one example. It’s from Paul, his letter to the romans, chapter 6, verses 3-4:

“For surely you know this: when we were baptized into union with Christ Jesus, we were baptized into union with his death. By our baptism, then, we were buried with him and shared his death, in order that, just as Christ was raised from death by the glorious power of the Father, so also we might live in a new life.”

I have been Pastor at the Resurrection Church in Bayreuth for years. This church was built after Worldwar II.. And the people chose this name, because they hoped to experience new and better times after the horrible war and all it’s destruction.

In a similar way we hope nowadays for

  • a resurrection out of the dark times of the virus and the disease and the shut down and the social distancing
  • a resurrection out of unjust conditions between the rich and the poor in our own country but also between the global south and the global north
  • a resurrection to a healthier way of life to preserve our personal resources and to make possible a sustainable development of gods creation.

If we ourselves will rise up to heaven one day, we can safely left to god. He will manage!

Help us, god, to live out of the power of the resurrection in a new life that we handle ourselves with care and also the near and the far neighbor and that we can save the Livelihoods for future generations! Amen

Prayer: Christoph von Seggern

Illustration: Daniela Denk

 

Mission EineWelt wünscht allen in der Einen Welt frohe, gesegnete und hoffnungsvolle Ostern!

 

Illustration: Daniela Denk, Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt

Wie hat sich das Leben in Tansania unter dem Eindruck der drohenden Corona-Pandemie verändert? – Was tut die Regierung? – Wie bereitet sich das Gesundheitswesen vor? – Über diese und weitere Fragen spricht MEW-Mitarbeiterin Dorcas Parsalaw in einem Videointerview mit ihrem Bruder Alpha, der als Englischlehrer und Anwalt in Dar es Salaam und Arusha lebt und arbeitet.

Das Interview gibt es auf dem Youtube-Kanal von Mission EineWelt zu sehen:

https://www.youtube.com/user/MissionEineWelt

Unlängst haben zwei französische Wissenschaftler während einer Sendung auf dem Fernsehkanal LCI vorgeschlagen, mögliche Impfstoffe gegen Corona in Afrika an Menschen zu testen. Die All Africa Conference of Churches (AACC) zeigt sich schockiert und entsetzt über diese Vorschläge. Mission EineWelt schließt sich dieser Kritik an. „Es passiert leider immer wieder, dass Krisensituationen absurde Theorien und unsolidarische, menschenverachtende Haltungen in die Öffentlichkeit spülen – wie in diesem Fall auch gerne unter dem Deckmäntelchen wissenschaftlicher Erwägungen“, empört sich Klaus Dotzer, Afrikareferent des Partnerschaftszentrums der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.

Am 8. April hatte AACC-Generalsekretär Fidon Mwombeki sein Entsetzen und seine Enttäuschung in einem Osterschreiben zum Ausdruck gebracht. „Wir sind tief schockiert und enttäuscht von den unangemessenen Bemerkungen zweier französischer Wissenschaftler“, schrieb Mwombeki. Die Äußerungen der Wissenschaftler seien „erniedrigend“ und verletzten die Würde Afrikas, „basierend auf dem Bild von Afrika als Quelle und Ziel aller möglichen Formen von Ärger und Problemen“.

Mwombeki zeigte sich dankbar, dass Afrika bisher von einem massiven Corona-Ausbruch verschont geblieben sei und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass das Virus in einer globalen, solidarischen Anstrengung mit Gottes Hilfe erfolgreich bekämpft werden könne: „Wir beten dafür, dass Gott der Menschheit hilft, global Lösungen zu finden.“ An die Adresse der Wissenschaftler und all jener, die deren Thesen teilen, gewandt, schrieb er: „Wir wollen die Würde Afrikas stärken und verteidigen und mit Nachdruck die Rechte und die Integrität der afrikanischen Menschen hochhalten. Deshalb rufen wir die Welt dazu auf, ein realistischeres und positives Bild eines Afrikas zu entwickeln, das wir, die wir auf diesem Kontinent leben, so täglich erfahren.“

Den Wissenschaftlern, die sich inzwischen für ihre Äußerungen entschuldigt haben, signalisierte er seine Bereitschaft zur Vergebung.

Trotz der Entschuldigung der beiden Wissenschaftler ist es wichtig, dass wir mehr darauf achten müssen, wie wir in der Einen Welt übereinander reden und denken“, mahnt Klaus Dotzer. „Afrika ist durch Corona erheblichen Risiken und Herausforderungen ausgesetzt. Die wirtschaftlichen und logistischen Hilfsmöglichkeiten sind um ein Vielfaches weniger als in reicheren Teilen der Welt. Afrika braucht deshalb Hilfe und bittet auch darum. Die Corona-Pandemie kennt keine Grenzen. Was wir brauchen, ist weltweite Solidarität unter Wahrung der jeweiligen Würde des Anderen und in gegenseitigem Respekt und mit Feingefühl.“